Deliveroo-Umfrage: Was die Deutschen bei der Arbeit essen

| Gastronomie Gastronomie

Was kommt in deutschen Büros auf den Tisch? Laut einer Auswertung des Lieferdienstes Deliveroo, hängt das von der Branche ab. Angestellte in Büros greifen demnach immer häufiger auf Lieferdienste zurück, da entweder die Zeit oder eine hochwertige Alternative fehle.

Der Lieferdienst hat im Rahmen seines Services Deliveroo for Business das Essverhalten verschiedener Branchen in deutschen Großstädten untersucht. Zu den Lieblingsgerichten von Mode-Unternehmen in Berlin gehören beispielsweise die vietnamesische Suppe Pho und Sushi. Die Kreativbranche aus Köln, die dort vor allem die Film- und Fernsehindustrie trägt, setzt eher auf Pizza und Burger. Startups aus Hamburg, die meist junge Talente anziehen, scheinen mit den aktuellen Food-Trends zu gehen: Sie tendieren zu vegetarischen Burgern und Salaten. Mitarbeiter der IT-Schwergewichte in München bestellen überdurchschnittlich oft Wraps und Bagels. In der Bankenmetropole Frankfurt dominieren Salate und Sandwiches. Was für alle Branchen gilt: Besonders zur Mittagszeit sowie abends werden oft Gruppenbestellungen getätigt. Spitzenreiter ist hier Berlin.

 

Die Finanzindustrie bestellt spät
Auch beim Bestellzeitpunkt lassen sich Unterschiede feststellen. So ordern Unternehmen generell bevorzugt zu Beginn der Woche Essen beim Lieferdienst. Während in München vor allem Bestellungen für Kundenmeetings eingehen, bestellen Unternehmen in Hamburg und Köln am häufigsten zu Mittag für ihre Mitarbeiter. In Frankfurt dagegen sind viele bis spät abends noch an ihrem Arbeitsplatz: Rund 70 Prozent der Bestellungen gehen in Frankfurt nach 19 Uhr ein und kommen mehrheitlich von Investmentbankern, Unternehmensberatern, Juristen und Finanzinvestoren. Dabei werden gesunde Gerichte gegenüber Burger und Co. bevorzugt.

 

Zeitmangel und fehlende hochwertige Alternativen
Zwar gibt es in großen Konzernen noch die klassische Kantine, doch gerade für junge Unternehmen oder Mittelständler, die oftmals keine Büros errichten, sondern sich einmieten, ist der Aufbau von eigenen Küchen oder Kantinen unrentabel. Dennoch ist Essen für Unternehmen eine wichtige Maßnahme für Teambuilding und die Mitarbeiterzufriedenheit. Laut BMEL-Ernährungsreport 2018 ist es dabei vor allem den Menschen in Großstädten wichtig, dass ihr Essen schnell zuzubereiten ist. Dabei dürfen Qualität und gesundes Essen laut der Befragten nicht vernachlässigt werden.

Dieser allgemeine Zeitmangel in Kombination mit den hohen Anforderungen an das Essen führt dazu, dass viele Berufstätige auf Gerichte aus Restaurants zurückgreifen, sich diese aber ins Büro liefern lassen. Das ermöglicht neben einer großen Auswahl an verschiedenen Speisen aus unterschiedlichen Ländern auch eine pünktliche Lieferung in der Mittagspause, ohne das Büro verlassen zu müssen. „Wir sehen eine zunehmende Nachfrage aus Unternehmen. Immer mehr Mitarbeiter fordern eine bequeme Möglichkeit, ihr Lieblingsessen in der Mittagspause geliefert zu bekommen”, kommentiert Marcus Ross, Geschäftsführer von Deliveroo Deutschland.

Zur Auswertung
Ausgewertet wurden alle Bestellungen aus den Städten Berlin, Hamburg, Frankfurt, München und Köln, die über Unternehmensprofile bei Deliveroo for Business in 2018 aufgegeben wurden.

