Frankfurter OB: Fünf-Quadratmeter-Regel ist hart für Gastronomen

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Vor der Wiedereröffnung der Restaurants in Hessen hat Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) Verständnis für die Nöte der Gastronomen gezeigt. Die Regel mit den fünf Quadratmetern sei sehr hart, weil es sich für viele nicht lohne, ihr Restaurant für wenige Gäste überhaupt zu öffnen, sagte er der Deutschen Presse-Agentur.

«Andere Bundesländer sind da pragmatischer als Hessen.» Zugleich mahnte Feldmann zur Disziplin: «Alles hängt natürlich davon ab, ob wir es schaffen, die Regeln einzuhalten. Wenn sich doch alles um die großen Tische drängelt, es zu Begrüßungsszenen mit Umarmungen kommt oder spätabends unter Alkoholeinfluss viel Nähe gesucht wird, das wäre dann kein guter Start in die neue Zeit.»

Von Freitag an dürfen in Hessen die Restaurants und Gaststätten wieder öffnen - unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregelungen. Als Faustregel gilt ein Gast pro fünf Quadratmeter. Bedienungen und Küchenpersonal müssen Mundschutz tragen, für Gäste wird dies - außer natürlich beim Essen - empfohlen.

Es gebe eine große Erwartungshaltung in der Bevölkerung, sagte Feldmann. «Die Menschen wollen endlich raus, sie wollen essen gehen, sie wollen wieder ins Café gehen.» So gehe es ihm selbst auch. «Ich freue mich, dass ich wieder in mein Lieblingscafé gehen kann, das Café Mozart, das wird ein ganz großer Tag für mich werden.»

(dpa)


 

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