Drei Köche mit sechs Sternen: Martin-Luther-King im Vitalhotel Alter Meierhof

| Gastronomie Gastronomie

Mit sechs Michelin-Sternen und sechs Gängen beglückte das Vitalhotel Alter Meierhof am Sonntag 113 Gäste, die aus ganz Deutschland eigens an die Flensburger Förde gereist waren. Ihr Können bewiesen dabei zum neunten Mal in Folge Thomas Martin aus dem Hotel Louis C. Jacob, Hamburg, Gastgeber Dirk Luther aus dem Vitalhotel Alter Meierhof, Glücksburg, und Johannes King aus dem Söl’ring Hof auf Sylt. Die drei Spitzenköche dürfen sich mit jeweils zwei Michelinsternen schmücken und sind seit Jahren befreundet. 

Ein Champagnerempfang bildete in diesem Jahr den Auftakt für das Event, bei dem jeder der drei Chefköche traditionell zwei der sechs Gänge übernimmt. Welche, darüber konnten die Gäste auch in diesem Jahr nur spekulieren. Den mit Spannung erwarteten Anfang machte diesmal Huchels Alpha mit Holunder, Kopfsalat, Apfel und Fichte gefolgt von lauwarmer Fjord-Forelle mit Buttermilch, Dill, Rettich und Senfsaat. Ein weiterer Gang aus dem Meer verwöhnte die Gaumen mit einem europäischen Hummer mit Broccoli, Steinpilzen, Hummerjus und Knusperblatt.

Es folgte geröstetes Milchkalbsbries mit Zitrone, gesalzenen Haselnüssen und Ofen-Lauch. Als aromatisches Fortissimo schloss sich der Limousin-Lammrücken „orientalisch“ mit Aubergine, Dattel und Couscous an. Den krönenden Abschluss bildete geschmorte Quitte mit Tonkabohnencrème, Macadamiapraliné sowie Eis von Quitte und Ahorn. Die passenden Weine zum Menü kredenzte erneut Tim Blaszyk. 

„Ich freue mich sehr, dass in diesem Jahr wieder so viele Stammgäste dabei waren“, strahlte Gastgeber Dirk Luther am Ende des rundum gelungenen Abends. Er lobte: „Das ganze Küchen- und Serviceteam hat Großes geleistet, und die Zusammenarbeit mit Johannes King und Thomas Martin war wie immer ein kreativer Höhenflug. Wir haben einen herrlichen Abend unter Freunden verbracht – etwas Schöneres kann Essen gar nicht bewirken.“ Die drei Sterneköche treffen sich auch im nächsten Jahr: Am 25. Oktober 2020 heißt es wieder „Martin-Luther-King“.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Weniger Restaurantbesuche, kleinere Bestellungen und schließende Betriebe belasten die Gastronomie. DEHOGA-Schatzmeister Gereon Haumann hofft auf Weihnachten und den Jahreswechsel.

Viele Restaurants und Imbissstuben zeigen bei der Kartenzahlung auf dem Lesegerät inzwischen Vorschläge für bestimmte Trinkgeldbeträge an - und stoßen damit bei vielen Gästen auf Ablehnung.

Der HelloFresh Trend Report 2025 analysiert die Kochgewohnheiten der Deutschen und zeigt eine wachsende Offenheit für internationale Gerichte bei gleichzeitigem Festhalten an Klassikern.

Die Hamburger Trattoria Cuneo ist mit der 22. Walter-Scheel-Medaille geehrt worden. Die Auszeichnung würdigt die Verdienste des Hauses um die europäische Genusskultur und hebt gleichzeitig die historische Bedeutung des deutsch-italienischen Anwerbeabkommens hervor.

Die Gastronomie in Deutschland verzeichnete im Oktober 2025 einen realen Umsatzrückgang von 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Zudem korrigierte das Statistische Bundesamt die Werte für den Monat September nach unten.

Das renommierte Sternerestaurant Meyers Keller in Nördlingen hat Insolvenz angemeldet. Während der Betrieb unter der Leitung von Joachim Kaiser und einem vorläufigen Insolvenzverwalter uneingeschränkt weiterläuft, wird nach einer langfristigen Lösung für den Erhalt des traditionsreichen Hauses gesucht.

Der ifo Geschäftsklimaindex sinkt im Dezember 2025 auf 87,6 Punkte und verdeutlicht die fehlende Aufbruchstimmung in der deutschen Wirtschaft. Während das Verarbeitende Gewerbe und der Handel unter rückläufigen Aufträgen und einem schwachen Weihnachtsgeschäft leiden, meldet die Gastronomie einen starken Jahresabschluss.

Im Zuge der Neupositionierung des Conservatorium Hotels als Mandarin Oriental Conservatorium, Amsterdam eröffnet Anfang 2026 das erste Ottolenghi-Restaurant in den Niederlanden.

Der Lieferando Report 2025 analysiert die aktuellen Entwicklungen im deutschen Liefermarkt. Neben einem massiven Wachstum bei koreanischen Gerichten und viralen Food-Trends etabliert sich der Dienst zunehmend als Lieferquelle für Non-Food-Artikel.

Die Jeunes Restaurateurs Deutschland ziehen Bilanz für das Jahr 2025. Neben der politischen Arbeit im Bundestag und dem Einsatz für einen reduzierten Mehrwertsteuersatz standen soziale Charity-Projekte sowie kulinarische Innovationen im Mittelpunkt.