Der türkische Promikoch Nusret Gökce sorgte in der Vergangenheit schon für reichlich Aufregung. Dieses Mal war es allerdings nicht der venezolanische Diktator Maduro, der sich von Salt Bae (so sein Spitzname) bekochen ließ (Tageskarte berichtete), sondern der FC Bayern-Spieler Frank Ribéry. Der ehemalige französische Nationalspieler hatte sich am Freitag gemeinsam mit seiner Frau ein mit Blattgold überzogenes Ribeye-Steak für umgerechnet 300 Euro gegönnt und das ganze inklusive Gökces Servier-Show bei Twitter veröffentlicht.
Die Kritiker ließen nicht lange auf sich warten und bezeichneten den Fußballer unter anderem als dekadent und unsensibel. Das veranlasste wiederum Ribéry zu einem wahren Feuerwerk an Beleidigungen: „Beginnen wir mit den Neidern und Hatern, die durch ein löchriges Kondom entstanden sein müssen,“ so der Fußballer, der daraufhin auch Tipps gab, was die Angesprochenen mit ihren Müttern, Großmüttern sowie ihrem gesamten Stammbaum machen sollten. Er schulde den Menschen überhaupt nichts, so Ribéry. Seinen Erfolg verdanke er Gott, sich selbst und seinen Vertrauten.
Nachdem sich der FC Bayern zunächst distanziert zu den Entgleisungen äußerte und auf eine „private Angelegenheit“ verwies, kündigte Sportdirektor Hasan Salihamidzic später eine „sehr hohe Geldstrafe“ für den Kicker an.
Der 3-Sterne-Koch Thomas Bühner wurde vom Spiegel gefragt, wie eigentlich ein Steak in Blattgold eingewickelt schmecke? Antwort: „Nach nichts“. Man merke es noch nicht einmal auf der Zunge. Blattgold auf Essen bezeichnet Bühner als „Dekadenz in Tüten“, die geschmacklich „absolut keinen Sinn“ machen würde. Bühner empfiehlt stattdessen „Danziger Goldwasser“, einen auch im Supermarkt erhältlichen Gewürzlikör, in dem kleine Blattgoldflocken schwimmen würden.