Eckart 2020 findet in Südtirol statt

| Gastronomie Gastronomie

In einer Zeit, in der fast alle Veranstaltungen abgesagt werden, handelt die Eckart Academy gegen den Trend: Der Eckart 2020 und das angeschlossene kulinarische Fachsymposium finden statt. Am 6. September 2020 werden in Bozen die diesjährigen Preise im NOI Techpark verliehen und am 7. September 2020 findet dort auch das bereits im letzten Jahr in Wien erprobte, offene Format statt. 

“Wir konzentrieren uns auf das”, so Eckart Witzigmann”, “was wir in den letzten Monaten am meisten vermisst haben: die persönliche Begegnung. Nicht ganz so nah, wie wir gerne möchten, aber vielleicht dafür um so herzlicher.” Dass die Veranstaltung stattfindet, ist auch dem außerordentlichen Engagement des Landes Südtirol, allen voran dem Landeshauptmann Arno Kompatscher, zu verdanken. In Südtirol zählen die Landwirtschaft, das kulinarische Erlebnis und der Tourismus zu den Grundlagen der Existenz. 

Mit der Pandemie gab es in allen Bereichen massive, teils existenzbedrohende Einbrüche. Deshalb möchte das Land Südtirol mit dieser Veranstaltung ein Signal setzen. Zum einen soll die unter eng mit dem Land Südtirol abgestimmten und allen Sicherheitsmaßnahmen entsprechenden Veranstaltungs- Gestaltungen den Auftakt für einen Neubeginn setzen. Zum anderen ist die Stoßrichtung des Neuanfangs, die handwerkliche Qualität und Nachhaltigkeit in den Vordergrund stellt, maßgeblich entscheidend. 

Dafür steht auch die Wahl des Ortes: Statt einer der bisher überwiegend historischen Veranstaltungsorte im Schloss von Versailles, dem Spring-Studio in New York und dem Schloss Schönbrunn in Wien, findet der Eckart 2020 im NOI Techpark in Bozen statt. Das 2017 auf dem Gelände einer ehemaligen Aluminiumfabrik errichtete Innovationsviertel ist einer der größten und innovativsten Technologieparks von ganz Italien. NOI – Akronym für Nature of Innovation – profiliert sich vor allem durch die Kombination von technologischem Wissenstransfer und der Vernetzung von Unternehmertum, Forschung und Universität. Daneben ist die enge Zusammenarbeit, etwa mit der lokalen Lebensmittelwirtschaft essenziell. In 16 dafür eingerichteten Laboren und Pilotanlagen wird an neuen Verarbeitungstechnologien geforscht. 

Eckart Witzigmann: “Ohne das herausragende Engagement des Landes Südtirol und des NOI hätten wir diese Kraftanstrengung nicht stemmen können. Ich danke beiden ganz herzlich, dass sie uns so engagiert helfen. Ganz besonders freue ich mich, dass es Menschen an entscheidender Stelle gibt, die es verstehen sowohl die Erfordernisse der Sicherheit – die auch für uns oberste Priorität haben – in Einklang zu bringen mit Leidenschaft und dem Bedürfnis nach echter Begegnung.” 

Am 6. September werden dieses Jahr insgesamt sechs Preise verliehen. 

  • Grpße Kochkunst
  • Innovation
  • Lebenskultur
  • Kreative Verantwortung

Ferner gibt es einen mit 50.000 Euro dotierten, der kulinarischen Nachhaltigkeit gewidmeten Sonderpreis. In diesem außergewöhnlichen Jahr wird darüber hinaus der in den letzten 17 Jahren bisher nur einmal an HRH Prince Charles of Wales verliehenen Prix d’eception vergeben. Alle Preisträger sind informiert, haben ihr Kommen zugesagt und werden in den kommenden Tagen vorgestellt.

Der Preis 

Der Internationale Eckart Witzigmann Preis Eckart basiert auf dem Ziel, sich für gesunde Ernährung, nachhaltige Kulinarik und den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen einzusetzen. Zu den bisherigen Preisträgern gehören Elena Arzak, Anne- Sophie Pic, Harald Wohlfahrt, Thomas Keller, Ferran Adrià, Marc Haeberlin, Joël Robuchon, Alex Atala, Mick Hucknall, Massimo Bottura, Dominique Crenn, Andreas Caminada, Tiffany Persons, María Marte, Alain Ducasse, u.v.a. 

