Tarifverdienste steigen erstmals seit 2020 stärker als Verbraucherpreise

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Tarifverdienste in Deutschland einschließlich Sonderzahlungen waren im Jahr 2024 um 4,8 Prozent höher als im Vorjahr. Ohne Sonderzahlungen nahmen die Tarifverdienste im Jahr 2024 um 4,3 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt. Im selben Zeitraum erhöhten sich die Verbraucherpreise um 2,2 Prozent.

Damit stiegen die Tarifverdienste erstmals seit dem Jahr 2020 wieder stärker als die Verbraucherpreise. Der deutlich stärkere Anstieg der Tarifverdienste mit Sonderzahlungen ist hauptsächlich auf die Zahlungen von Inflationsausgleichsprämien sowie höhere Tarifabschlüsse zurückzuführen.

Hoher Anstieg der Tarifverdienste im Bereich "Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen"
Die stärksten Anstiege der Tarifverdienste mit Sonderzahlungen waren im Jahr 2024 in den Wirtschaftsabschnitten "Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kfz" (+9,0 Prozent) und "Land- und Forstwirtschaft, Fischerei" (+5,4 Prozent) zu verzeichnen.

Dagegen fielen die Erhöhungen im Bereich "Finanz- und Versicherungsdienstleistungen" (+2,7 Prozent) sowie in den Bereichen "Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden" (+2,9 Prozent) und "Information und Kommunikation" (+3,0 Prozent) am geringsten aus. Ebenfalls unterdurchschnittlich entwickelten sich die tariflichen Verdienste im "Gastgewerbe" (+3,9 Prozent). Die vergleichsweise geringe Veränderung im "Gastgewerbe" ist dabei auch im Zusammenhang mit dem hohen Anstieg im Jahr 2023 (+7,1 Prozent) zu bewerten. 
 


 

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