Das Berliner Hofbräuhaus wird in den Wintermonaten zum Treffpunkt für Obdachlose. Das hat die Senatsverwaltung für Soziales bekanntgegeben. Von Montag bis Freitag zwischen 10 und 16 Uhr werden bedürftige Menschen im Wirtshaus in der Nähe des Alexanderplatzes mit Mahlzeiten versorgt. Auch ein Beratungs- und Beschäftigungsangebot sowie medizinische Versorgung sollen den Obdachlosen dort zur Verfügung stehen. Bei Bedarf soll das Angebot auf das Wochenende ausgedehnt werden.
„Die Corona-Pandemie hat die Lebenssituation obdachloser Menschen erheblich verschlechtert, sie leben unter sehr prekären Verhältnissen. Mit viel Kreativität und Engagement haben wir es geschafft, die Kältehilfe zu entzerren, Hostels und weitere 24/7-Einrichtungen in Betrieb zu nehmen“, zitiert die Berliner Zeitung die Sozialsenatorin Elke Breitenbach (Linke).
Das Hygienekonzept sieht es vor, dass aktuell bis zu 80 Menschen in zwei Durchläufen gleichzeitig in dem Tagestreff versorgt werden können. Das Wirtshaus ist zudem barrierearm und bietet somit auch Menschen mit einem Rollstuhl Zugang. Sogar Hunde sind erlaubt. Das Projekt ist im Rahmen der Berliner Kältehilfe entstanden und eine Zusammenarbeit des Sozialdienstes Gebewo und dem Hofbräu-Berlin.