Mittagspause: Unfallversichert vom Homeoffice ins Restaurant?

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Auch wer im Homeoffice arbeitet, verlässt in der Mittagspause ab und an das Haus - etwa um in einem Restaurant etwas zu essen. Doch was, wenn einem auf dem Weg dorthin etwas zustößt? Gilt auch dann der gesetzliche Unfallversicherungsschutz, der Arbeitsunfälle und Unfälle, die sich auf dem Weg von und zur Arbeitsstelle ereignen, umfasst?

Nein, erklärt die Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) auf ihrem Portal «Certo». Wege zur Nahrungsaufnahme außerhalb des eigenen häuslichen Bereichs stünden - anders als im Betrieb - bei Beschäftigten im Homeoffice nicht unter Versicherungsschutz. Dies gelte auch für Wege, die man zurücklegt, um Nahrungsmittel für die Pause einzukaufen. Auf dem Weg vom Homeoffice zum Supermarkt ist man in der Mittagspause also nicht gesetzlich unfallversichert.

Geht man während der Arbeit im Homeoffice in die eigene Küche, um etwas zu trinken - und stolpert dabei etwa über Kinderspielzeug, hängt der Versicherungsschutz davon ab, ob der Unfall privat oder beruflich bedingt war.

Müssen Sie sich zum Beispiel auf dem Weg in die Küche beeilen, weil die nächste Videokonferenz mit Ihren Kolleginnen und Kollegen in wenigen Minuten beginnt und Sie vorher unbedingt etwas trinken müssen, ist der Fall laut VBG klar: Sie sind versichert. Schließlich wäre es ohne die beruflich bedingte Eile nicht zum Sturz gekommen. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Eine wachsende Zahl von Unternehmen in Deutschland klagt über fehlende Aufträge. Das betrifft sowohl die Industrie als auch den Dienstleistungssektor, wie das Münchner Ifo-Institut am Montag meldete.

Bei manchen Arbeitgebern gibt es für bestimmte Anlässe bezahlten Sonderurlaub - etwa für den Tag, wenn Beschäftigte Vater werden. Aber: Dürfen Arbeitgeber diese Möglichkeit einfach ausschließen?

Originelle Lösungen müssen her. Doch niemandem fällt etwas ein? Warum die Kaffeeküche häufig überschätzt wird - und unter welchen Bedingungen Brainstorming tatsächlich funktionieren kann.

Sie heißen Krapfen, Berliner, Pfannkuchen und so weiter: gefüllte Hefeteilchen, die in Fett ausgebacken werden. In der Karnevalszeit gehen wieder Millionen von ihnen über die Theken. Aber welchen Begriff im Deutschen benutzen die meisten der etwa 90 Millionen Muttersprachler?

So wenig Bier wie im Jahr 2023 haben die deutschen Brauer seit der Wiedervereinigung noch nie verkauft. Höhere Preise sind nur schwer durchsetzbar. Doch die wirklichen Probleme kommen erst noch.

Der Bierabsatz ist im Jahr 2023 gegenüber dem Vorjahr um 4,5 Prozent oder 394,2 Millionen Liter gesunken. Auch bei Biermischungen war im vergangenen Jahr ein Absatzrückgang zu verzeichnen.

Der Mineralwasserkonsum ist in Deutschland im vergangenen Jahr deutlich gesunken. Die bundesweit knapp 160 Mineralbrunnen setzten 2023 insgesamt 9,6 Milliarden Liter Mineralwasser und Heilwasser - ein Rückgang um 4,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Am Freitag kann es im Nahverkehr ruckeln: Für den Tag sind nahezu bundesweit Warnstreiks angekündigt. Was heißt das für Beschäftigte, die Probleme haben, auf dem üblichen Weg zur Arbeit zu kommen?

Die Zahl der Arbeitslosen ist im Januar wieder gestiegen. Das ist nicht ungewöhnlich für die Jahreszeit. Die Entwicklung bestätigt aber den jüngsten Trend: Es wird schwerer, einen Job zu finden.

Die wirtschaftliche Großwetterlage bleibt dem IWF zufolge rau, das gilt besonders für Deutschland. Immerhin: Ein Ende des Abschwungs zeichnet sich ab.