Fünf Tipps für ein erfolgreiches Weihnachtsgeschäft in der Gastronomie

| Gastronomie Gastronomie

Die Restaurants in Deutschland blicken hoffnungsvoll auf die Festtagssaison 2021: Laut dem “Global State of the Hospitality Industrie Report”, einer aktuellen Umfrage von Kassenanbieter Lightspeed, geht die Mehrheit der befragten Gastronomen davon aus, dass das diesjährige Weihnachtsgeschäft das Vor-Corona-Niveau erreichen oder sogar übertreffen wird. Passend dazu gibt Lightspeed 5 Tipps, mit denen Gastronomen das Maximum aus den Feiertagen herausholen.

1. Machen Sie wieder auf sich aufmerksam

Damit Ihr Weihnachtsgeschäft durch die Decke gehen kann, müssen Ihre Gäste wissen, dass sie an den Feiertagen willkommen sind. Deshalb sollten Sie überall kommunizieren, wann Sie geöffnet haben, welche speziellen Feiertagsmenüs sie anbieten oder dass auch Weihnachts- und/oder Silvesterfeiern bei Ihnen in diesem Jahr wieder möglich sind. Sorgen  Sie also frühzeitig dafür, dass das Thema auf Ihrer Website und in Ihren Social-Media-Kanälen klar kommuniziert wird. Aktualisieren Sie außerdem Ihr Profil bei Google My Business und machen Sie Ihre Gäste jetzt schon darauf aufmerksam, unter welchen Bedingungen (3G oder 2G) der Besuch in Ihrem Gastronomie-Betrieb möglich ist.

Falls Sie auch Getestete willkommen heißen, lohnt ein Hinweis, wo sich die nächstgelegene Teststation befindet. Zusätzlich können Sie auch in der lokalen Presse Anzeigen schalten. Die dort tätigen Mediaberater sind ebenfalls von Corona gebeutelt und machen Ihnen bestimmt ein gutes Angebot. Bitten Sie zudem Ihr Servicepersonal, die Gäste beim Bringen der Rechnung mit einem “Wussten Sie übrigens, dass ...” auf die Feiertagsangebote hinzuweisen. Und: Verteilen Sie Flyer an umliegende Unternehmen, um für Ihre Weihnachts-bzw. Silvesterfeiern zu werben. Das ist gar nicht teuer: 500 Flyer DIN A5 kosten bei einemder größten Anbieter aktuell nur um die 30 Euro.

2. Bieten Sie Geschenkgutscheine an

Jedes Jahr dasselbe Spiel: Was lege ich den Liebsten unter den Baum? Nicht nur wegen Corona immer mehr im Trend: Gutscheine. In einer Umfrage aus Dezember 2020 gaben fast 60 Prozent der Befragten an, zu Weihnachten Gutscheine oder Geld verschenken zu wollen. Was liegt da für Gastronomen also näher, als einen Restaurantbesuch als Geschenk anzubieten? Ganz wichtig: Ermöglichen Sie den Bezug von Gutscheinen auch online, zum Beispiel über Ihre Homepage oder einen eigenen Webshop, denn das ist für die Geschenke-Suchenden am einfachsten.

3. Erhöhen Sie Ihre Preise

Ob aus den Medien oder über Social Media: Viele Gäste haben in den vergangenen Monaten mitbekommen, dass insbesondere das Gastgewerbe unter den Auswirkungen der Pandemie zu leiden hatte. Passend dazu gaben in einer Lightspeed-Umfrage von Anfang 2020 fast zwei Drittel (62 %) der befragten Gäste an, mehr für ein Gericht zahlen zu wollen, wenn Restaurants aus finanzieller Not heraus ihre Preise erhöhen müssten. Auch dass die Preise für Lebensmittel zum Teil rasant angestiegen sind, wissen die Verbraucher aus erster Hand.

Nutzen Sie also dieses Verständnis aufseiten der Gäste und erhöhen Sie jetzt Ihre Preise – natürlich nur in angemessenem Umfang und transparent kommuniziert. So können Sie bspw. auf Ihrer Speisekarte oder in den sozialen Medien ein paar persönliche Worte an Ihre Gäste richten. Erklären Sie ehrlich und mit Ihren eigenen Worten, warum Sie als Folge der Pandemie Ihre Preise anpassen mussten. Ihre Gäste werden das verstehen.

4. Bieten Sie auch Kochboxen für digitale Feiern an

Nicht alle Unternehmen trauen sich schon wieder mit der ganzen Mannschaft ins vollgepackte Restaurant. Sprechen Sie diese Unternehmen trotzdem an, und zwar mit einem Liefer-Menü für digitale Weihnachts- und/oder Silvesterfeiern. So können Sie beispielsweise Ihr Weihnachtsmenü als fix und fertig vorbereitete Kochbox an die Mitarbeiter des Unternehmens liefern, entweder mit Ihrem eigenen Bringdienst, einem Lieferservice-Anbieter oder aber postalisch via DHL.

