Europas erstes Unterwasser-Restaurant Under an Südnorwegens Küste eröffnet

| Gastronomie Gastronomie

Eigentlich sollte das erste Unterwasser-Restaurant Europas erst Anfang April eröffnen (Tageskarte berichtete). Wie jedoch Visit Norway mitteilte, war es nun schon einige Tage vorher soweit. Im Norwegischen hat das Wort „Under" die doppelte Bedeutung von „Unter" und „Wunder". Beiden Begriffen wird das Unterwasser-Restaurant, das am 20. März 2019 an Norwegens rauer Südküste eröffnet hat, gerecht.

Das 34 Meter lange Gebäude in Form eines Monolithen, das von Norwegens wohl renommiertestem Architekturbüro Snøhetta entworfen wurde, ist halb im Meer versunken und ruht fünf Meter unter der Wasseroberfläche direkt auf dem Meeresboden. Dabei dient die Betonschale des Gebäudes schon jetzt als künstliches Riff, das Napfschnecken und Seetang eine neue Heimat bietet.

Haben die Gäste Platz genommen, können sie von jedem Tisch aus durch ein großes Panoramafenster das Leben im Wasser vor der Felsenküste des Skagerraks beobachten. Das Meer präsentiert sich hier je nach Wetterlage und Jahreszeit still und einladend oder wild und bedrohlich.

Der kulinarische Schwerpunkt des Under liegt ganz auf hochwertigen Produkten der südnorwegischen Meeresgewässer, wobei neben Fisch und Meeresfrüchten auch Tang und andere Wasserpflanzen verarbeitet werden. Fleisch und Gemüse stammen von umliegenden Produzenten, die sich der Nachhaltigkeit verschrieben haben.

Küchenchef im Under ist der Däne Nicolai Ellitsgaard, der das Restaurant Måltid in Kristiansand leitete. Für das Under hat Ellitsgaard ein 16-köpfiges internationales Küchenteam zusammengestellt, das schon internationale Erfahrung in von Michelin ausgezeichneten Restaurants gesammelt hat.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Gastronomie steht vor einer große Transformation. Anpassung an den Klimawandel, Fachkräfteknappheit, Digitalisierung und Automatisierung sorgen dafür, dass neue Technologien in die Küchen einziehen, Ressourcen geschont und weniger Menschen benötigt werden. Fünf Planer des FCSI sprechen über ihre Visionen und Erwartungen für die Küche der Zukunft. 

Die deutsche Köchenationalmannschaft richtet den Blick auf den Culinary World Cup 2026 in Luxemburg und besetzt Schlüsselpositionen neu. Mit Tobias Laabs als Teamchef und einem neuen Captain-Duo der Jugendnationalmannschaft beginnt die Vorbereitungsphase.

Pizza, Pasta und Tiramisu gelten als Inbegriff von italienischer Küche - sie hat aber noch viel mehr zu bieten. Die «cucina italiana» ist nun offiziell Unesco-Kulturerbe. In Italien wird gejubelt.

Die Concept Family Franchise AG erweitert ihr Gastronomieangebot in der Metropolregion Rhein-Neckar. Das Ganztagesrestaurant Wilma Wunder eröffnet am 9. Dezember 2025 im Rhein-Neckar-Zentrum in Viernheim seinen 13. Standort in Deutschland.

Eine neue Umfrage zeigt, welche Potenziale und Risiken virale Social-Media-Trends für Kleinunternehmen bergen. Insbesondere in der Gastronomie hadern Betriebe mit der Trendidentifikation und dem finanziellen Risiko, obwohl die Übernahme einen positiven Einfluss auf den Umsatz haben kann.

Der Guide Michelin erweitert sein Bewertungssystem und führt eine neue Auszeichnung für Weingüter ein. Nach den Sternen für Restaurants und den 2024 präsentierten Keys für Hotels sollen die neuen Trauben einen Maßstab für die besten Weingüter weltweit setzen.

Im Europa-Park wurde der Grundstein für ein neues Mitarbeiter-Restaurant mit integrierter Zentralküche gelegt. Das Bauvorhaben erstreckt sich über vier Stockwerke mit insgesamt 4.500 Quadratmetern Fläche und soll im August 2026 fertiggestellt werden.

Im Kindercafé in Lüneburg beschwert sich wohl niemand über laute Kinder. Im Gegenteil. Laut und lustig soll es zugehen. Solche Orte sind in Städten immer häufiger zu finden.

Nach sechs Jahren Abwesenheit kehrt Jamie's Italian mit einem neuen strategischen Partner und einem überarbeiteten Konzept in die britische Gastronomieszene zurück. Die Neueröffnung soll im Frühjahr 2026 in London stattfinden.

Der Landkreis Harz treibt die touristische Entwicklung des Brockenplateaus voran und setzt dabei auf ein neues Gastronomiekonzept: Die Restaurantkette Timberjacks soll das kulinarische Angebot auf dem höchsten Gipfel Norddeutschlands übernehmen. Auch das Hotel soll ausgebaut werden. Die Eröffnung ist für das Jahr 2027 geplant.