Corona-Alkoholverbot: Aschaffenburger Bistro erringt Teilerfolg vor Gericht

| Gastronomie Gastronomie

Ein Bistro in Aschaffenburg ist wegen der Corona-bedingten Alkoholverbote vor Gericht gezogen und hat einen Teilerfolg erzielt. Der Bayrische Verwaltungsgerichtshof entschied, dass bei zukünftigen Betriebsschließungen über Ausnahmen nachgedacht werden müsse.

Wie der Bayrische Rundfunkt berichtet, zog die Besitzerin des kleinen Bistros „Malibu“ in Aschaffenburg mit ihrem Anwalt vor Gericht. Der Grund: Weil ihr Bistro ursprünglich als Schankwirtschaft genehmigt wurde, war sie von den Betriebsschließungen betroffen, während Speisewirtschaften weiter betrieben werden durften, auch wenn diese ausschließlich Getränke verkauften. Laut Anwalt unterscheide die Verordnung nur zwischen der ursprünglichen Genehmigung, nicht aber zwischen dem tatsächlichen Alltagsbetrieb. Das habe zur Folge, dass Betriebe mit identischem Angebot unterschiedlich von den Maßnahmen betroffen seien. Für den Anwalt ist damit klar, dass es keinen sachlichen Grund gebe, der diesen Unterschied rechtfertige. Auch das Infektionsrisiko sei seiner Meinung nach identisch hoch.

Weil der Antrag, das Bistro „Malibu“ mit Ausnahmegenehmigung wiederzueröffnen, abgelehnt worden war, kam es schließlich zum Eilverfahren vor dem Bayrischen Verwaltungsgerichtshof. Ab dem 19. September dürfen Schankwirtschaften nun wieder ihren Betrieb aufnehmen.

Obwohl das Eilverfahren abgelehnt wurde, erklärte das Gericht, dass gerade durch die lange Geltungsdauer des Bewirtungsverbotes in Zukunft über Ausnahmen nachgedacht werden müsse. Dies sei auch bei zukünftigen Verordnungen zu Betriebsschließungen im Rahmen der Corona-Pandemie zu berücksichtigen.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Thomas Mack, Mitinhaber des Europa-Parks, eröffnet erstmals ein Restaurant in Frankreich. Im südelsässischen Wuenheim zwischen Colmar und Mulhouse wird das «Amitié - La Cuisine du Château» voraussichtlich vom 30. Mai an Gäste empfangen.

Regen, Kälte, Graupelschauer - und Hunderte Magen-Darm-Fälle nach einem Festzeltbesuch. Die Bedingungen fürs Frühlingsfest sind weniger günstig gewesen. Aber unzufrieden sind die Schausteller nicht.

Wer in einer Bar oder einem Club K.-o.-Tropfen verabreicht bekommt, soll noch an Ort und Stelle Hilfe bekommen. Freiburg startet damit aus eigener Sicht ein bundesweit einmaliges Experiment.

Das Thema Ernährung setzt die Menschen in Deutschland unter Druck, ergibt die neue Nestlé Studie "So is(s)t Deutschland 2024". Die Ansprüche an sich selbst steigen, und damit auch die Unzufriedenheit.

Eine aktuelle Studie von Wirtschaftsgeographen der Universitäten Osnabrück und Heidelberg zeigt: Zwar sind diese multiplen Krisen für einen großen Teil der Betriebe existenzbedrohend, aber viele Betriebe gehen auch gestärkt aus den schwierigen Zeiten hervor. 

Bartender Jakob Habel aus München gewinnt den renommierten Cocktailwettbewerb «Made in GSA». Sein Drink enthält Kräuterlikör, Gelben Muskateller, Gebirgsenzian sowie einen besonderen Saft.

Der Brauereiriese Heineken will in England 62 Kneipen wiedereröffnen, die in den letzten Jahren geschlossen wurden. Zugleich will das Unternehmen 39 Millionen Pfund in die Renovierung von Hunderten von Standorten im Vereinigten Königreich investieren.

Eine junge weiterentwickelte Volksmusik, bodenständige Gruppen mit neuem Anspruch, ein Tanzboden - das war das Markenzeichen des Herzkasperlzelts auf der Oidn Wiesn auf dem Oktoberfest. Damit lockte Münchner Wirt Beppi Bachmaier über Jahre seine Fans. Dieses Jahr wird er wahrscheinlich nicht dabei sein. 

Künftig werden in einem Stück Krefelder Stadtgeschichte Burger serviert: Peter Pane eröffnet am 16. Mai ein neues Restaurant im "Et Bröckske". Für das Unternehmen ist es der 53. Standort in Deutschland.

Auch für die diesjährige Fußball-Europameisterschaft konnten der DEHOGA und die BVMV mit der GEMA wieder einen EM-Sondertarif verhandeln. Ein Webinar klärt über die verschiedenen Tarife auf.