Diese müssen zu Hause alles nur kurz aufwärmen oder nach Rezept vorbereiten und können es dann per Videokonferenz gemeinsam mit den Kollegen genießen. Denken Sie dabei daran, eine Deadline für die Vorbestellung der Boxen zu nennen und diese dem Anlass entsprechend zu pimpen: Weihnachtsmotive auf der Verpackung, ein persönlicher Gruß vom Chefkoch und weitere kleine Give-aways sind perfekt, um das Menü zu etwas ganz Besonderem zu machen.

5. Planen Sie rechtzeitig Ihren Personaleinsatz

Die Festtagssaison zählt für Restaurants zur stressigsten Zeit des Jahres, da muss alles laufen wie am Schnürchen. Deshalb sollten Sie sich als Gastronom frühestmöglich an den Personaleinsatzplan machen, gerade angesichts des aktuellen Personalmangels. Berück-sichtigen Sie dabei Erfahrungen aus vorangegangenen Jahren. Orientieren Sie sich aber eher nicht an Zahlen aus 2020, als der Lockdown das deutsche Gastgewerbe noch massiv lähmte, sondern lieber an 2019.

Ziehen Sie dabei nicht nur die Einsatzzeiten Ihrer Mitarbeiter heran, sondern auch Daten aus Ihrer Kassen-Cloud, zum Beispiel, zu welchen Tageszeiten Sie welche Umsätze generiert haben. Planen Sie außerdem ein, unter Umständen zusätzliches Personal einzustellen, damit sich niemand überarbeitet. Und: Beziehen Sie Ihr Team von Anfang an mit in den Planungsprozess ein und gewähren Sie Feiertags-Boni. Beides steigert die Motivation unter den Mitarbeitenden enorm. Nutzen Siezudem digitale Tools, um Ihren Service so gut es geht zu entlasten.


Zurück

Vielleicht auch interessant

Fleisch steht nach wie vor hoch im Kurs. Doch viele haben den Anspruch, sich nachhaltiger zu ernähren und verzichten zum Wohle des Klimas bereits auf Tier- und Milchprodukte. Zu sehen ist diese Entwicklung auch in Betriebsrestaurants, wie eine aktuelle Befragung von Sodexo zeigt.

Neun Sorten der Eismarke Mälzer&Fu Ice C.R.E.A.M. Creations und eine Location im Glockenbachviertel mit DJ-Pult und Street Art an den Wänden – das ist das Rezept für die erste Eisdiele von Mälzer&Fu Eis, die am 24. Mai 2024 in München eröffnet hat.

Eigentlich sollte das Gastro-Konzept Tastyy richtig durchstarten. In Deutschland waren bis zu 50 Standorte geplant, dazu die Expansion in ganz Europa. Daraus wird nun vorerst nichts.

Tillmann Hahn, Spitzenkoch und kulinarischer Gastgeber des G8-Gipfels 2007 in Heiligendamm, schließt nach elf Jahren sein Restaurant im Ostseebad Kühlungsborn. Nicht ganz freiwillig, wie der 55-Jährige sagt.

Mit einem feierlichen Opening öffnete die Scirocco Brasserie in dieser Woche offiziell ihre Pforten. In den Räumlichkeiten des ehemaligen Restaurantklassikers Reinhard’s im historischen Hotel Bristol, feierte das Scirocco-Team mit Promis, Influencern, Freunden und Familie.

Des Deutschen liebste Partymeile wurde binnen Sekunden zum Ort des Schreckens: Beim Einsturz eines Restaurants am Ballermann gab es Tote - gebangt wird um das Leben von vielen Verletzten.

Die apetito AG hat im Rahmen ihrer Bilanzpressekonferenz die Menü-Charts 2023 vorgestellt. Hierzu wertet das Familienunternehmen aus dem nordrhein-westfälischen Rheine jährlich die Menübestellungen des deutschen Systemgeschäfts aus.

Ab sofort übernimmt Klüh Catering die gastronomische Versorgung bei der Siemens AG an zwei Standorten in Bad Neustadt a.d. Saale. Zuvor konnte sich das Unternehmen im Rahmen einer öffentlichen Neuausschreibung behaupten.

Das Münchner Start-up Greenforce versorgt seit dem 1. Mai die Besucher des Europa-Parks mit veganen Speisen. Bis zum 16. Juli bietet das Restaurant Spices im Park unter dem Namen „Spices powered by Greenforce“ pflanzliche Ernährung.

Trinkgeld heißt heute lieber «Tip» und wird öfter bargeldlos abgewickelt: Wenn das Kartengerät dann Vorschläge macht, stehen Gäste vor einer Wahl, die sie vielleicht gar nicht treffen wollen. Wie sich die Trinkgeldkultur in Deutschland verändert.