Gastwirte wollen Angebot im Außenbereich aufstocken

| Gastronomie Gastronomie

Mehr Tische und Stühle an der frischen Luft - wegen der Corona-Pandemie wollen zahlreiche Gastronomiebetriebe in Nordrhein-Westfalen ihre Terrassenflächen vergrößern. Durch die Abstandsregeln musste das Platzangebot in den Gebäuden reduziert werden, womit den Gastwirten wichtige Umsätze verloren gehen.

In Münster sind bisher 45 Anträge auf eine Ausweitung der Außengastronomie bei der Stadt eingegangen, wie ein Stadtsprecher am Donnerstag mitteilte. Davon seien 40 genehmigt worden. «Dadurch wurde eine Zusatzfläche von 650 Quadratmetern generiert», sagte er.

In der Landeshauptstadt Düsseldorf waren es den Angaben eines Sprechers zufolge am Donnerstag 74 Anträge. 15 Anträgen seien bisher genehmigt worden. In Bochum seien hingegen bisher zwar nur fünf Anträge von Gastronomiebetrieben eingereicht worden: «Es werden aber weitere Anträge erwartet, da sich die Betriebsinhaber bereits telefonisch erkundigt haben», erklärte ein Sprecher der Stadt.

Der Branchenverband Dehoga NRW fordert, dass die Städte und Kommunen unbürokratisch eine Erweiterungen der Flächen für die Außengastronomie genehmigen. «Die Vergrößerungen sind wichtig, weil sie die Unsicherheiten der Gäste abbauen können», erklärte ein Verbandssprecher. Die Außengastronomie sei eine «leise bis mittellaute Hoffnung» für die gebeutelten Gastronomen. Denn «Außengastronomie ist in» - auch schon vor der Corona-Krise, so der Sprecher. Die derzeitige Finanzlage sei «katastrophal» und ohne weitere staatliche Hilfen schwer zu stemmen.

Laut einer Dehoga NRW-Umfrage erwirtschafteten rund 77 Prozent der Gastronomen maximal die Hälfte der Umsätze im Vergleich zu einer Mai-Woche im vergangenen Jahr. Nur 8 Prozent erreichten mehr als 75 Prozent ihres damaligen Umsatzes.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Bartender Jakob Habel aus München gewinnt den renommierten Cocktailwettbewerb «Made in GSA». Sein Drink enthält Kräuterlikör, Gelben Muskateller, Gebirgsenzian sowie einen besonderen Saft.

Der Brauereiriese Heineken will in England 62 Kneipen wiedereröffnen, die in den letzten Jahren geschlossen wurden. Zugleich will das Unternehmen 39 Millionen Pfund in die Renovierung von Hunderten von Standorten im Vereinigten Königreich investieren.

Eine junge weiterentwickelte Volksmusik, bodenständige Gruppen mit neuem Anspruch, ein Tanzboden - das war das Markenzeichen des Herzkasperlzelts auf der Oidn Wiesn auf dem Oktoberfest. Damit lockte Münchner Wirt Beppi Bachmaier über Jahre seine Fans. Dieses Jahr wird er wahrscheinlich nicht dabei sein. 

Künftig werden in einem Stück Krefelder Stadtgeschichte Burger serviert: Peter Pane eröffnet am 16. Mai ein neues Restaurant im "Et Bröckske". Für das Unternehmen ist es der 53. Standort in Deutschland.

Auch für die diesjährige Fußball-Europameisterschaft konnten der DEHOGA und die BVMV mit der GEMA wieder einen EM-Sondertarif verhandeln. Ein Webinar klärt über die verschiedenen Tarife auf.

Am 4. und 5. Mai verwandelte sich die Allianz Arena in einen Kulinariktempel mit mehr als 1.000 Gästen. Die insgesamt sechs Finalisten des Wettbewerbs „Koch des Jahres“ wurden im Live-Wettbewerb und über den Publikumsentscheid auserkoren. 

Starbucks lieferte jetzt ein Quartalsergebnis ab, das Anleger nicht überzeugte. Der Gewinn stieg weniger deutlich als erwartet. Ein Grund dafür klingt kurios: Starbucks hat zu viele Kunden -  allerdings zu falschen Zeiten.

Es geht um mehr Geld und um Tarifbindung. Sowohl die Stundenlöhne als auch die Zuschläge sollen steigen. Doch das Unternehmen sieht sich hier schon über dem Branchendurchschnitt.

Fast jede Bar präsentiert heute Getränke, die eine einzigartige, unverwechselbare Unterschrift (engl. «Signature»), sprich Rezeptur, tragen. Zwei Berliner Bars verraten, wie sie auf ihre ganz eigenen «flüssigen Unterschriften» gekommen sind und wie man sie selbst mixt.   

Relais & Châteaux startet einen kollektiven Appell zum Erhalt der biologischen Vielfalt der Meere. Der Verband, dessen Mitglieder 800 Restaurants mit 370 Michelin-Sternen betreiben, setzt sich gemeinsam mit Ethic Ocean für den Erhalt der Meeresressourcen ein.