Wie Online-Bewertungen in die Irre führen

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Viele Urlauber vertrauen bei der Auswahl ihres Hotels auf Online-Bewertungen. Hat das Hotel nur einen Stern erhalten, ist es sicher eine Absteige, bei fünf Sternen ein echtes Traumhotel. Dass es aber nicht ganz so einfach ist, zeigen nun aktuelle Forschungen der Universität York

Demnach sind Menschen eher dazu bereit, Hotelbewertungen blind zu vertrauen, wenn sie bereits vorgefasste Meinungen bestätigen. Die Studie ergab, dass die Glaubwürdigkeit einer Rezension weniger unbewusst in Frage gestellt wird, wenn sie den eigenen Erwartungen entspricht. So zum Beispiel eine schlechte Bewertung für ein günstiges Budget-Hotel oder eine positive Bewertung für ein Luxushotel. 

Hellhörig werden die meisten Nutzer erst, wenn eine Bewertung eben nicht den eigenen Erwartungen entspricht. Erhält also ein Luxushotel eine schlechte Bewertung, werden die Nutzer wachsam und skeptisch, ob die Informationen auch wirklich verlässlich sind. Wie einer der Forscher mitteilte, sei das menschliche Gehirn biologisch so organisiert, dass es sich wohlfühle, wenn die eigenen Erwartungen erfüllt würden. Die Wissenschaft nennt dieses Phänomen einen „Bestätigungsfehler“: Durch diesen wird die Interpretation des Nutzers verzerrt, da das Gehirn unbewusst Informationen bevorzugt, die den eigenen Erwartungen entsprechen. „Die Studie legt nahe, dass Budget-Hotels anfälliger für schlechte Bewertungen sind“, erklärte Dr. Snehasish Banerjee. „Luxushotels genießen hingegen eine gewisse Immunität“.  


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Zahl der jungen Menschen, die eine Ausbildung im Gastgewerbe anstreben, ist erneut gestiegen. Bis Ende September 2025 meldeten sich 3,5 Prozent mehr Bewerberinnen und Bewerber bei den Arbeitsagenturen als im Vorjahreszeitraum. Dies geht aus den kürzlich veröffentlichten Zahlen der Bundesagentur für Arbeit hervor.

Der Mindestlohn steigt zum 1. Januar 2026 auf 13,90 Euro und anschließend zum 1. Januar 2027 auf 14,60 Euro. Der DEHOGA Bundesverband hat die daraus resultierenden Effekte, insbesondere auf die Arbeitsverhältnisse im Gastgewerbe, analysiert und bewertet.

Softwareplattformen und Finanzexperten schlagen Alarm: Die Nutzung Künstlicher Intelligenz hat zu einem signifikanten Anstieg ultrarealistischer, gefälschter Spesenbelege in Unternehmen geführt. Während Spesenbetrug kein neues Phänomen ist, ermöglichen es aktuelle KI-Modelle, täuschend echte Fälschungen ohne technische Vorkenntnisse zu erstellen.

Die neuesten Daten der Bundesagentur für Arbeit zum Oktober 2025 zeigen eine saisonale Entspannung der Arbeitslosenzahlen. Dennoch deuten die anhaltend schwache Beschäftigungsentwicklung und eine geringe Nachfrage nach neuem Personal auf eine fortgesetzte wirtschaftliche Zurückhaltung hin.

Am 11.11. ist es so weit: Die närrische Jahreszeit beginnt. In Köln, Düsseldorf und Mainz wird dann wieder intensiv gefeiert. Eine Studie zeigt: Das jecke Treiben macht auch der Wirtschaft Freude.

Eine Kündigung des Arbeitsverhältnisses ist nicht wirksam, wenn sie lediglich per WhatsApp verschickt wird. Obwohl der Messengerdienst oft für die interne Kommunikation in Unternehmen genutzt wird, genügt er nicht den gesetzlichen Anforderungen für die Beendigung eines Arbeitsverhältnisses.

In der deutschen Wirtschaft besteht angesichts einer verbesserten Stimmung in den Führungsetagen der Unternehmen weiter Hoffnung auf eine Konjunkturbelebung. Im Oktober stieg das Ifo-Geschäftsklima um 0,7 Punkte auf 88,4 Punkte.

Die einen bleiben für die Karriere, die anderen gehen für den Aufstieg. Beide Wege können eine kluge Entscheidung sein – und beide bringen auch Risiken mit sich. Wann ist der Wechsel die bessere Wahl? Hier die wichtigsten Fragen und Antworten. 

Die Bürgerinnen und Bürger in München haben in einem Bürgerentscheid mit deutlicher Mehrheit für eine Bewerbung um die Olympischen und Paralympischen Sommerspiele der Jahre 2036, 2040 oder 2044 votiert. Mit einem vorläufigen Endergebnis von 66,4 Prozent der Stimmen unterstützte eine klare Zwei-Drittel-Mehrheit die Initiative.

Der Arbeitsmarkt braucht Fachkräfte und bei Frauen schlummern Potenziale. Eine Maßnahme der Bundesregierung wäre nach wissenschaftlicher Einschätzung aber vor allem auf Männer gerichtet.