10 existenzielle Probleme, die Gastronomen jetzt abschaffen können

| Gastronomie Gastronomie | Anzeige

Wir leben in außergewöhnlichen Zeiten mit allen guten und schlechten Konsequenzen. Außergewöhnliche Zeiten erfordern außergewöhnliche Maßnahmen heißt es gerne.

Wie wäre es mit: Außergewöhnliche Zeiten erfordern Vorangehen durch Rückbesinnung?

Bitte was? Ja genau, richtig gelesen. Das ganze Digitalisierungsgerede bringt uns doch nicht weiter. Gastronomen sollten sich jetzt darauf konzentrieren, warum sie Gastronomen geworden sind. Um jeden Tag Existenzängsten ausgesetzt zu sein? Um jeden Tag die Überlastungsgrenze neu zu erleben?

Nein. Vermutlich ging es eher darum, Gäste zu bewirten, Freunde zusammenzubringen, Menschen glücklich zu machen. Genau das sollten sie jetzt auch wieder in den Vordergrund rücken und jeden unnötigen Arbeitsaufwand abschaffen oder von unsichtbaren Helfern erledigen lassen. Helfer, die alle Gäste auf einmal bedienen können. Helfer, die keine Pausen brauchen. Helfer, die nicht krank werden. Helfer, die niemals müde werden. Helfer, die sofort verfügbar… und auch noch günstiger sind.

Hier sind 10 existenzielle Probleme, die Gastronomen mit unsichtbaren Helfern sofort abschaffen oder zumindest abmildern können:

1. Kostensteigerungen

Ja, vieles ist teurer geworden: Gas, Strom, Benzin, einfach alles bin hin zum Wareneinsatz. Das können wir erstmal nicht ändern. Aber was wir ändern können, ist den Einsatz der teuersten Ressource zu reduzieren: Personal.

Gäste gewöhnen sich immer mehr daran, ihre Bestellungen selbst abzuschicken, die Kasse leitet sie sofort an Ausschank oder Küche und teilt auch gleich noch Arbeitsaufträge auf. Keine Wartezeit, keine langen Laufwege, keine verlorenen Bestellungen. Weniger teures Personal.

2. Personalmangel

Weniger teures Personal, das vielleicht gar nicht greifbar ist. Die meisten digitalen Helfer wie z.B. zentrale Artikelverwaltung, digitale Bestellverwaltung, Selfordering oder ein natürlicher Sprachassistent für Bestellungen und Reservierungen sind sehr kurzfristig installierbar, wenn das Hauptsystem modern genug ist. Wenn nicht, ist der Wechsel vielleicht ohnehin lange überfällig und dank günstiger Abo-Modelle auch nicht mehr mit großen Einstiegskosten verbunden.  

3. Sprachbarrieren

Wir leben heute deutlich internationaler als unsere Vorgänger-Generationen. Die Welt ist unser zu Hause und – wenn wir dürfen – lieber wir es, zu verreisen oder beim Libanesen, Japaner, Chinesen, Italiener oder Spanier um die Ecke zu bestellen. Das ist unsere Freiheit. Doch die authentische Bedienung spricht nicht immer unsere Sprache. Gut, wenn die Speisekarte automatisch in 100 Sprachen übersetzt wird oder der Sprachassistent am Telefon mehr als „Zwei mal M21!“ versteht.

4. Telefonanfragen

Apropos Telefon. Klingelt das nicht sowieso immer, wenn der Laden voll ist? Da können flexible Sprachassistenten Abhilfe schaffen, die beliebig viele Anrufe gleichzeitig entgegennehmen und durch gezielte Rückfragen garantiert die richtige Bestellung in die Küche schicken.

5. Leider ausverkauft

Der unter Gästen wohl beliebteste Satz aus dem Mund eines Kellners ist vermutlich „das ist leider aus“ – ein toller Moment für beide Seiten. Das braucht kein Mensch. Am allerwenigsten der Gastronom.

Dabei ist die Lösung ganz einfach: Bestandsverwaltung. Diese gibt es als Countdown, wenn morgens einmal manuell oder automatisch die Menge hinterlegt wird oder als direkter Draht aus der Küche, wenn einzelne Artikel auf 0 gesetzt werden und sofort von der Speisekarte verschwinden.

6. Zahlungsunsicherheit

Noch weniger beliebt unter den Gastgebern sind Bestellungen zur Abholung, welche dann nicht abgeholt werden. Natürlich ist der Wareneinsatz dann längst erfolgt. Dem kann Abhilfe geschafft werden, indem Fernbestellungen erst an die Küche gehen, wenn sie bereits bezahlt sind – digital ganz einfach abbildbar.

7. Lieferorganisation

Welche Bestellung kam jetzt nochmal woher? Welcher Fahrer muss welche Tüte mitnehmen? dass dabei nichts schief geht, erledigen zwei nützliche Helfer: 1. Digitale Bestellverwaltung per Küchenmonitor, die die Quelle der Bestellung vermerkt und an den Servicemonitor weitergibt. 2. Die Lieferfahrersteuerung für Gastronomen mit eigener Lieferflotte, die Routen & Bestellungen direkt aufs Handy der Fahrer schickt.

