Café Extrablatt Baldeneysee: Illegale Party könnte teuer werden

| Gastronomie Gastronomie

Die illegale Party vom letzen Wochenende, an der nach Überzeugung der Polizei der Fußballprofi Breel Embolo von Borussia Mönchengladbach beteiligt war, könnte für den Veranstalter deutlich teurer werden als bisher vermutet. Wenn sich herausstellen sollte, dass in dem coronabedingt geschlossenen Lokal am Essener Baldeneysee alkoholische Getränke verkauft worden seien, es also eine gewerbliche Absicht gab, drohten dem Veranstalter laut Corona-Verordnung 5000 Euro Bußgeld, sagte eine Stadtsprecherin am Donnerstag. Dazu liefen die Ermittlungen noch. Bisher war von 500 Euro die Rede. Weder der Pächter des Lokals noch der Eigentümer waren dazu zu sprechen. Embolo bestreitet die Teilnahme an der Party.

Die Polizei hatte am frühen Sonntagmorgen gegen 2.30 Uhr laut Bericht in der Gaststätte leere Gläser, alkoholische Getränke, Wasserpfeifen, Essen und eine Musikanlage vorgefunden. Sie sprach von einer «ausgelassenen Party». Von 23 Personen wurden die Personalien aufgenommen, darunter Embolo. Der Fußballer wurde aber von der Polizei nicht im Lokal, sondern in einer angrenzenden Wohnung angetroffen. Embolo bestreitet, mitgefeiert zu haben. Er sei nebenan in der Wohnung gewesen, um Basketball im Fernsehen zu schauen. Den Teilnehmern an der illegalen Party drohen laut Stadtsprecherin bis zu 250 Euro Bußgeld pro Person.

Nach Überzeugung der Essener Polizei ist Embolo beim Anrücken der Beamten aus dem Fenster und über ein Dach in die Wohnung geflohen. Die Beamten hätten nämlich einen Flüchtenden beobachtet, und in der Wohnung sei nur eine Person, nämlich Embolo, gewesen. Der Verein stützt dagegen seinen Spieler und dessen Schilderung. «Solange es kein anderes Ermittlungsergebnis gibt von der Polizei, glauben wir Breel Embolo», hatte ein Vereinssprecher am Mittwoch als Reaktion auf die Polizeiinformationen gesagt. Der Club hatte bereits zuvor erklärt, Embolo habe glaubhaft versichert, nicht bei der Party gewesen zu sein. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Kloster Eberbach startet ein neues Kapitel seiner Gastronomie. Die Stiftung hat die Bewirtung der Klosterschänke selbst übernommen und eröffnet das Lokal am 16. November 2025 mit einem neuen Konzept. Unter der Leitung von Rosa Roccaro, einer Gastronomin mit sizilianischen Wurzeln, soll ein Ort entstehen, der Kulinarik und Kultur verbindet.

In der Grand Hall Zollverein in Essen fand am 17. November 2025 das große Doppelfinale zur 10. Auflage des Live-Wettbewerbs "Koch des Jahres" statt. Dies stellte einen historischen Moment dar, da die Finalisten von "Koch des Jahres" und "Patissier des Jahres" erstmals gleichzeitig antraten. Die Wettbewerbe wurden vor 1.200 Fachbesuchern und Medienvertretern ausgetragen.

Das Hotel Louis C. Jacob an der Hamburger Elbchaussee veranstaltete erneut seine Big-Bottle-Küchenparty. Im Fokus standen in diesem Jahr die ehemaligen Wegbegleiter von Küchenchef Thomas Martin.

Die Hauptstadt hat ihre gastronomischen Aushängeschilder für das Jahr 2025 gekürt. Bei der Ehrung der Berliner Meisterköche 2025 wurden herausragende Persönlichkeiten und Konzepte ausgezeichnet. Der Hauptpreis, die Auszeichnung „Berliner Meisterkoch 2025“, ging an Nicholas Hahn vom Cookies Cream, dem ersten vegetarischen Sternerestaurant Berlins.

Nach fast 50 Jahren an der Spitze der Düsseldorfer Spitzengastronomie endet die Ära des Sterne-Restaurants „Im Schiffchen“. Küchenchef Jean-Claude Bourgueil (78) reduziert sein Engagement. Das Gasthaus wurde an einen Käufer übergeben, bei dem Bourgueil künftig angestellt sein wird. „Im Schiffchen“ soll zukünftig kein Sternerestaurant mehr sein“, so Bourgueil.

Am Samstag wurde in Konstanz der Leaders Club Award 2025 verliehen. Die Senns.Bar&Foodlounge aus Salzburg gewann die Goldene Palme, die Kneipe 80 und das Bergson Kunstkraftwerk, beide aus München, erhielten Silber beziehungsweise Bronze.

Die Non-Profit-Initiative Greentable e.V. hat einen neuen Leitfaden präsentiert, der Gastronomiebetrieben konkrete Hilfestellung bei der Umsetzung von Nachhaltigkeit bietet. Die Publikation mit dem Titel „Genuss mit Verantwortung – 12 Ziele für eine nachhaltige Gastronomie“ zeigen, wie nachhaltiges Handeln im Betriebsalltag verankert werden kann.

In Berlin startet heute die Cocktail Week. Drei Barkeeper und eine Barkeeperin sprechen über aktuelle Trends und warum der Aperol Spritz ein Dauerbrenner ist.

Die China-Restaurant-Kette XIAO hat einen neuen Standort in Hürth, nahe Köln, eröffnet. Das Restaurant erstreckt sich über zwei Etagen und verfügt über knapp 400 Sitzplätze im Innenbereich.

Ein alkoholfreies Getränk darf nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs nicht unter der Bezeichnung «Gin» vermarktet werden. Das Gericht stellte fest, dass die Bezeichnung nach EU-Recht ausschließlich bestimmten Spirituosen vorbehalten sei.