Gasthof ohne Alkohol: Die „Sägemühle“ verzichtet auf Bier und Wein

| Gastronomie Gastronomie

Der Gasthof „Sägemühle“ in Großenohe in Franken, hat sich für eine ungewöhnliche Veränderung entschieden: Die Wirte verzichten vollständig auf alkoholische Getränke. Die Entscheidung hat auch persönliche Gründe, da Inhaber Vladimir Kloz seit Anfang des Jahres trockener Alkoholiker ist.

Kloz, der das Restaurant gemeinsam mit Kerstin Gößl leitet, begab sich zu Beginn des Jahres in eine Entzugsklinik. Anstatt den Gasthof für drei Monate zu schließen, entschieden sich die Besitzer, nur noch alkoholfreie Getränke an die Gäste zu servieren. Gößl betont gegenüber „nordbayern.de“, dass die Gäste durchweg positiv auf die Veränderung reagiert hätten. „Viele sehen es als Bereicherung, auch gibt es keine Diskussionen mehr, wer heimfahren muss“, wird die Wirtin dort zitiert. Sogar von anderen trockenen Alkoholikern erhielt die „Sägemühle“ viel Zuspruch.

Mit unkonventionellen Angeboten kennt sich der Gasthof bereits gut aus, denn auf der Speisekarte finden die Gäste mittlerweile nur noch gluten- und laktosefreie Gerichte. Kerstin Göße ist selbst von Zöliakie betroffen und achtet unter anderem darauf, dass ihre Gerichte frei von Mehl sind. Offenbar mit großem Erfolg, denn die „Sägemühle“ verschickt die glutenfreien Speisen per Post an Kunden in ganz Deutschland. „Wir sind anders und spüren, dass sich das Bewusstsein der Leute nach und nach verändert“, wird Kerstin Gößl von „nordbayern.de“ zitiert.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Eine neue Umfrage zeigt, welche Potenziale und Risiken virale Social-Media-Trends für Kleinunternehmen bergen. Insbesondere in der Gastronomie hadern Betriebe mit der Trendidentifikation und dem finanziellen Risiko, obwohl die Übernahme einen positiven Einfluss auf den Umsatz haben kann.

Der Guide Michelin erweitert sein Bewertungssystem und führt eine neue Auszeichnung für Weingüter ein. Nach den Sternen für Restaurants und den 2024 präsentierten Keys für Hotels sollen die neuen Trauben einen Maßstab für die besten Weingüter weltweit setzen.

Im Europa-Park wurde der Grundstein für ein neues Mitarbeiter-Restaurant mit integrierter Zentralküche gelegt. Das Bauvorhaben erstreckt sich über vier Stockwerke mit insgesamt 4.500 Quadratmetern Fläche und soll im August 2026 fertiggestellt werden.

Im Kindercafé in Lüneburg beschwert sich wohl niemand über laute Kinder. Im Gegenteil. Laut und lustig soll es zugehen. Solche Orte sind in Städten immer häufiger zu finden.

Nach sechs Jahren Abwesenheit kehrt Jamie's Italian mit einem neuen strategischen Partner und einem überarbeiteten Konzept in die britische Gastronomieszene zurück. Die Neueröffnung soll im Frühjahr 2026 in London stattfinden.

Der Landkreis Harz treibt die touristische Entwicklung des Brockenplateaus voran und setzt dabei auf ein neues Gastronomiekonzept: Die Restaurantkette Timberjacks soll das kulinarische Angebot auf dem höchsten Gipfel Norddeutschlands übernehmen. Auch das Hotel soll ausgebaut werden. Die Eröffnung ist für das Jahr 2027 geplant.

Aktuelle Daten von OpenTable beleuchten die Entwicklungen der deutschen Gastronomiebranche im kommenden Jahr. Im Mittelpunkt stehen der Wunsch nach gemeinsamen Erlebnissen, die Bereitschaft für Spontanität und ein anhaltendes Wachstum bei speziellen Anlässen.

Der Harzer Kreistag hat einstimmig über die Vergabe der Bewirtschaftung von Hotel und Gastronomie auf dem Brocken entschieden. Demnach ist Landrat Thomas Balcerowski (CDU) beauftragt, mit einem Göttinger Restaurantketten-Betreiber über einen Gewerbepachtvertrag zu verhandeln, teilte ein Landkreissprecher am Abend mit. 

Reserviert und dann einfach weg? Für Gastronomen sind unentschuldigte "No-Shows" mehr als nur eine Lappalie – sie bedeuten massive Umsatzeinbußen und weniger Trinkgeld für das Personal. Eine Umfrage zeigt, wie weit verbreitet das Problem ist und welche drastischen Maßnahmen Gastwirte jetzt ergreifen.

Steigende Kosten, erhöhte Komplexität und ein sich wandelndes Gästeverhalten setzen deutsche Cafés zunehmend unter Druck. Ein neuer Business-Guide von SumUp zeigt die notwendigen Strukturen für wirtschaftliche Stabilität im Jahr 2026.