Gastronomie

Gastronomie

Reserviert und dann einfach weg? Für Gastronomen sind unentschuldigte "No-Shows" mehr als nur eine Lappalie – sie bedeuten massive Umsatzeinbußen und weniger Trinkgeld für das Personal. Eine Umfrage zeigt, wie weit verbreitet das Problem ist und welche drastischen Maßnahmen Gastwirte jetzt ergreifen.

Für Zwei-Sterne-Köchin Rosina Ostler ist ein perfekt inszenierter Teller die «Erweiterung der Stimme des Kochs». Der Küchenchefin vom «Alois» in München ist die Gestaltung genauso wichtig wie der Geschmack. Die wichtigsten Regeln für den perfekten Teller.

Mild und leicht süßlich schmeckt das Fleisch der Nager laut Kennern. Rasant breiten sich die invasiven Tiere vielerorts in Schleswig-Holstein aus. Ein Caterer im Norden serviert jetzt Nutria-Braten.

Weniger Restaurantbesuche, kleinere Bestellungen und schließende Betriebe belasten die Gastronomie. DEHOGA-Schatzmeister Gereon Haumann hofft auf Weihnachten und den Jahreswechsel.

Ein 19-jähriger Autofahrer bretterte diese Woche mit seinem Mercedes durch Charlottenburg. Die Spritztour endete jedoch nicht etwa auf einem ordnungsgemäßen Parkplatz, sondern auf der Terrasse eines Restaurants. Dort räumte er diverse Tische, Stühle und Gartenmöbel ab, wie die Polizei anschließend mitteilte. Der Fahrer wurde leicht verletzt, der geschätzte Sachschaden beläuft sich auf rund 100.000 Euro.

Die Welt der Liefer-Plattformen ist heiß umkämpft. Während sich die Investoren mit teils dreistelligen Millionenbeträgen in die Essensschlacht stürzen, drängen immer neue Wettbewerber wie zum Beispiel „Hungr“ auf den Markt. Auch Delivery-Hero-Gründer Niklas Östberg ist natürlich mit von der Partie. Um sein Unternehmen fit für den Börsengang zu machen, plant er offenbar auch die Auslieferung exquisiter Speisen. Der Spiegel hat sich den turbulenten Markt der Liefer-Apps genauer angeschaut.

Im Norden hat der Matjes Tradition. Der „jungfräuliche“ Hering, der noch nicht gelaicht hat und ein besonders zartes und helles Fleisch aufweist, wird zwischen Mai und Juli gefangen. Wie eine Stichprobe des NDR-Verbrauchermagazins „Markt“ nun nahelegt, nehmen es manche Restaurants bei ihrem Angebot nicht ganz so genau. Achtmal bestellten die Tester Matjes, sechsmal bekamen sie dicke und ölige Heringsfilets. Selbst eine Gosch-Filiale fiel bei der Untersuchung durch.

Die Restauranttester aus dem Fernsehen erscheinen manch einem verzweifelten Unternehmer als der letzte Ausweg. Doch wie viele Lokale schafften es nach der öffentlichkeitswirksamen „Rettung“ wirklich wieder auf den grünen Zweig? Das fragte sich auch der Focus und zog Bilanz: So besuchte Christian Rach 59 Restaurants, von denen jedoch 23 später trotzdem schließen mussten. 16 Läden gibt es noch in ihrer ursprünglichen Form. Die anderen wechselten entweder den Besitzer oder wurden neu eröffnet. Bei den zwölf von Steffen Henssler untersuchten Restaurants wurde nur eines anschließend zugesperrt. Eines wechselte den Betreiber, zwei bekamen einen neuen Namen. 

Bis zum diesjährigen Oktoberfest in München dauert es zwar noch ein wenig, die Aufbauarbeiten haben gestern trotzdem schon begonnen. Die Arbeiter haben nun mehr als zwei Monate Zeit, um die 16 großen Zelte zu errichten. Die Buden und Fahrgeschäfte folgen dann im September. Anwohner, die die Theresienwiese bislang als Abkürzung nutzten, müssen sich nun leider neue Wege suchen.

Das Restaurant Kaufleuten in Zürich bot bis vor kurzem „Rollgerste mit Bündner Hanf und Mascarpone mit Wintergemüse“ an. Klingt lecker. Dumm nur, dass das Hanf von dem Bauern, bei dem es Spitzenkoch Pascal Schmutz bezog, für den Drogenkonsum angebaut wurde. Ein junger Mann wurde nach dem Verzehr ins Krankenhaus gebracht. Der erhöhte THC-Wert zeigte: Der Restaurantgast war zugedröhnt vom Essen. Dem Kaufleuten droht nun eine Strafe.

In der niedersächsischen Landeshauptstadt kam es am Wochenende zu dramatischen Szenen im örtlichen Ausgehviertel: Wie unter anderem die Hannoversche Allgemeine gestern berichtete, hatte sich der Gastronom André S. am Sonntagmorgen gegen 4:30 Uhr vor seinem ehemaligen Laden auf offener Straße selbst erschossen. Zahlreiche Passanten wurden Zeugen der Tat. Der 51-Jährige, der lange Jahre Mitglied der Motorradrocker „Hells Angels“ war, hatte den Club erst vor wenigen Wochen verkauft.

Auf seiner Bolivien-Reise hielt Papst Franziskus eine Messe vor Hunderttausenden Katholiken in Santa Cruz. Bevor er sich den Gläubigen präsentieren konnte, musste der Pontifex allerdings noch in sein liturgisches Gewand schlüpfen. Und da man dem Papst nicht einfach ein Handtuch um die Hüften halten kann, wurde kurzerhand eine Burger King-Filiale zur Umkleidekabine umfunktioniert. Ob der Papst sich auch einen Whopper genehmigt hat, ist nicht überliefert.