Zahlen & Fakten

Zahlen & Fakten

Am 1. März tritt die zweite Stufe des neuen „Fachkräfteeinwanderungsgesetzes“ in Kraft. Ein Bestandteil ist die sogenannte kurzzeitige kontingentierte Beschäftigung. Diese ermöglicht es, vor allem auch Arbeitgebern aus dem Gastgewerbe, in Spitzenzeiten kurzfristig ausländische Arbeitskräfte einzustellen. Alle Infos.

Die Umsätze im bayerischen Gastgewerbe sind in den ersten drei Monaten nach Ende der vorübergehenden Mehrwertsteuersenkung auf Speisen gestiegen. Das ist laut Dehoga aber kein Grund zur Entwarnung.

Im ersten Quartal dieses Jahres ist die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland um gut 400.000 Personen auf 45,8 Millionen zurückgegangen. Zwar ist ein Rückgang in den Monaten Januar bis März saisonal üblich, er fiel aber stärker aus als in den beiden Jahren zuvor.

Knapp einen Monat vor Beginn der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland erwarten die meisten gastgewerblichen Betriebe keine oder nur geringe direkte wirtschaftliche Effekte durch die EM. Die möglichen positiven Effekte für Stärkung des Tourismusstandortes Deutschland seien aber nicht zu unterschätzen.

Deutschland ist fleißig – und das so sehr wie nie zuvor. Auch wenn in der zweiten Jahreshälfte der Schwung ein wenig nachgelassen hatte, wurde im vergangenen Jahr mit 41,5 Millionen erwerbstätigen Menschen ein neuer Rekord erreicht. Das teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch mit. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl um 416.000. Am deutlichsten zogen dabei die sozialversicherungspflichtigen Jobs an. Mit einem Zuwachs von 410.000 stellt diese Gruppe mit rund 37 Millionen nach wie vor die größte dar. Kaum Zuwachs gab es bei den Selbstständigen und ihren mithelfenden Angehörigen.

Auch wenn die mediale Berichterstattung des vergangenen Jahres Böses erahnen ließ, ist das Fliegen so sicher wie nie zuvor. Denn trotz giftiger Cockpitdämpfe, Beinaheabstürze und Notlandungen macht die Statistik eines deutlich: Seit Beginn des Jet-Zeitalters war 2012 das sicherste Jahr in der zivilen Luftfahrt. Laut dem Aviation Safety Network kamen bisher 470 Menschen bei insgesamt 22 Unfällen ums Leben. In den letzten zehn Jahren waren es im Durchschnitt noch 770 Todesopfer bei 34 Unfällen. Nach den Berechnungen der International Air Transport Association könne ein Mensch sogar 14.000 Jahre lang unfallfrei fliegen, da es statistisch nur zu einem Chrash pro 470.000 Flügen kommen würde. Wer trotzdem nichts riskieren möchte, sollte jedoch die afrikanischen Fluglinien meiden. Durch die oft alten Maschinen ist das Fliegen dort noch immer am gefährlichsten.

Der ifo-Geschäftsklimaindex für die gewerbliche Wirtschaft ist erneut gestiegen. Die Unternehmen würden ihre aktuelle Lage zwar etwas weniger günstig bewerten als im Vormonat, der Pessimismus bezüglich der weiteren Entwicklung habe jedoch deutlich abgenommen, so eine Pressemitteilung der Münchner Forschergruppe. Die Unternehmen seien in froher weihnachtlicher Erwartung.

Massive Verluste der Container-Reederei Hapag-Lloyd haben die Rekordgewinne des Reisekonzerns Tui mehr als aufgezehrt. Im abgelaufenen Geschäftsjahr musste, durch die Tui-Beteiligung an der Reederei, ein Verlust von 15 Millionen Euro verbucht werden. Und das nach einem Gewinn von 24 Millionen Euro ein Jahr zuvor. Dies teilte Europas größter Reisekonzern am Mittwoch in Hannover mit. Im operativen Geschäft vermeldete das Unternehmen hingegen glänzende Zahlen: Dank lukrativer Exklusivreisen, eines starken Last-Minute-Verkaufs und der ausgelasteten eigenen Hotels verdiente Tui 746 Millionen Euro, fast ein Viertel mehr als im Vorjahr.

Die konjunkturellen Perspektiven für Deutschland haben sich eingetrübt. Für das Winterhalbjahr 2012/2013 deutet sich sogar ein Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität an. Laut Bundesbank gibt es jedoch die begründete Aussicht, dass die wirtschaftliche Schwächephase nicht allzu lange anhalten werde. Die Bank rechnet nun für die größte europäische Volkswirtschaft mit einem Wirtschaftswachstum von 0,4 Prozent 2013 und 1,9 Prozent 2014.

Der von vielen befürchtete Mangel an Fachkräften wird weniger dramatisch ausfallen als bisher gedacht. So lautet das Ergebnis einer Studie der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw), die am Montag in München vorgestellt wurde. Nach einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen lasse etwa eine stärkere Zuwanderung, bessere Ausbildung und das schwächere Wirtschaftswachstum die erwartete Lücke kleiner werden. Dieser Befund dürfe dennoch nicht dazu veranlassen, die Bemühungen zur Fachkräftesicherung ruhen zu lassen, machte vbw-Geschäftsführer Bertram Bossardt deutlich. Schließlich würden der Untersuchung zufolge bis zum Jahr 2020 noch immer rund 1,7 Millionen Fachkräfte fehlen. Die Vorgängerstudie aus 2008 war noch von drei Millionen bis 2015 ausgegangen.

Die Unternehmen des Gastgewerbes haben im Oktober weniger Umsatz gemacht als ein Jahr zuvor. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes setzten sie nominal 0,1 Prozent mehr und real 1,5 Prozent weniger um als im Oktober 2011. Die Umsätze im Beherbergungsgewerbe waren dabei nominal 0,2 Prozent höher und real 0,9 niedriger als im Vorjahresmonat. Die Gastronomie setzte nominal 0,1 Prozent mehr und real 1,9 Prozent weniger um. Im Vergleich dazu positiv verhielten sich die Umsätze der Caterer und stiegen um nominal 4,4 Prozent und real um 3,1.

Trotz Dauerkrise im Euro-Raum und schwächelnder Konjunktur zuhause rechnen die Reiseveranstalter für 2013 mit einer wachsenden Urlaubsnachfrage. Das ist das Ergebnis der jährlichen Analyse zum deutschen Veranstaltermarkt des Fachmagazins „FVW“. Sowohl für diesen Winter als auch für die nächste Sommersaison gebe es positive Buchungstrends, zitiert der Focus vorab aus der Studie. Und das, obwohl die Hauptbuchungszeit für den Sommer 2013 erst nach Weihnachten beginnt.