Die gebürtige Inderin Garima Arora steht nach Stationen in Paris, Dubai und im Noma in Kopenhagen mittlerweile im Restaurant Gaa in Bangkok am Herd. Nun schnappte sich die junge Köchin den „Best Female Chef Award 2019“. Ihre Auszeichnung wird sie bei der Zeremonie der 50 besten Restaurants Asiens erhalten, die am 26. März in Macao vergeben werden.
Obwohl das Gaa kein klassisches indisches Restaurant sei, konzentriere sich Arora laut Asias 50 Best Restaurants auf Kochtechniken, die über Jahrhunderte in Indien entwickelt wurden und einen Großteil Asiens beeinflusst haben. Dazu gehören unter anderem das Kochen über der offenen Flamme, das Extrahieren von Umami aus Gemüse, das Einlegen und die Gärung sowie die Verwendung verschiedener Fette zur Umwandlung von Aromen. Das Restaurant legt Wert auf das Essen mit den Händen, eine in Indien weit verbreitete Tradition, die eine stärkere Verbindung zwischen Gast und Gericht erzeugen soll.
Das Gaa war zwar schnell ein Hit bei Kritikern aus Bangkok und darüber hinaus, aber der Erfolg von Arora kam laut Asias 50 Best Restaurants nicht über Nacht. Die Köchin schloss 2010 ihr Studium am Le Cordon Bleu in Paris ab, wechselte anschließend ins Le Quartier du Pain in und weiter ins Verre von Gordon Ramsay in Dubai. Dann folgte von 2013 bis 2015 das Noma in Kopenhagen. Als erste indische Köchin erhielt Garima Arora 2018 einen Michelin-Stern und wurde nun zur besten Köchin Asiens gewählt.