Fehlende Gäste: Viele «Ballermann»-Wirte haben kaum Interesse an Wiedereröffnung

| Gastronomie Gastronomie

Die Gäste fehlen: Viele Ballermann-Wirte auf Mallorca zeigen kaum Interesse an der Wiedereröffnung, wie sie jetzt bei kleineren Lokalen wieder möglich ist. Eines der wenigen Lokale, die ihre Türen am Donnerstag wieder öffneten, war das «Et Dömsche» mit Kölsch vom Fass. Die vor allem bei deutschen Touristen beliebte Vergnügungsmeile mit «Bier-» und «Schinkenstraße» an der Playa de Palma war vor drei Monaten geschlossen worden, weil sich Gäste nicht an die Corona-Maßnahmen gehalten hatten. Mitte August wurde Mallorca wie der Rest Spaniens außer den Kanaren zum Risikogebiet erklärt und das Auswärtige Amt sprach eine Reisewarnung aus.

Da die Corona-Zahlen inzwischen wieder niedriger sind, hatte die Regionalregierung die teilweise Wiedereröffnung erlaubt. Diskotheken und größere Partytempel dürfen aber weiterhin nicht öffnen. Einige Lokale wie das «Deutsche Eck» hatten die Eingänge zwischenzeitlich kurzerhand von der Bierstraße zu Seitenstraßen verlegt, die nicht von der Schließungsverfügung vom Juli betroffen waren. Sie konnten deshalb weiter Gäste empfangen.


Anzeige

Gegen Corona-Viren: Professionelle Luftreinigung für Restaurants und Tagungsräume

Die High-Tech-Plasma-Technologie des Aircleaners beseitigt neben infektiösen Aerosolen auch Pollen, Allergene und Gerüche. Geeignet für bis zu 150m² Fläche. Leiser Betrieb dank Plasma-Technologie. Schon ab 189 Euro Leasing-Gebühr pro Monat. Tageskarte-Leser werden bevorzugt beliefert.
Jetzt mehr erfahren


«Im ersten Moment habe ich einen Lachanfall bekommen», zitierte die deutschsprachige «Mallorca Zeitung» Miki Ferrer von «Palma Beach», einer Initiative von Wirten für einen gehobeneren Tourismus. «Nach allem, was passiert ist, sollen wir wieder aufmachen, wenn keine Leute mehr da sind?», kommentierte Ferrer die Ankündigung der Lockerungen.

Medien und Nutzer sozialer Netzwerke hatten im Juli Fotos und Videos veröffentlicht, auf denen zu sehen war, wie Hunderte - mutmaßlich Touristen aus Deutschland und Großbritannien - ohne Abstand und Maske dicht gedrängt getrunken, getanzt und gefeiert hatten. Angetrunkene Männer und Frauen hatten afrikanische Straßenhändler umarmt und geflirtet, ohne sich um die Corona-Regeln zu scheren.

«Die positive Entwicklung der epidemiologischen Situation auf der Insel Mallorca erlaubt es, bestimmte Einschränkungen in bestimmten Zonen wie in Magaluf oder der Playa de Palma zu verändern», hatte die Regionalregierung zur Begründung der Lockerung mitgeteilt. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen, die auf den Balearen zeitweilig auf deutlich über 100 geklettert war, konnte auf den Mittelmeer-Inseln zuletzt auf Werte um die 55 gedrückt werden. (dpa)
 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Starbucks hat den Verkauf der Mehrheit ihres Geschäfts in China an die Investmentfirma Boyu Capital bekannt gegeben. Die Transaktion erfolgt im Rahmen der Gründung eines Joint Ventures zum Betrieb der Starbucks-Filialen in der Volksrepublik. Boyu erwirbt seine Beteiligung basierend auf einem Unternehmenswert von rund vier Milliarden US-Dollar.

Yum! Brands hat offiziell eine Überprüfung strategischer Optionen für seine Pizzakette Pizza Hut eingeleitet. Mögliche Ergebnisse sind ein vollständiger Verkauf, ein Joint Venture oder die Veräußerung einer Beteiligung.

Die neue Ausgabe des Wirtshausführer Österreich sieht eine positive Entwicklung in der heimischen Wirtshausszene. Im Fokus stehen Nachhaltigkeit und innovative Konzepte junger Wirte.

Das Restaurant Sphere Tim Raue im Berliner Fernsehturm ist vom Schlemmer Atlas als „Neueröffnung des Jahres 2025“ prämiert worden. Die Auszeichnung wurde im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung im Schloss Fleesensee übergeben.

Nach mehrjähriger Schließung kehrt eines der bekanntesten Münchner Restaurants in die Gastronomielandschaft zurück: Der Palais Keller im Hotel Bayerischer Hof öffnet am 2. Dezember 2025 wieder seine Türen.

Das GästeHaus Klaus Erfort hat das Insolvenzverfahren beendet. Das Zwei-Sterne-Restaurant in Saarbrücken blickt nach Abschluss des Schutzschirmverfahrens mit einer stabilen wirtschaftlichen Basis und klaren Perspektive in die Zukunft.

Wenn Angela Matarrese Pasta macht, bleibt die Nudelmaschine unberührt. Seit fast 35 Jahren kocht sie in einem Restaurant in Berlin-Schöneberg. Am 10. November wird das Leben der 90-Jährigen mit einem Preis bedacht.

Die jüngsten Quartalszahlen von Starbucks zeigen eine Trendwende beim globalen Umsatz auf vergleichbarer Fläche nach fast zwei Jahren. In Nordamerika und auf den internationalen Märkten gibt es jedoch große Unterschiede.

L’Osteria hat ein neues Restaurant in München in der Welfenstraße eröffnet. Die Filiale ist im neu entstandenen Wohnquartier Welfengarten angesiedelt. General Manager Egzon Pllavci leitet den neuen Standort zusammen mit einem 34-köpfigen Team.

Die hinter den Restaurantmarken Zuma und Roka stehende Azumi Ltd. hat eine Partnerschaft mit dem in Abu Dhabi ansässigen Luxus-Gastgewerbe-Investmentunternehmen DIAFA bekannt gegeben. Mit der Finanzierung soll die nächste Phase der globalen Expansion sowie die Entwicklung neuer Marken und Konzepte vorangetrieben werden.