Schleswig-Holstein: 15 Euro Stundenlohn ab Mai im Gastgewerbe

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Die Landesregierung in Schleswig-Holstein hat den Lohn- und Gehaltstarifvertrag für das Hotel- und Gaststättengewerbe rückwirkend zum 1. November 2024 für allgemeinverbindlich erklärt.

Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen (CDU) betonte, dass dadurch für rund 80.000 Beschäftigte im Gastgewerbe verbindliche tarifliche Löhne und Ausbildungsvergütungen gelten. Der Tarifvertrag läuft bis mindestens Ende Juni 2026 und betrifft nun alle Arbeitgeber und Beschäftigten der Branche, unabhängig von einer vorherigen Tarifbindung. Madsen erklärte, dass dies landesweit gleiche und faire Wettbewerbs- und Arbeitsbedingungen schaffe.

Der Tarifvertrag, ausgehandelt vom Deutschen Hotel- und Gaststättenverband und der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten, sieht vor, dass die Löhne und Gehälter ab dem 1. Mai 2025 um 200 Euro steigen. Die Ausbildungsvergütungen erhöhen sich ebenfalls um jeweils 100 Euro.

Wie Finn Petersen von der NGG laut NDR erläuterte, müssten ab Mai überall in der Branche rund 15 Euro pro Stunde gezahlt werden. Auch erfahrene Mitarbeiter würden von dem allgemeinverbindlichen Tarif profitieren. Eine Fachkraft habe dann ein Grundgehalt von knapp über 3.000 Euro. 

Auch Stefan Scholtis, Hauptgeschäftsführer des Dehoga Schleswig-Holstein, äußerte sich zur Einigung und betonte die Bedeutung verlässlicher Mitarbeiter für die Branche. Die SPD im Land hofft, dass der Tarifvertrag zur Verbesserung der Personalsituation im Gastgewerbe beiträgt.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die einen bleiben für die Karriere, die anderen gehen für den Aufstieg. Beide Wege können eine kluge Entscheidung sein – und beide bringen auch Risiken mit sich. Wann ist der Wechsel die bessere Wahl? Hier die wichtigsten Fragen und Antworten. 

Die Bürgerinnen und Bürger in München haben in einem Bürgerentscheid mit deutlicher Mehrheit für eine Bewerbung um die Olympischen und Paralympischen Sommerspiele der Jahre 2036, 2040 oder 2044 votiert. Mit einem vorläufigen Endergebnis von 66,4 Prozent der Stimmen unterstützte eine klare Zwei-Drittel-Mehrheit die Initiative.

Der Arbeitsmarkt braucht Fachkräfte und bei Frauen schlummern Potenziale. Eine Maßnahme der Bundesregierung wäre nach wissenschaftlicher Einschätzung aber vor allem auf Männer gerichtet.

Die Mehrheit der Deutschen bezahlt nicht mehr bar. Eine aktuelle Studie enthüllt die Präferenzen an der Kasse und zeigt ein gesteigertes Interesse an unabhängigen, europäischen Bezahlsystemen.

Der Siegeszug der Teigtasche um die Welt brachte viele Namen hervor. Jede Region hat ihre eigenen Varianten - doch nicht immer ist klar, was sich hinter den Namen verbirgt. Ein kleiner Überblick.

Über Sinn und Zweck der Zeitumstellung wird wohl seit Bestehen gestritten. Trotz vieler Kritiker und negativer Umfragen bleibt es aber vorerst dabei. Oder kann ein Vorstoß aus dem Süden etwas ändern?

Rheinland-Pfalz ist in der Gunst der Touristen weiter gestiegen. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems stieg die Zahl der Gäste von Januar bis August 2025 auf knapp sechs Millionen. Im Ahrtal wirkt jedoch die Flutkatastrophe nach.

In Hamburg arbeitete 2024 mehr als ein Drittel der Beschäftigten mindestens einmal pro Woche im Homeoffice – bundesweit der Spitzenwert. Wie schneiden andere Bundesländer ab?

Das Statistische Bundesamt hat anlässlich des Weltnudeltags am 25. Oktober aktuelle Daten zum Import und zur Produktion von Nudeln in Deutschland veröffentlicht. Demnach erreichten die Nudelimporte im Jahr 2024 einen neuen Höchststand.

Die Urlaubsplanung entpuppt sich für viele Eltern als Stressfaktor. Eine repräsentative Umfrage verdeutlicht die hohe mentale Belastung, die insbesondere Mütter tragen, und zeigt die größten Belastungsquellen auf.