Drei Menüs im Finale für Weltraummission von Astronaut Matthias Maurer

| Gastronomie Gastronomie

Wildragout mit Quitten, Rehragout an Speck-Rahmwirsing oder Blutwurst auf Apfel-Meerrettich-Gemüse? Eines von diesen drei Gerichten fliegt mit Astronaut Matthias Maurer (50) aus dem Saarland Ende 2021 mit auf seine Mission ins All. Drei aus insgesamt zehn «Weltraum-Menüs» haben es nach einer Online-Abstimmung ins Finale geschafft, wie die Tourismus Zentrale Saarland am Montag in Saarbrücken mitteilte. Rund 4000 Saarländer hätten mitgemacht.

Welches zweigängige Menü das Ticket für einen Mitflug zur Internationalen Raumstation ISS bekommt, soll nun in einem weiteren Online-Voting bis einschließlich 15. November ermittelt werden. Ursprünglich sollte der Sieger des Kochwettbewerbs von einer Jury nach Verkostung der drei Top-Menüs ausgerufen werden. Das sei aber wegen der Einschränkungen in der Corona-Pandemie nicht machbar gewesen, hieß es von den Organisatoren.

«Unsere drei Finalisten sind die perfekten Botschafter für die kulinarische Vielfalt im Saarland», sagte die saarländische Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD). Sie hätten «mit ihren nachhaltigen und regionalen Rezepten überzeugt». Die Köche stammen aus Nohfelden, Perl-Borg und Ottweiler-Fürth. Mit einem der Menüs «wollen wir ESA-Astronaut Matthias Maurer ein Stück Heimat ins All schicken», sagte sie.

Der aus dem saarländischen St. Wendel stammende Maurer darf bei dem Wettbewerb nicht mit aussuchen. Er werde «sich überraschen lassen müssen und das Menü erst auf der ISS kosten», hatte die europäische Raumfahrtorganisation Esa zuvor erklärt. Maurers Reise soll in Cape Canaveral (USA) starten. (dpa)
 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Sitzen bald in Biergärten Familien neben Gruppen mit drei Joints? Kiffen ist bald in der Öffentlichkeit erlaubt, nur nicht nah an Spielplätzen und Schulen. Aber was ist mit den Tischen vor Kneipen? Wer entscheidet, ob in Raucherkneipen gekifft werden darf? (aktualisierter Bericht)

Der Küchenchef ist Autodidakt, der Hof liegt in einem 150-Seelen-Dorf in Mittelfranken  – und trotzdem ist ein Michelin-Sterne über dem Restaurant des Winzerhofs Stahl aufgegangen. Wer den Aufstieg des ehrgeizigen Kochs, Winzers und Weinbauingenieurs schon länger verfolgt, ist nicht überrascht.

Der Guide Michelin hat in Hamburg seine Sterne für die Restaurantküchen in Deutschland verliehen – so viele wie nie zuvor. Insgesamt 340 Betriebe können sich in diesem Jahr mit mindestens einem Stern schmücken. Neu im Sterne-Olymp mit drei Sternen ist das oberbayerische Restaurant «Ess:enz» von Edip Sigl.

Unilever Foods Solutions hat „Future Menus 2024“ veröffentlicht, einen Trendreport, der globale Entwicklungen in der Gastronomie zeigt. Zu den wichtigsten Veränderungen gehören die steigende Nachfrage nach neuen Geschmackserlebnissen und Gerichten auf pflanzlicher Basis, die Neuinterpretation klassischer Gerichte sowie die Maximierung von Ressourcen, um Lebensmittelabfälle zu reduzieren.

Der Guide Michelin hat zahlreiche Restaurants in Bayern für ihre Leistungen ausgezeichnet. «Eine wirklich herausragende Entwicklung hat Edip Sigl vom Restaurant ES:SENZ im oberbayerischen Grassau vollzogen», lobten die Inspektoren das einzige neue Drei-Sterne-Restaurant Deutschlands.

Nachdem bereits Mitte Dezember 2023 eine Filiale auf der Landside eröffnete, können Reisende am BER seit dem 14. März auch hinter dem Sicherheitsbereich bei Burger King einkehren.

Wer sind die talentiertesten Köchinnen und Köche in Deutschland und wo lohnt sich eine Einkehr ganz besonders? Antworten auf diese Fragen geben die Macher des «Guide Michelin» heute um 19 Uhr in Hamburg. In der Hansestadt wird verkündet, welche Spitzenküchen erneut einen oder mehrere Sterne erkocht haben und welche vielleicht sogar welche abgeben müssen.

In Frankfurts ältestem Thai-Restaurant „Bangkok“ sorgt die deutsche Bürokratie für große Probleme. Der aus Nordthailand stammende Koch Chart Ngamkhum muss trotz seiner Fähigkeiten im Sommer das Land verlassen. Der Grund: eine Gesetzesvorgabe, die das Traditionslokal vor große Herausforderungen stellt.

Ein Biergarten, eine Gaststube - typisch fränkisch geht es zu im Lokal «Zur Sägemühle» im Dorf Großenohe. Fast: Denn es gibt keine Getränke mit Alkohol. Der Grund ist sehr persönlich. Offen erzählt die Betreiberin von der Alkoholkrankheit ihres Partners.

Der Restaurantführer „Der Große Guide“ kürt alljährlich die Besten ihres Faches. In der gerade erschienenen 2024er Ausgabe wird Kathrin Feix mit der höchsten Auszeichnung der Weinbranche bedacht, sie ist „Sommelière des Jahres“