Gastronomie

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Der Guide Michelin hat in Hamburg seine Sterne für die Restaurantküchen in Deutschland verliehen – so viele wie nie zuvor. Insgesamt 340 Betriebe können sich in diesem Jahr mit mindestens einem Stern schmücken. Neu im Sterne-Olymp mit drei Sternen ist das oberbayerische Restaurant «Ess:enz» von Edip Sigl.

Das Restaurant Balaustine im neuen Radisson Blu Hotel im Porsche Design Tower hat sich der levantischen Küche verschrieben. Die Küche zelebriert die Geschichte der israelischen Küche und den großen Einfluss der benachbarten Länder.

Frisches Essen vom Roboter? Sodexo bietet am Universitätsklinikum Tübingen mit der weltweit ersten Roboterküche des Hamburger Start-ups goodBytz auch außerhalb der Öffnungszeiten der Betriebsrestaurants und der Cafeterien per Klick warmes Essen an.

Seit Anfang April ist Aramark für die Betriebsgastronomie von zwei der größten Unternehmen Deutschlands zuständig. Die Standorte von Continental und Schaeffler umfassen bundesweit mehr als 30 Restaurants mit rund 7.000 Gästen täglich. Aramark setzt über 400 Mitarbeiter ein.

Die US-Restaurantkette „YUM! Brands“, zu der die Marken Pizza Hut, Taco Bell und KFC gehören, hat im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres Umsatz und Gewinn kräftig gesteigert. „YUM! Brands“ gab an, dass alle Sparten und Regionen zu der positiven Entwicklung beigetragen hätten. Besonders erfreulich zeigte sich das Wachstum in China und den USA. Unter dem Strich blieb der Schnellrestaurantkette ein Nettogewinn von 471 Millionen Dollar.

Es ist ausgestanden. Wie das Robert Koch Institut (RKI) berichtet, ist der größte lebensmittelbedingte Ausbruch von akutem Brechdurchfall in den meisten betroffenen Bundesländern vorüber. Mehr als elftausend Kinder und Jugendliche hatten sich infiziert. Nachdem lange vermutet wurde, dass Schulessen der Auslöser der Erkrankungen gewesen sei, hatte das RKI letztendlich chinesische Tiefkühlerdbeeren als Ursache identifiziert. Die Charge wurde aus dem Verkehr gezogen. Alle betroffenen Kinder will Sodexo in Kürze mit einem Verlagsgutschein entschädigen. Der Gutschein, der einen Wert von je 50 Euro  haben soll, kann zum Kauf von Büchern oder für Nachhilfeangebote genutzt werden.

Bereits zum dritten Mal rief die internationale Vereinigung „L’Art de Vivre” zum bundesweiten Wettbewerb „Preis für große Gastlichkeit” auf. Zwölf ausgewählte Hotel- und Restaurantfachleute zeigten im Essener Schlosshotel Hugenpoet ihr Können und begeisterten die Jury. Am Abend des anspruchsvollen Wettbewerbstages hatte Lisa Eckhardt aus dem Louis C. Jacob in Hamburg die Nase vorn und freute sich über ihren Platz ganz oben auf dem Treppchen. Auf den zweiten Rang schaffte es Barbara Englbrecht aus dem Dallmayr in München. Die Bronzemedaille sicherte sich Tommy Hergenhan aus dem Landhaus Eggert in Münster. Die Preisträger erhalten für ihre Aus- und Weiterbildung Geldprämien in Höhe von 3.000 Euro, 1.500 Euro bzw. 1.000 Euro.

Ein Münchner Wirt servierte seinen Gästen anscheinend einen etwas anderen Nachtisch. Der 59-jährige wird verdächtigt, ein halbes Jahr lang in seiner Kneipe Rauschgift verkauft zu haben. Nun steht er wegen Drogenhandels vor Gericht. Laut Münchner Abendzeitung wurde das eingenommene Geld in die Kasse gelegt und mit der Ziffer eins mit Stern als „Dessert“ gekennzeichnet. Die Polizei hatte seit Wochen gegen den Mann und zwei weitere Drogenhändler ermittelt. Eine mitangeklagte Angestellte des Gastwirts wurde bereits zu eineinhalb Jahren auf Bewährung verurteilt.

Ein bei der Arbeit in der Gastronomie getragenes rotes T-Shirt lässt das Trinkgeld der männlichen Gäste bis zu 26 Prozent höher ausfallen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie der Université de Bretagne-Sud im französischen Vannes. Die Untersuchung zeigte jedoch auch, dass die weiblichen Gäste keinen Unterschied machen würden. Sie gaben der Bedienung stets gleich viel oder wenig Trinkgeld – egal, ob sie schwarz, gelb, blau oder weiß trug. 

Nicht nur die großen Catering-Unternehmen können in der Schulverpflegung erfolgreich sein. Mit der neuen Broschüre „Schulverpflegung für Gastronomen“ stellt der Dehoga Baden-Württemberg nun kleinen und mittleren Betrieben konkrete Handlungsempfehlungen für die Praxis zur Verfügung. Gemeinsam mit dem Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz und unterstützt von der Vernetzungsstelle Schulverpflegung Baden-Württemberg erfolgte die Konzeption unter Berücksichtigung der Qualitätsstandards für die Schulverpflegung der Deutschen Gesellschaft für Ernährug.

Das drohende absolute Rauchverbot in Nordrhein-Westfalen macht der Branche schwer zu schaffen. Um auf die Auswirkungen auf die Gastronomie hinzuweisen, haben der Dehoga NRW, der Brauereiverband NRW sowie der Getränkefachgroßhandel eine Bierdeckelaktion gestartet. Bis zum Ende des Gesetzgebungsprozesses sollen über eine Million Bierdeckel in den Betrieben verteilt und Stimmen gezählt werden. Auf der Rückseite der Deckel findet sich eine entsprechende Telefonnummer, unter der die Anrufer die Möglichkeit haben, für den Fortbestand des friedlichen Miteinanders von Gastronomen, nicht rauchenden wie rauchenden Gästen und Anwohnern zu stimmen. Parallel dazu kann auch mittels QR-Code abgestimmt werden.

Der Gault Millau hat geurteilt, bei den Eidgenossen: "Koch des Jahres 2013" in der Schweiz ist Benoît Violier (41) aus dem "Hôtel de Ville" in Crissier. Die Gourmet-Bibel zeichnete ihn mit 19 Punkten aus. Neben Violier dürfen sich auch fünf weitere Köche mit 19 Punkten schmücken. Es handelt sich um Andreas Caminada (Fürstenau), Philippe Chevrier (Satigny), André Jaeger (Schaffhausen), Didier de Courten (Sierre) und Bernard Ravet (Vufflens-le-Château). Der Deutsche Heiko Nieder vom „The Restaurant“ im "The Dolder Grand" in Zürich erkochte 18 Punkte.