Der Hildesheimer Systemgastronom Delf Neumann führt, nach Informationen der Fachzeitschrift Foodservice zukünftig die rund 30 deutschen Eigenregie-Restaurants von Vapiano. Neumann, der selbst 33 Cafe Del Sol-Restaurants betreibt, wird demnach zusätzlich Masterfranchisegeber für Deutschland.
Das bedeutet, dass Neumann aus der „Gastro & Soul“-Zentrale in Hildesheim auch die 25 deutschen Franchisenehmer von Vapiano betreuen wird. In der Foodservice sagt Mario C. Bauer, der in der letzten Woche mit einem Investorenkonsortium die Vapiano-Übernahe verkündete: „Als Heimat von Vapiano ist Deutschland für den Neustart der Marke von größter Bedeutung. Es erscheint uns deshalb sinnvoll, hier auf die Unterstützung von Unternehmern zu setzen, die unsere Werte teilen und über viel Erfahrung in der Systemgastronomie verfügen.“ Ursprünglich sollten der Leipziger Familienunternehmer Falk Johne und der Immobilienentwickler Bernd Ehret (Skyland Group) Masterlizenznehmer für Deutschland werden. Bauer entschied sich nach Foodservice-Informationen aber um und ging zu Delf Neumann.
Die Restaurantkette Vapiano hat zwei Monate nach ihrem Insolvenzantrag einen Käufer für Dutzende Restaurants in Deutschland gefunden. Bei dem Käufer handelt es sich um ein Konsortium unter Führung des ehemaligen Vapiano-Vorstandsmitglieds Mario C. Bauer. Der Kaufpreis lag bei insgesamt 15 Millionen Euro und die Transaktion beinhalte 30 von Vapiano betriebene Restaurants in Deutschland. Mario C. Bauer hatte zuvor mit Investoren alle Restaurants in Frankreich und Luxemburg gekauft. Der ehemalige Vapiano-Vorstand Bauer zeichnete über ein Jahrzehnt lang für die weltweite Erfolgsgeschichte des „Deutschen Italieners“ mitverantwortlich. Er will das einstige Unternehmensmotto „All we do we do with love“ wiederbeleben: „Wir werden Vapiano zurück zu seinen Werten und seiner emotional-partnerschaftlichen Unternehmenskultur führen.“