Das kulinarische Fachsymposium 

Eckart Witzigmann erklärt die Idee hinter dem kulinarischen Fachsymposium: „Nachhaltigkeit, Qualität und Verantwortung in der Ernährung waren mir schon immer wichtig. Aber was bedeutet das für jeden konkret, speziell in Anbetracht der aktuellen Rahmenbedingungen? Damit wollen wir auch in diesem Jahr eine Plattform etablieren und mehr Aufmerksamkeit und Breitenwirkung gewinnen. Dem guten, verantwortungsvoll zubereiteten Essen zum Durchbruch verhelfen – das ist unser Ziel.“ 

Das Fachsymposium unter dem Titel „Neue Konzepte für eine neue Zeit“ widmet sich den Fragen: Wie ist die Lage aktuell einzuschätzen? Was lernen wir von der Vergangenheit für die heutige Zeit? Kommt uns billig teuer zu stehen und wie findet man vom Einfachen das Beste? Welche Konzepte tragen in diese neue Realität? Und zuletzt natürlich welche Thematiken wir angesichts dieser Entwicklungen nicht außer Acht lassen dürfen. Die zweite Veranstaltung dieser Art mit Beitragen aus Wissenschaft, Spitzengastronomie und Lebensmittelhandwerk testet Antworten in Theorie und Praxis, in Diskussionsrunden und geführten Tastings. 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das kulinarische Aushängeschild des Fünf-Sterne-Resorts Schloss Elmau ist das mit zwei Michelin-Sternen und fünf schwarzen Kochhauben im Gault&Millau ausgezeichnete Restaurant Luce d’Oro, das ab sofort den japanischen Namen IKIGAI​​​​​​​ trägt.

Nach dem Erfolg des Restaurants Circolo Popolare in London, will der neuste Zuwachs der Big Mamma Group in Madrid die italienische Authentizität ehren. Und das als erstes Restaurant im Picasso Tower.

Der Sandwich-Gigant Subway hat eine Vereinbarung mit McWin Capital Partners getroffen, um das Management der Marke in Frankreich, der Tschechischen Republik, Luxemburg und Belgien zu übernehmen. McWin soll in den nächsten zehn Jahren weitere 600 Standorte entwickeln. McWin hatte zuletzt die Mehrheit bei Sticks'n'Sushi übernommen.

Anja Hirschberger, langjähriges Mitglied des Aufsichtsrats des Leaders Club Deutschland, tritt aus der Vereinigung aus und legt ihren Aufsichtsratsposten nieder. Zuvor waren bereits Gründungspräsident Thomas Hirschberger und Vorständin Kerstin Rapp-Schwan aus dem Leaders Club ausgetreten.

Der Guide Michelin​​​​​​​ hat seine aktuelle Restaurantauswahl für Frankreich vorgestellt. Der Jahrgang 2024 umfasst zwei neue Drei-Sterne-Restaurants, acht neue Zwei-Sterne-Restaurants, 52 neue Ein-Stern-Restaurants und neun neue Michelin Green Star-Restaurants.

Matthias Kutzer ist seit rund einem halben Jahr Präsident des BdS und bildet gemeinsam mit Markus Suchert die Führungsspitze des Verbands. Doch wie sieht die Zusammenarbeit der beiden genau aus? Und was sind ihre Aufgaben, Ziele und Pläne?

ProteinReich aus Braunschweig wurde bei den diesjährigen Lieferando Awards als das beste Liefer-Restaurant Deutschlands ausgezeichnet. Den Award für das innovativste Restaurant erhielt in diesem Jahr "My Stolz - The Burger Boss".

HeimWerk Restaurants gibt es ab sofort im Doppelpack in Düsseldorf. Nach dem Erfolg des Restaurants in der Altstadt, folgt nun das HeimWerk Restaurant Düsseldorf Mitte.  Am Martin-Luther-Platz werden bis zu 200 Gäste auf 500 Quadratmetern versorgt.

Weltraumessen hat oft einen eher schlechten Ruf. Das könnte sich allerdings bald ändern, denn der dänische Spitzenkoch Rasmus Munk plant, seine Kreationen bald am Rand des Alls zu servieren. Das besondere Gastroerlebnis in der Stratosphäre soll im Jahr 2025 stattfinden. Der Haken: Ein Ticket kostet 495.000 US-Dollar.

Thüringen feiert seine Bratwursttradition: Am Samstag wurde in Erfurt symbolisch angegrillt. Doch die Wurst steht nicht nur für Tradition, sie ist auch ein Wirtschaftsfaktor. Etwa 40.000 Tonnen Thüringer Bratwurst würden jährlich hergestellt.