Der fränkische Fernsehkoch Alexander Herrmann hat eine Hautkrebs-Erkrankung überstanden. Kurz vor seinem 40. Geburtstag habe er eine Wölbung am Oberarm entdeckt, die sich als bösartiger Tumor herausstellte, schreibt er in seiner Autobiografie, aus der die «Bild»-Zeitung am Donnerstag zitierte. «Wäre der Tumor nur zwei Millimeter größer gewesen, hätte er gestreut. Ich hatte riesiges Glück, musste zur Bestrahlung, aber nicht zur Chemotherapie», sagte er der Zeitung.
Er habe die Krankheit damals verschwiegen aus Angst, dann an einer Fernsehsendung nicht mehr teilnehmen zu können. «Die Krebserkrankung hat mich zu einem besseren Chef gemacht», zitiert die «Bild» Herrmann. «Meine Mitarbeiter sollen eigenverantwortlich arbeiten. Mein Laden funktioniert, auch wenn ich nicht da bin.»
Nach der Krebs-Operation habe Herrmann heute noch eine Fehlhaltung der rechten Schulter. «Ich ziehe sie etwas nach hinten. Früher war es extremer. Heute fällt es kaum mehr auf.»
Alexander Herrmann ist mit zwei Michelin-Sternen und diversen TV-Auftritten einer der erfolgreichsten deutschen Spitzenköche. In seiner Autobiographie erzählt er erstmals aus seinem Leben – und aus seiner Küche. Anekdotenreich beschreibt Herrmann, wie er vom beschaulichen oberfränkischen Wirsberg aus seine einzigartige Karriere als Spitzenkoch und Multi-Unternehmer startete. Neben autobiografischen Einblicken ist es ihm aber auch ein Anliegen, den Leser an den Alltag hinter den Kulissen der Sterneküche heranzuführen. Kasernenhofton gibt es hier nicht. In seinen Betrieben herrsche eine kollegiale und freundschaftliche Atmosphäre. Fehler dürften passieren und was zähle, sei Teamgeist. Alexander Herrmann legt mit diesem Werk nicht nur seine Autobiografie vor, sein Buch soll gleichermaßen ein Ratgeber für Manager sein, die abseits ausgetretener Pfade nach neuen Ideen für Motivation und Erfolg suchen. (Mit Material der dpa)