Nachdem München gerade mehr Gastronomie auf öffentlichen Flächen erlaubt hat, geht Berlin einen vergleichbaren Weg. Hauptstadt Gastronomen sollen ihre Gäste in der Corona-Pandemie verstärkt auch auf Gehwegen, Parkplätzen oder Straßen bewirten können.
Entsprechende Sondernutzungsgebühren werden bis zum Ende des Jahres aufgehoben, teilte Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) am Dienstag nach der Senatssitzung mit.
Wenn Gaststättenbetreiber Stühle und Tische auch auf Gehwegen oder Straßen aufstellen könnten, könne der Sicherheitsabstand besser eingehalten werden. «Wir wollen von Senatsseite aus das Angebot machen, den Weg dafür freimachen», sagte er. Wo genau das erlaubt werde, obliege den Bezirken. Berliner Restaurants und Speisegaststätten dürfen nach wochenlanger Schließung seit vergangener Woche wieder öffnen.
Auch der Münchner Stadtrat hat beschlossen, dass Freischankflächen ausgeweitet werden dürfen. So soll den Wirten in der Corona-Krise geholfen werden. Sogar Parkplätze dürfen genutzt werden, solange sie in einer Tempo 30-Zone liegen und nicht durch einen Radweg abgetrennt werden.
Statt einer Verbreiterung bevorzugt die Ordnungsbehörde daher eine Verlängerung der Flächen. So dürfen Wirte dann zum Beispiel auch die Flächen vor dem Nachbarhaus nutzen, solange sich dort keine Einfahrt, Geschäft oder Wohnung befindet. (Tageskarte berichtete)
(Mit Material der dpa)