Zahlen & Fakten

Zahlen & Fakten

Die Konjunkturlage im Gastgewerbe zeigt eine anhaltende Abschwächung. Nachdem das Statistische Bundesamt (Destatis) heute für den September 2025 einen Umsatzrückgang meldete, bestätigt der aktuelle DATEV Mittelstandsindex für Oktober 2025 diesen negativen Trend und zeigt eine weitere deutliche Verschlechterung in der Branche.

Die Tariflöhne sind im laufenden Jahr in Deutschland kaum noch stärker gestiegen als die Verbraucherpreise. Im vergangenen Jahr hatten sich die Reallöhne und damit die Kaufkraft der Beschäftigten noch um 3,1 Prozent gesteigert. 

Neue BIBB-Zahlen zeigen: Das Gastgewerbe trotzt dem bundesweiten Rückgang bei Ausbildungsverträgen weitgehend. Während die Gesamtzahlen sinken, verzeichnen die zweijährigen Berufe im Gastgewerbe starke Zuwächse. Die Hotelberufe hingegen leiden weiterhin unter deutlichen Einbrüchen.

Der Begriff «Insolvenz» kann schon mal Panik auslösen. Insbesondere, wenn es den eigenen Arbeitgeber betrifft. Ruth Rigol, Fachanwältin für Arbeits- und Insolvenzrecht, und Guadalupe Florenin von der Bundesagentur für Arbeit, beantworten die wichtigsten Fragen rund um das Thema Insolvenz des Arbeitgebers.

Die schwächelnde Konjunktur hat nun auch Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Die Anzahl der Arbeitslosen ist im Oktober zwar um 35.000 auf 2,75 Millionen leicht gesunken – im Vergleich zum Vorjahresmonat jedoch gestiegen. Insgesamt zeige sich der Arbeitsmarkt aber robust und in einer guten Verfassung, so der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA) Frank-J. Weise anlässlich der monatlichen Pressekonferenz. Auch die gemeldete Nachfrage nach Arbeitskräften sei demnach rückläufig, befände sich aber nach wie vor auf hohem Niveau.

Die Deutschen bleiben durstig – zumindest beim Bier. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, setzten die in Deutschland ansässigen Brauereien und Bierlager im dritten Quartal 2012 rund 26,2 Millionen Hektoliter Bier ab. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum sei damit der Bierabsatz lediglich um 0,1 Prozent zurückgegangen. Biermischungen machten dabei mit 1,3 Millionen Hektolitern 5,1 Prozent des gesamten Bierabsatzes aus. Alkoholfreie Biere und Malztrunk sowie von außerhalb der EU importiere Biere wurden nicht mit berechnet.

Eine Studie in den USA zeigt jetzt, dass dort, wo strenge Rauchverbote herrschen, die Zahl typischer Rauchererkrankungen deutlich abnimmt. Wissenschaftler der amerikanischen University of California in San Francisco berichten, dass in Ländern in denen in Arbeitsräumen, Restaurants und Bars nicht geraucht werde, bis zu einem Viertel weniger Menschen wegen Herzinfarkten, Schlaganfällen und Lungenkrankheiten in Kliniken gebracht würden. Diese messbare Auswirkung setzte bereits kurz nach Inkrafttreten entsprechender Verbote ein.

Bald ist es soweit: Zum Jahreswechsel wird die Rundfunkgebühr auf einen Rundfunkbeitrag umgestellt. Doch auch langjährige Schwarzseher müssen sich deswegen keine Sorgen machen. Wie Hermann Eicher, Justiziar des SWR, der Nachrichtenagentur dapd mitteilte, werde die bisherige Gebühreneinzugszentrale (GEZ) bei neuen Forderungen nur bis zum 1. Januar 2013 zurückgehen. Schwarzseher müssten daher keine Rückforderungen fürchten.

Allen Hiobsbotschaften über die deutsche Wirtschaft zum Trotz sind die Tariflöhne im Sommer deutlich gestiegen. Dank der sommerlichen Konjunktur nahmen sie im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,2 Prozent zu. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, sei dies der stärkste Anstieg seit Oktober 2008 mit 3,4 Prozent gewesen. Am stärksten verbesserten sich die Gehälter im Bereich Erziehung und Unterricht mit durchschnittlich vier Prozent. Auch die öffentliche Verwaltung (+3,6 Prozent) und das Verarbeitende Gewerbe (+3,9 Prozent) erhöhten die Gehälter deutlich. Das Gastgewerbe (+2,6) schnitt laut Statistischem Bundesamt hingegen eher unterdurchschnittlich ab.

Trotz Euro-Krise kletterte der GfK-Konsumklimaindex auf den höchsten Stand seit 2007. Wie das Marktforschungsunternehmen mitteilte, werde ein Anstieg auf 6,3 Punkte prognostiziert. Hauptgrund sei die gestiegene Einkommenserwartung, die im Oktober deutlich zugelegt hatte. Auch die Konjunkturerwartung und die Anschaffungsneigung verzeichneten leichte Zuwächse. Da laut Mitteilung die weltweite Konjunkturabschwächung dämpfend auf die deutschen Ausfuhren wirke, sei eine rege Konsumkonjunktur eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass Deutschland nicht in eine Rezession rutschen werde.

Der Fachkräftemangel ist eigentlich gar nicht so schlimm. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Ein Großteil der Unternehmen konnte demnach auch 2011 den Bedarf an Fachkräften vollständig decken. Grundlage der Studie war das IAB-Betriebspanel, bei der einmal jährlich 16.000 Betriebe befragt werden. Viele der Befragten gaben an, dass sie bereits auf die drohende Verschärfung der Engpässe reagieren würden. Lediglich acht Prozent der Betriebe konnten im ersten Halbjahr 2011 ihre Fachkräftestellen nicht besetzen.

In Deutschland wird ein Viertel der geleisteten Überstunden nicht vergütet. Insgesamt erbringen die Arbeitnehmer in Deutschland 1,4 Milliarden nicht bezahlte Mehrarbeit. Das ist das Ergebnis einer Studie des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH). Danach leistete jeder Mitarbeiter im Jahr 2010 durchschnittlich 12,3 Überstunden pro Monat. Von diesen wurden 6,9 Stunden durch Freizeit ausgeglichen oder bezahlt. 3,2 Stunden wurden nicht kompensiert. Die meisten Überstunden werden dabei von Männern in Führungspositionen erbracht.