Zahlen & Fakten

Zahlen & Fakten

Am 1. März tritt die zweite Stufe des neuen „Fachkräfteeinwanderungsgesetzes“ in Kraft. Ein Bestandteil ist die sogenannte kurzzeitige kontingentierte Beschäftigung. Diese ermöglicht es, vor allem auch Arbeitgebern aus dem Gastgewerbe, in Spitzenzeiten kurzfristig ausländische Arbeitskräfte einzustellen. Alle Infos.

Wer Jobangebote über Messenger-Dienste wie Telegram und WhatsApp erhält, sollte vorsichtig sein. Die Verbraucherzentrale Niedersachsen warnt vor betrügerischen Maschen und gibt Tipps zum Schutz.

Arbeitgeber zahlen bei Krankheit bis zu sechs Wochen Gehalt. Doch was, wenn man danach wegen eines anderen Grundes krankgeschrieben wird? Bekommen Arbeitnehmer dann erneut sechs Wochen volles Gehalt?

Die Menschen in Europa trinken nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) noch immer viel zu viel Alkohol. In EU-Ländern habees seit mehr als einem Jahrzehnt keine wesentlichen Veränderungen beim Alkoholkonsum gegeben.

Die Angestellten der Deutschen Bahn haben es nicht leicht. Einem bestätigten Medienbericht zufolge ist die Zahl der tätlichen Angriffe im vergangenen Jahr um 25 Prozent auf 1.500 gestiegen. 70 Prozent davon richtete sich gegen Sicherheitskräfte. Die Übergriffe auf andere Reisende sind nach Angaben der Bahn allerdings rückläufig. Als Reaktion kündigte die Bahn eine schärfere Verfolgung der Straftaten sowie mehr Haus- und Beförderungsverbote an.

Die deutschen Unternehmen lassen sich ihre Stimmung nicht vermiesen. Trotz Griechenland-Krise und Ukraine-Krieg kletterte der Ifo-Geschäftsklimaindex von 106,7 auf 106,8 Punkte, so das Münchner Institut. Die Unternehmer beurteilten ihre Lage zwar etwas schlechter als im Vorjahresmonat, für die nächsten sechs Monate sind sie aber optimistisch. Die deutsche Wirtschaft zeige sich robust gegenüber den geopolitischen Unsicherheiten, erklärte Ifo-Chef Hans-Werner Sinn.

Das heimische Gastgewerbe setzte im vergangenen Dezember real 0,1 Prozent und nominal 2,5 Prozent mehr um als im Vorjahresmonat. Die Beherbergung konnte sich dabei über ein reales Plus von 1,5 Prozent freuen, nominal wurden 4,2 Prozent mehr umgesetzt. Die Gastronomie verbuchtes ein reales Minus von 0,7 Prozent, nominal lag der Umsatz 1,5 Prozent höher als im Dezember 2013. Im Gesamtjahr 2014 setzte das deutsche Gastgewerbe real 1,0 Prozent und nominal 3,2 Prozent mehr um als im Jahr 2013. Das war der höchste Zuwachs seit 2011 (real + 2,3 Prozent, nominal + 3,9 Prozent). 

In Niedersachsen mussten von 2009 bis 2012 mehr als 900 gastronomische Betriebe schließen. Wie das Landesamt für Statistik mitteilte, entsprach dies fast sieben Prozent aller entsprechenden Unternehmen. Besonders betroffen waren dabei traditionelle Gaststätten und Kneipen, so der Dehoga. Auslöser der Entwicklung sei vor allem ein anderes Freizeitverhalten der Bevölkerung, erklärte Hauptgeschäftsführer Rainer Balke. Doch auch das Nichtraucherschutzgesetz habe ebenfalls seinen Teil dazu beigetragen.

Reiseveranstalter Thomas Cook freut sich über gute Zahlen. Im ersten Geschäftsquartal bis Ende Dezember wurden die saisontypischen Verluste vor Steuern im Jahresvergleich um 29 Prozent auf 115 Millionen Pfund reduziert. Grund für den Rückgang waren vor allem die reisefreudigen Briten sowie der Sparkurs des Unternehmens. Für die Aktionäre gab es trotzdem nichts zu lachen – die Papiere verloren kurz nach Handelsöffnung rund vier Prozent. 

Im vergangenen Jahr verzeichneten die heimischen Beherbergungsbetriebe 424 Millionen Übernachtungen und damit einen neuen Rekord. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, war dies ein Plus von drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Anzahl der Übernachtungen ausländischer Gäste stieg im Vorjahresvergleich um fünf Prozent auf 75,5 Millionen. Die Zahl der Gäste aus dem Inland stieg um drei Prozent auf 348,5 Millionen.

Und gleich noch eine Statistik aus dem Bundesamt: Der Alkoholmissbrauch bei Kindern und Jugendlichen ist im Jahr 2013 deutlich zurückgegangen, so die Wiesbadener Statistiker. Mit insgesamt 23.267 Personen im Alter zwischen zehn und 19 Jahren, die aufgrund ihres Konsums ins Krankhaus mussten, verringerte sich die Anzahl der exzessiv trinkenden Teenager um stolze 12,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Über den Mindestlohn freuen sich nicht nur die Arbeitnehmer mit schmalem Gehalt, auch die sogenannte Schattenwirtschaft profitiert offenbar von der neuen Lohnuntergrenze. Wie das Tübinger Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung (IAW) herausgefunden hat, bleibt der Anteil am Bruttoinlandsprodukt unverändert bei 12,2 Prozent. Mit Ausnahme des Krisenjahrs 2009 war der Wert bisher stets rückläufig. Die aktuelle Entwicklung sei auch durch den Mindestlohn bedingt, erklärte IAW-Direktor Bernhard Boockmann. Als Schattenwirtschaft werden sowohl Schwarzarbeit als auch kriminelle Tätigkeiten wie Hehlerei und Betrug bezeichnet.