8. Planungsunsicherheit

Seien wir mal ehrlich, DAS Problem der letzten drei Jahre war/ist die Planungsunsicherheit. Wer zu weit vorausplant, hat schnell zu viel Ware auf Lager, die dann vielleicht gar nicht abgerufen werden kann. Ein Reservierungssystem kann da ein erster wichtiger Schritt sein. Noch effektiver sind Vorbestellungen, die Gäste bequem im Büro oder von zu Hause aus abgeben können - insbesondere bei hochpreisigen Artikeln unverzichtbar.

9. Umsatzrückgang

Wenn nicht schon durch die Pandemie, dann spätestens durch die politischen Ereignisse dieses Jahres haben viele Betriebe mit Umsatzrückgängen zu kämpfen. Die beste Reaktion darauf ist, keine Bestellung verloren gehen zu lassen. V.a. die, die gar nicht abgegeben werden konnten, weil der Service überlastet oder wenig präsent ist. Nicht aufgenommene Bestellungen sind verschenktes Geld. Selfordering kann helfen.

10. Stressmanagement

Schon wären wir wieder beim Personal. Service-Überlastung ist häufig ein hausgemachtes Problem, welches nicht nur zu entgangenem Umsatz, sondern auch zu Personalabwanderung führen kann. Gastronomen, die Prozesse und Übergaben zwischen Service, Küche, Schank und Gast sauber definieren und teil-automatisieren, haben nachweislich glücklicheres Personal.

Beispiel gewünscht? Wer die Ratschläge für seinen Betrieb besprechen möchte, kann sich gerne bei Amadeus360 melden.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das kulinarische Aushängeschild des Fünf-Sterne-Resorts Schloss Elmau ist das mit zwei Michelin-Sternen und fünf schwarzen Kochhauben im Gault&Millau ausgezeichnete Restaurant Luce d’Oro, das ab sofort den japanischen Namen IKIGAI​​​​​​​ trägt.

Nach dem Erfolg des Restaurants Circolo Popolare in London, will der neuste Zuwachs der Big Mamma Group in Madrid die italienische Authentizität ehren. Und das als erstes Restaurant im Picasso Tower.

Der Sandwich-Gigant Subway hat eine Vereinbarung mit McWin Capital Partners getroffen, um das Management der Marke in Frankreich, der Tschechischen Republik, Luxemburg und Belgien zu übernehmen. McWin soll in den nächsten zehn Jahren weitere 600 Standorte entwickeln. McWin hatte zuletzt die Mehrheit bei Sticks'n'Sushi übernommen.

Anja Hirschberger, langjähriges Mitglied des Aufsichtsrats des Leaders Club Deutschland, tritt aus der Vereinigung aus und legt ihren Aufsichtsratsposten nieder. Zuvor waren bereits Gründungspräsident Thomas Hirschberger und Vorständin Kerstin Rapp-Schwan aus dem Leaders Club ausgetreten.

Der Guide Michelin​​​​​​​ hat seine aktuelle Restaurantauswahl für Frankreich vorgestellt. Der Jahrgang 2024 umfasst zwei neue Drei-Sterne-Restaurants, acht neue Zwei-Sterne-Restaurants, 52 neue Ein-Stern-Restaurants und neun neue Michelin Green Star-Restaurants.

Matthias Kutzer ist seit rund einem halben Jahr Präsident des BdS und bildet gemeinsam mit Markus Suchert die Führungsspitze des Verbands. Doch wie sieht die Zusammenarbeit der beiden genau aus? Und was sind ihre Aufgaben, Ziele und Pläne?

ProteinReich aus Braunschweig wurde bei den diesjährigen Lieferando Awards als das beste Liefer-Restaurant Deutschlands ausgezeichnet. Den Award für das innovativste Restaurant erhielt in diesem Jahr "My Stolz - The Burger Boss".

HeimWerk Restaurants gibt es ab sofort im Doppelpack in Düsseldorf. Nach dem Erfolg des Restaurants in der Altstadt, folgt nun das HeimWerk Restaurant Düsseldorf Mitte.  Am Martin-Luther-Platz werden bis zu 200 Gäste auf 500 Quadratmetern versorgt.

Weltraumessen hat oft einen eher schlechten Ruf. Das könnte sich allerdings bald ändern, denn der dänische Spitzenkoch Rasmus Munk plant, seine Kreationen bald am Rand des Alls zu servieren. Das besondere Gastroerlebnis in der Stratosphäre soll im Jahr 2025 stattfinden. Der Haken: Ein Ticket kostet 495.000 US-Dollar.

Thüringen feiert seine Bratwursttradition: Am Samstag wurde in Erfurt symbolisch angegrillt. Doch die Wurst steht nicht nur für Tradition, sie ist auch ein Wirtschaftsfaktor. Etwa 40.000 Tonnen Thüringer Bratwurst würden jährlich hergestellt.