Essen, was auf den Tisch kommt: Sterne-Restaurant ohne Speisekarte

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Das Düsseldorfer Sternerestaurant „Tafelspitz1876“ verzichtet künftig komplett auf Speisekarten. Küchenchef Daniel Dal-Ben möchte, dass sich seine Gäste voll auf den Genuss einlassen und damit die Geselligkeit fördern. Damit sein Plan aufgeht, hat er die Plätze in seinem Restaurant von 26 auf 14 reduziert.

„Ich habe diesen Traum, dass ich meine Gäste an einem Tisch versammeln kann und alle essen gemeinsam“, erklärt Dal-Ben seine Pläne gegenüber wz.de. Der Sternekoch mit italienischen Wurzeln hat sich von der Lebensart seiner Familie inspirieren lassen und will künftig nur noch das kochen, worauf er Lust hat. „Wir kochen, was mir gerade in den Sinn kommt. Unsere Gäste sollen sich allein auf den Genuss einlassen und nicht davon abgelenkt werden, was auf der Karte steht“, sagt der 47-Jährige.

Künftig können die Gäste nur noch über die Größe ihres Menüs entscheiden, doch auch auf bestimmte Vorlieben wollen der Chefkoch und sein Team Rücksicht nehmen: „Rein vegan können wir allerdings nicht bieten.“

Laut Daniel Dal-Ben seien die Leute immer auf Empfang und schauen selbst beim Essen auf ihre Handys. Sein neues Konzept soll die Geselligkeit fördern und mithilfe kleiner Appetizer sollen die Gäste wieder miteinander ins Gespräch kommen.

Mit dem neuen Konzept kommt auch ein neuer Name: Daniel Del-Ben gibt den Namen „Tafelspitz“ auf und nennt sein Restaurant ab sofort „1876 – Daniel Del-Ben“.

Gehobene Küche ohne feste Menufolge ist nicht neu. Thomas Imbusch im 100/200 bietet keine Speisekarte an. Allenfalls die Namen der Menus, wie „Wasser & Salz“ oder „Feld & Flur“ sind den Gästen bekannt.


 

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