Über Deliveroo
Deliveroo ist ein Lieferservice, der 2013 von William Shu und Greg Orlowski gegründet wurde. Deliveroo arbeitet mit über 80.000 der beliebtesten Restaurants und über 60.000 Fahrern zusammen. Der Firmenhauptsitz befindet sich in London und das Unternehmen beschäftigt weltweit mehr als 2.500 Mitarbeiter. Deliveroo ist in über 500 Städten in 14 Ländern tätig, darunter Australien, Belgien, Frankreich, Deutschland, Hongkong, Italien, Irland, Niederlande, Singapur, Spanien, Taiwan, Vereinigte Arabische Emirate, Kuwait und Großbritannien.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Im Rahmen einer feierlichen Präsentation wurde in Österreich der neue Gault&Millau Guide 2026 vorgestellt. Als Höhepunkt des Abends erhielt Thomas Dorfer vom Landhaus Bacher in Mautern die höchste Auszeichnung: die fünfte Haube für seine Küche, die mit 19 Punkten bewertet wurde. Vitus Winkler wurde zum Koch des Jahres 2026 gekürt.

Das Berliner Sternerestaurant Nobelhart & Schmutzig hat in seinem internen Guide of Conduct ein bislang übersehenes, aber branchenrelevantes Thema aufgegriffen: den Umgang mit Alkohol und Drogen am Arbeitsplatz. Die Initiative zielt darauf ab, einen wertebasierten und von gemeinsamer Verantwortung getragenen Arbeitsplatz zu gestalten.

Das Unternehmen Ditsch bringt eine Neuentwicklung im Bereich der Snack-Kultur auf den Markt. Am Hauptbahnhof Hannover feiert das neue Gastro-Konzept namens „good bite“ seine Premiere. Dabei wird die klassische Ditsch Brezel in einer zeitgemäßen Form präsentiert, um den aktuellen Food-Trends und dem veränderten Konsumverhalten Rechnung zu tragen.

Sachsens Gastwirte blicken voller Erwartungen auf das Weihnachtsgeschäft. Warum der Gänsebraten teurer werden könnte und welche Rolle die Mehrwertsteuer spielt.

Der klassische Döner ist schon fast so etwas wie Kulturgut in deutschen Fußgängerzonen. In Karlsruhe dreht sich aber kein Fleisch am Spieß, sondern ein Meerestier. Das gefällt nicht jedem.

Auf der US-Militärbasis Camp Walker in Südkorea hat die U.S. Army die erste autonome Roboterküche des Hamburger Start-ups goodBytz in Betrieb genommen. Damit startet das Unternehmen in die operative Phase seines bislang größten Projekts.

Das historische Schloss Montfort in Langenargen am Bodensee präsentiert sich unter neuer Führung mit einem umfassenden Nutzungskonzept. Das denkmalgeschützte, im 19. Jahrhundert im maurischen Stil erbaute architektonische Juwel, das auf einer Landzunge liegt, verbindet künftig Denkmalpflege mit Gastronomie und Kultur.

Nach der Bestätigung eines Masernfalls im Landkreis Erding berichtet das Gesundheitsamt jetzt, dass der Behörde bislang keine weiteren Verdachts- oder Infektionsfälle gemeldet wurden. Die betroffene Person war während der infektiösen Phase in einer Filiale der Fastfood-Kette Burger King in Erding tätig.

Die internationale Expansion des Guide Michelin erreicht Neuseeland. Welche Auswirkungen die Aufnahme in den renommierten Führer auf die lokale Gastronomie und den Tourismus haben wird und welche Städte im Fokus stehen.

Nach der Bestätigung eines Masernfalls im Landkreis Erding ruft das Gesundheitsamt die Bevölkerung zur erhöhten Wachsamkeit und zur Überprüfung des eigenen Impfstatus auf. Die betroffene Person war während der infektiösen Phase in einer Filiale von Burger King in Erding tätig.