Deliveroo in Frankreich wegen Scheinbeschäftigung verurteilt

| Gastronomie Gastronomie

Der Online-Essenslieferdienst Deliveroo will gegen eine Verurteilung in Frankreich wegen Scheinbeschäftigung in Berufung gehen und am aktuellen Einsatzkonzept seiner Essenskuriere festhalten. «Deliveroo bleibt auf dem französischen Markt aktiv», teilte das Unternehmen am Mittwoch in Paris mit. Das Unternehmen werde weiterhin mit einem Modell operieren, das seinen unabhängigen Essenskurieren eine flexible und gut bezahlte Tätigkeit biete.

Ein Pariser Strafgericht hatte Deliveroo am Vortag zu 375 000 Euro Strafe verurteilt, weil es seine Kuriere in der strittigen Periode von 2015 bis 2017 mit Blick auf die damalige Geschäftspraxis hätte einstellen müssen. Drei Verantwortliche des Unternehmens wurden zu Bewährungsstrafen verurteilt. Deliveroo wies die Sichtweise des Gerichts zurück. In sechs vorangegangenen Zivilentscheidungen sei die damalige Geschäftspraxis für gesetzeskonform befunden worden.

Das Einsatzkonzept für die Essenskuriere habe sich inzwischen weiterentwickelt und entspreche noch mehr den Erwartungen der Essensboten, die selbstständig bleiben wollten, teilte Deliveroo mit. Das Gerichtsurteil habe keinen Einfluss auf das aktuelle Geschäftsmodell und die heutige Zusammenarbeit mit den Kurieren. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Gastronomie steht vor einer große Transformation. Anpassung an den Klimawandel, Fachkräfteknappheit, Digitalisierung und Automatisierung sorgen dafür, dass neue Technologien in die Küchen einziehen, Ressourcen geschont und weniger Menschen benötigt werden. Fünf Planer des FCSI sprechen über ihre Visionen und Erwartungen für die Küche der Zukunft. 

Die deutsche Köchenationalmannschaft richtet den Blick auf den Culinary World Cup 2026 in Luxemburg und besetzt Schlüsselpositionen neu. Mit Tobias Laabs als Teamchef und einem neuen Captain-Duo der Jugendnationalmannschaft beginnt die Vorbereitungsphase.

Pizza, Pasta und Tiramisu gelten als Inbegriff von italienischer Küche - sie hat aber noch viel mehr zu bieten. Die «cucina italiana» ist nun offiziell Unesco-Kulturerbe. In Italien wird gejubelt.

Die Concept Family Franchise AG erweitert ihr Gastronomieangebot in der Metropolregion Rhein-Neckar. Das Ganztagesrestaurant Wilma Wunder eröffnet am 9. Dezember 2025 im Rhein-Neckar-Zentrum in Viernheim seinen 13. Standort in Deutschland.

Eine neue Umfrage zeigt, welche Potenziale und Risiken virale Social-Media-Trends für Kleinunternehmen bergen. Insbesondere in der Gastronomie hadern Betriebe mit der Trendidentifikation und dem finanziellen Risiko, obwohl die Übernahme einen positiven Einfluss auf den Umsatz haben kann.

Der Guide Michelin erweitert sein Bewertungssystem und führt eine neue Auszeichnung für Weingüter ein. Nach den Sternen für Restaurants und den 2024 präsentierten Keys für Hotels sollen die neuen Trauben einen Maßstab für die besten Weingüter weltweit setzen.

Im Europa-Park wurde der Grundstein für ein neues Mitarbeiter-Restaurant mit integrierter Zentralküche gelegt. Das Bauvorhaben erstreckt sich über vier Stockwerke mit insgesamt 4.500 Quadratmetern Fläche und soll im August 2026 fertiggestellt werden.

Im Kindercafé in Lüneburg beschwert sich wohl niemand über laute Kinder. Im Gegenteil. Laut und lustig soll es zugehen. Solche Orte sind in Städten immer häufiger zu finden.

Nach sechs Jahren Abwesenheit kehrt Jamie's Italian mit einem neuen strategischen Partner und einem überarbeiteten Konzept in die britische Gastronomieszene zurück. Die Neueröffnung soll im Frühjahr 2026 in London stattfinden.

Der Landkreis Harz treibt die touristische Entwicklung des Brockenplateaus voran und setzt dabei auf ein neues Gastronomiekonzept: Die Restaurantkette Timberjacks soll das kulinarische Angebot auf dem höchsten Gipfel Norddeutschlands übernehmen. Auch das Hotel soll ausgebaut werden. Die Eröffnung ist für das Jahr 2027 geplant.