DingsDums Dumplings gewinnt Metro-Preis für nachhaltige Gastronomie

| Gastronomie Gastronomie

Das Berliner Gastro-Start-up DingsDums Dumplings gewinnt den von Metro Deutschland erstmals ausgelobten Preis für nachhaltige Gastronomie. Mitgründer Mauritz Schröder konnte sich gestern mit seinem Konzept in einem Pitch im Rahmen des Kongresses zum Deutschen Nachhaltigkeitstag gegen starke Konkurrenz durchsetzen.

Die kreative Verwertung überschüssiger Lebensmittel und der Wille des Gründerteams, nachhaltig etwas in der Gastrobranche zu verändern, überzeugten das anwesende Publikum und die Experten-Jury. Die Betreiber des Berliner Caterers und Restaurants DingsDums Dumplings retten in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern aus dem Lebensmitteleinzel- und Großhandel überschüssige, aber qualitativ einwandfreie Ware und verarbeiten sie zu Teigtaschen. Die geretteten Lebensmittel werden sofort schockgefrostet, so dass ein lange haltbares und auch lagerbares Produkt entsteht, das jederzeit zubereitet werden kann. Jeden Tag entstehen in der Küche des Berliner Restaurants neue Variationen und Gerichte aus bis zu 80 Prozent geretteten Zutaten. Die Teigtaschen werden zudem ausschließlich auf Bestellung angerichtet und dazu auch nur einzeln angeboten. So entsteht auch auf Kundenseite ein bewusster Umgang mit Lebensmitteln.

Live-Pitch vor Publikum

Mit ihrem Konzept konnten die Betreiber des DingsDums Dumplings auch in der Finalrunde des Preises für nachhaltige Gastronomie überzeugen. Während des METRO Forums im Rahmen des Deutschen Nachhaltigkeitstages präsentierte Mauritz Schröder das Restaurant in einem siebenminütigen Pitch. Damit gewann er das Publikum für sich, das Punkte per digitalem Voting vergab. Zusammengenommen mit dem Votum der Fachjury aus der Vorrunde ergab sich die endgültige Platzierung. Auf Rang zwei und drei landeten die Fischküche Reck aus Möhrendorf bei Erlangen und die Betriebsgastronomie der Allianz Deutschland in München. Die Finalisten freuen sich über METRO Einkaufsgutscheine über 2.000, 1.000 bzw. 500 Euro. Zusätzlich erhält der Erstplatzierte eine 360-Grad-Beratung in Sachen Nachhaltigkeit, um die vorhandenen Möglichkeiten voll auszuschöpfen.

Ansporn für die gesamte Branche

Der Metro-Preis für nachhaltige Gastronomie gibt Gastro-Initiativen eine Bühne, die helfen, Umwelt und Klima zu entlasten – beispielsweise durch die Rettung von Lebensmitteln oder ZeroWaste-Konzepte. Der Preis soll für Gastronomen einen Ansporn darstellen, mit grünen Initiativen anzufangen, weiterzumachen und diese zu verbessern. Daher war für die Auszeichnung auch die Leidenschaft, mit der das Konzept umgesetzt wird, ausschlaggebend und nicht seine Perfektion.

Der Finalrunde vorausgegangen war die Auswahl der drei Kandidaten durch die Jury bestehend aus: Ingrid Hartges, Bundesgeschäftsführerin Deutscher Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA), Christian Krüger, ehemaliger Sternekoch und heute Leiter HoReCa bei METRO Deutschland, Nicole Lange, Redaktionsleiterin der Düsseldorfer Lokalredaktion der Rheinischen Post, Laura Müller, Inhaberin des Deli & Cafés Birdie & Co, Andrea Weber, Director Corporate Responsibility Metro AG, Clément Tischer, Programmdirektor NX-Food und Dr. Florian Wecker, Vorstandsmitglied der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreise e.V.

https://www.dingsdums.de/

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das GästeHaus Klaus Erfort hat das Insolvenzverfahren beendet. Das Zwei-Sterne-Restaurant in Saarbrücken blickt nach Abschluss des Schutzschirmverfahrens mit einer stabilen wirtschaftlichen Basis und klaren Perspektive in die Zukunft.

Wenn Angela Matarrese Pasta macht, bleibt die Nudelmaschine unberührt. Seit fast 35 Jahren kocht sie in einem Restaurant in Berlin-Schöneberg. Am 10. November wird das Leben der 90-Jährigen mit einem Preis bedacht.

Die jüngsten Quartalszahlen von Starbucks zeigen eine Trendwende beim globalen Umsatz auf vergleichbarer Fläche nach fast zwei Jahren. In Nordamerika und auf den internationalen Märkten gibt es jedoch große Unterschiede.

L’Osteria hat ein neues Restaurant in München in der Welfenstraße eröffnet. Die Filiale ist im neu entstandenen Wohnquartier Welfengarten angesiedelt. General Manager Egzon Pllavci leitet den neuen Standort zusammen mit einem 34-köpfigen Team.

Die hinter den Restaurantmarken Zuma und Roka stehende Azumi Ltd. hat eine Partnerschaft mit dem in Abu Dhabi ansässigen Luxus-Gastgewerbe-Investmentunternehmen DIAFA bekannt gegeben. Mit der Finanzierung soll die nächste Phase der globalen Expansion sowie die Entwicklung neuer Marken und Konzepte vorangetrieben werden.

Die Lufthansa Group hat ein neues digitales Serviceangebot vorgestellt. Ziel ist es, die Planung und den Genuss von Mahlzeiten und Snacks an Bord für Passagiere der Airlines Lufthansa, SWISS und Austrian Airlines zu vereinfachen. Das System ermöglicht die Vorbestellung der gewünschten Speisen und Getränke für die gesamte Reise.

Nach drei Nächten hat die «Kurt Schumacher» ihre letzte Reise beendet. Im Serengeti-Park entsteht daraus ein XXL-Restaurant. Was Besucher dort künftig erwartet und wie der Transport ablief.

Mit der Eröffnung in Stettin hat das Berliner Unternehmen Burgermeister den ersten Schritt seiner internationalen Expansion vollzogen. Über den polnischen Markt hinaus plant Burgermeister den Eintritt in das Vereinigte Königreich, die Tschechische Republik, Spanien und die Schweiz.

Die Jeunes Restaurateurs veranstalten ihren internationalen Kongress am 19. und 20. April 2026 in Köln. Unter dem Motto „RE·GENERATION“ wird sich die zweitägige Veranstaltung den Schwerpunkten kulinarische Innovation, Nachhaltigkeit und globale Zusammenarbeit widmen.

Stéphane Gass, Chef-Sommelier des Drei-Sterne-Restaurants Schwarzwaldstube in der Traube Tonbach, wurde von der internationalen Restaurantvereinigung Les Grandes Tables du Monde zum „Sommelier of the Year 2026“ ernannt.