Delivery Hero will nach schwachem Quartal schneller wachsen

| Gastronomie Gastronomie

Der Essenslieferdienst Delivery Hero rechnet nach einem schwachen ersten Quartal mit besseren Geschäften im Verlauf des Jahres. Unternehmenschef Niklas Östberg geht davon aus, dass sich das Wachstum von Quartal zu Quartal beschleunigen wird.

Im laufenden Jahr soll der für die Branche wichtige Bruttowarenwert wechselkursbereinigt um 5 bis 7 Prozent steigen, wie der im MDax notierte Konzern am Donnerstag in Berlin mitteilte. In den ersten drei Monaten des Jahres legte der Bruttowarenwert um 1,5 Prozent auf 11,2 Milliarden Euro zu. Bereinigt um die Folgen des im Vergleich zum Vorjahr schwachen Euro habe das Wachstum 2,1 Prozent betragen.

Der Umsatz der Segmente stieg währungsbereinigt um rund zwölf Prozent auf knapp 2,5 Milliarden Euro. Beide Werte fielen damit schwächer aus, als Experten erwartet hatten. Im laufenden Jahr soll der Segmentumsatz währungsbereinigt um rund zehn Prozent steigen. Probleme bereitete zuletzt vor allem das Asien-Geschäft.

Im ersten Quartal kam der Konzern seinem Ziel einer positiven Marge gemessen am Anteil des operativen Gewinns am Bruttowarenwert mit einem Wert von minus 0,1 Prozent schon sehr nahe. Auch hier rechnet Östberg mit einer schrittweisen Verbesserung und bestätigte seine Prognose von plus 0,5 Prozent für das laufende Jahr.

Östberg zeigte sich mit Blick auf die kommenden Monate optimistisch. Es gebe immer noch ein enormes Potenzial, das Wachstum des Geschäfts in den kommenden Jahren anzutreiben. Dazu will er den Kundenstamm vergrößern und neue Geschäftsfelder hinzufügen.

Im vergangenen Jahr zog der Bruttowarenwert um fast ein Drittel auf fast 43 Milliarden Euro an. Der Gesamtumsatz der Segmente wuchs um 44 Prozent auf 9,2 Milliarden Euro. Dies geht aus dem ebenfalls am Donnerstag veröffentlichten Geschäftsbericht hervor. Unter dem Strich machte der Konzern einen Verlust von knapp drei Milliarden Euro und damit fast dreimal so viel wie 2021. Grund dafür waren unter anderem deutlich höhere Aufwendungen und Abschreibungen auf Firmenwerte. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Im Rahmen einer feierlichen Präsentation wurde in Österreich der neue Gault&Millau Guide 2026 vorgestellt. Als Höhepunkt des Abends erhielt Thomas Dorfer vom Landhaus Bacher in Mautern die höchste Auszeichnung: die fünfte Haube für seine Küche, die mit 19 Punkten bewertet wurde. Vitus Winkler wurde zum Koch des Jahres 2026 gekürt.

Das Berliner Sternerestaurant Nobelhart & Schmutzig hat in seinem internen Guide of Conduct ein bislang übersehenes, aber branchenrelevantes Thema aufgegriffen: den Umgang mit Alkohol und Drogen am Arbeitsplatz. Die Initiative zielt darauf ab, einen wertebasierten und von gemeinsamer Verantwortung getragenen Arbeitsplatz zu gestalten.

Das Unternehmen Ditsch bringt eine Neuentwicklung im Bereich der Snack-Kultur auf den Markt. Am Hauptbahnhof Hannover feiert das neue Gastro-Konzept namens „good bite“ seine Premiere. Dabei wird die klassische Ditsch Brezel in einer zeitgemäßen Form präsentiert, um den aktuellen Food-Trends und dem veränderten Konsumverhalten Rechnung zu tragen.

Sachsens Gastwirte blicken voller Erwartungen auf das Weihnachtsgeschäft. Warum der Gänsebraten teurer werden könnte und welche Rolle die Mehrwertsteuer spielt.

Der klassische Döner ist schon fast so etwas wie Kulturgut in deutschen Fußgängerzonen. In Karlsruhe dreht sich aber kein Fleisch am Spieß, sondern ein Meerestier. Das gefällt nicht jedem.

Auf der US-Militärbasis Camp Walker in Südkorea hat die U.S. Army die erste autonome Roboterküche des Hamburger Start-ups goodBytz in Betrieb genommen. Damit startet das Unternehmen in die operative Phase seines bislang größten Projekts.

Das historische Schloss Montfort in Langenargen am Bodensee präsentiert sich unter neuer Führung mit einem umfassenden Nutzungskonzept. Das denkmalgeschützte, im 19. Jahrhundert im maurischen Stil erbaute architektonische Juwel, das auf einer Landzunge liegt, verbindet künftig Denkmalpflege mit Gastronomie und Kultur.

Nach der Bestätigung eines Masernfalls im Landkreis Erding berichtet das Gesundheitsamt jetzt, dass der Behörde bislang keine weiteren Verdachts- oder Infektionsfälle gemeldet wurden. Die betroffene Person war während der infektiösen Phase in einer Filiale der Fastfood-Kette Burger King in Erding tätig.

Die internationale Expansion des Guide Michelin erreicht Neuseeland. Welche Auswirkungen die Aufnahme in den renommierten Führer auf die lokale Gastronomie und den Tourismus haben wird und welche Städte im Fokus stehen.

Nach der Bestätigung eines Masernfalls im Landkreis Erding ruft das Gesundheitsamt die Bevölkerung zur erhöhten Wachsamkeit und zur Überprüfung des eigenen Impfstatus auf. Die betroffene Person war während der infektiösen Phase in einer Filiale von Burger King in Erding tätig.