Gastronomie

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Der Guide Michelin hat in Hamburg seine Sterne für die Restaurantküchen in Deutschland verliehen – so viele wie nie zuvor. Insgesamt 340 Betriebe können sich in diesem Jahr mit mindestens einem Stern schmücken. Neu im Sterne-Olymp mit drei Sternen ist das oberbayerische Restaurant «Ess:enz» von Edip Sigl.

Bislang eher dafür bekannt Pizza, Burger und Nudeln, meist per Fahrradkurier, auszuliefern, startet Lieferando jetzt in das Gourmet-Geschäft. Erster Partner ist der Sternekoch Anton Schmaus, dessen Gerichte zukünftig in München ausgeliefert werden. Schmaus lässt im Luxushotel kochen.

Zum ersten Mal wird der Metro GastroPreis vergeben: Noch bis zum 31. Mai können sich Gastronomiebetreibende über die Metro-Website bewerben – und zwar in den Kategorien Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Team.

Auch der Guide Michelin braucht Aufmerksamkeit. Mit der Auszeichnung der Streetfood-Köchin Jay Fai aus Bangkok ist das 2018 weltweit gelungen. Jetzt hat der Gourmet-Führer ein Taco-Restaurant in Mexiko ausgezeichnet – und wieder geht die Nachricht um die Welt.

Ein Gastwirt im tiefsten Thüringen hat mit seinen Sonderangeboten einen Shitstorm auf seiner Facebook-Seite ausgelöst. Das Gasthaus „Goldener Löwe“ bot am gestrigen Geburtstag Adolf Hitler Burger und Schnitzel für 8.88 Euro an. Die Zahl 88 wird in der rechten Szene häufig als getarnter Hitlergruß verwendet. Hunderte empörte Nutzer wiesen den Gastronomen auf seiner Facebook-Seite in die Schranken, andere sprangen ihm bei.

Das neue Luxushotel Hurawalhi Island Resort & Spa wird im November 2016 auf den Malediven eröffnen. Zu den Highlights gehören neben weißem Sandstrand, türkisblauem Meer und intaktem Hausriff auch das größte Unterwasser-Restaurant der Welt, das von der Lagune umgeben wird.

Zwei Grafikdesigner aus Paris waren es leid, in der Mittagspause stets die gleichen Speisen vorgesetzt zu bekommen. Sie wollten lieber etwas essen, das spektakulär aussieht und auch genauso schmeckt. Seitdem entwerfen die beiden Woche für Woche ausgefallene Burgerkreationen. Mittlerweile hat das Projekt auch einen eigenen Namen: Die „Fat & Furios Burgers“ haben zehntausende Fans und werden in etlichen Restaurants nachgebraten.

Ein südkoreanischer Hähnchengriller muss rund 11.000 Euro Entschädigung an „Louis Vuitton“ bezahlen. Der findige Gastronom hatte sein Geschäft „Louis Vuiton Dak“ genannt – ein Wortspiel mit dem koreanischen Begriff „tongdak“ für „ganzes Hähnchen“. Nachdem ein Gericht bereits die Nutzung des Namens verboten hatte, änderte ihn der Hähnchenverkäufer kurzerhand in „chaLouisvui tondak“. Das überzeugte jedoch weder Konzern noch Gericht, das den Griller nun zu der Entschädigung verdonnerte.

Seit zehn Jahren lädt Ina Müller ihre Talkshow-Gäste in die kleine Kneipe „Zum Schellfischposten“ in Hamburg-Altona ein. In der Bild sprach die Moderatorin nun über ihre Besucher, Alkohol und die Angst der Gäste. Diese könne sie überhaupt nicht verstehen. Schließlich gebe es doch kein leichteres Format im Fernsehen, als „locker machen und hoch die Tassen“.

Die berühmten Bistros in der französischen Hauptstadt wurden schon häufig totgesagt. Allein im Jahr 2009 mussten 2.000 Läden im Pariser Großraum schließen. Mittlerweile hat sich die Szene jedoch geändert: Neben den alten Hasen drängen auch immer mehr talentierte Jungköche in die Bistro-Küchen. Für diese Generation sei Kochen, was in den 60er- und 70er-Jahren die Rockmusik war, erklärte der Gründer des Kochfestivals „Omnivore“. Eine Welt-Redakteurin hat sich in Paris umgeschaut und fleißig probiert.

Jürgen Dollase war früher Musiker, wurde dann Maler und ist heute Deutschlands einflussreichster Gastro-Kritiker: Im Interview mit der „Welt“ spricht Dollase über ungeahnte Genüsse, Essen als Schulfach, die Textur von Marshmellows und sagt: „In Deutschland darf man kulinarisch noch so dumm sein, es stört keinen.“

Am Samstag eröffneten in Berlin zwei stadtbekannte Modeblogger den veganen Imbiss „Dandy Diner“. Die Eröffnungsparty lockte jedoch zu viele Hauptstadthipster nach Neukölln – zu Hunderten standen sie auf der Straße und blockierten den Verkehr. Es sei einfach zu voll gewesen, erklärte eine Polizeisprecherin. Gemeinsam mit den Veranstaltern sei dann die Reißleine gezogen worden und die Wartenden wurden nach Hause geschickt. Auf ihrer Facebook-Seite wollten die Betreiber davon aber nichts mehr wissen und beleidigten die Beamten stattdessen.