Giesinger Brauerei probt die Wiesn

| Gastronomie Gastronomie

Giesinger Bräu probt das Oktoberfest: In spätestens fünf Jahren will Brauerei-Chef Steffen Marx mit seinem Bier auf der Wiesn vertreten sein - und dass er das auch kann, will er nun mit dem ersten Starkbierfest im Festzelt beweisen. Am Donnerstag (19.00 Uhr) soll der zweite Münchner Bürgermeister, Dominik Krause (Grüne), das erste Fass anstechen und das Fest damit eröffnen, das für die Brauerei ein «Probelauf» für das größte Volksfest der Welt sein soll. 

Seit einigen Jahren darf Giesinger Bräu sich dank eines Tiefbrunnens in der bayerischen Landeshauptstadt inzwischen Münchner Bier nennen - als siebte Marke. Auf die Wiesn hat Marx es aber trotzdem noch nicht geschafft. Die bürokratischen und wohl auch politischen Hürden sind hoch. 

Damit eine siebte Brauerei auf dem Oktoberfest zugelassen werden darf, ist ein entsprechender Stadtratsbeschluss nötig. «Die Zulassung von Brauereien folgt einer über die Jahrzehnte geübten Praxis, die in den Betriebsvorschriften des Oktoberfests niedergelegt ist», teilt man aus dem zuständigen Referat für Arbeit und Wirtschaft mit.

Betriebsvorschriften müssten geändert werden

In diesen Betriebsvorschriften heißt es unter Paragraf 51: «Das Oktoberfest ist das traditionelle Münchner Volksfest mit Münchner Gastlichkeit und Münchner Bier. Diese Tradition gilt es weiter zu wahren. An Wiesnbesucher darf deshalb nur Münchner Bier der leistungsfähigen und bewährten Münchner Traditionsbrauereien (das sind derzeit: Augustinerbrauerei, Hacker-Pschorr-Brauerei, Löwenbrauerei, Paulanerbrauerei, Spatenbrauerei und Staatliches Hofbräuhaus), das dem Münchner Reinheitsgebot von 1487 und dem Deutschen Reinheitsgebot von 1906 entspricht, ausgeschenkt werden.»

Diese Vorschriften werden jedes Jahr neu vom Stadtrat beschlossen und müssten geändert werden, um eine neue Brauerei aufzunehmen. «Für eine Zulassung von Giesinger auf der Wiesn muss die Stadt keine neue Regelung erlassen. Umgekehrt müsste jedoch die Brauerei die Bedingungen der Betriebsvorschriften erfüllen», teilt ein Sprecher des Referates mit. Das ist Marx' erklärtes Ziel für «in drei bis fünf Jahren». Und bis es so weit ist, probt er schon mal auf seinem eigenen Gelände die große Sause. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Schloss Johannisberg im Rheingau richtet seine Gastronomie neu aus: Die Familie Barth, mit ihrem Favorite Parkhotel, übernimmt gastronomischen und veranstalterischen Aktivitäten. Dazu gehören das Restaurant Schlossschänke, der Weingarten, der Veranstaltungsraum Fürst von Metternich Saal sowie der Ausschank am Goethe-Blick.

Mehr als 1.000 Baristas in 75 US-Filialen von Starbucks haben seit Sonntag ihre Arbeit niedergelegt, wie diverse Medien berichten. Auslöser des Protests ist eine neue Kleiderordnung, die das Unternehmen zu Wochenbeginn für alle firmeneigenen und lizenzierten Filialen in den USA und Kanada eingeführt hat. Das Unternehmen sieht keine größeren Auswirkungen.

Die Pfahlbauten am Strand von St. Peter-Ording genießen Kultstatus. Nun laufen die Abrissarbeiten eines besonders bekannten Restaurants auf Stelzen, welches bereits eine neue Heimat 250 Meter landeinwärts gefunden hat.

Die apetito AG hat im Rahmen ihrer Bilanzpressekonferenz die Menü-Charts 2024 vorgestellt. Diese zeigen die Vorlieben der Deutschen beim Essen am Arbeitsplatz, in Kindertagesstätten und Schulen sowie in Senioreneinrichtungen.

Mitten im Frankfurter Westend eröffnen Jochim Busch und Philipp Günther im Juni ihr erstes gemeinsames Restaurant: „Im Rausch“. Busch war unter anderem Küchenchef im Restaurant Gustav und wurde dort mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet.

Klimaschutz bei Fastfood? Das klingt zunächst widersprüchlich, ist es aber nicht. Mit interaktiven Online-Tools zeigen die Verbraucherzentralen, wie sich der Genuss von Burger, Döner oder Salat klimafreundlicher gestalten lässt.

Der Kampf um die begehrtesten Auszeichnungen der Gastronomie kommt auf den Bildschirm: Mit der neuen Doku-Serie „Knife Edge: Chasing Michelin Stars“ gewährt Apple TV+ einen exklusiven Blick hinter die Kulissen der Spitzengastronomie.

Wer sich am Buffet im Restaurant „Goldener Wok“ in Erfurt den Teller zu voll lädt und ihn nicht leer isst, muss mit einer zusätzlichen Gebühr rechnen: Für nicht aufgegessene Speisen werden fünf Euro pro Teller berechnet, für nicht ausgetrunkene Getränke zwei Euro.

Es wird immer häufiger außer Haus gegessen, oft mit der ganzen Familie. Doch was taugen die Kinderteller in Restaurants? Die Verbraucherzentralen überprüften für einen Check 100 Kinderspeisekarten.

Dennis Straubmüller aus dem Alexander Herrmann Posthotel in Wirsberg ist Sieger des Rudolf-Achenbach-Preis 2025. Der 24-jährige Auszubildende im zweiten Lehrjahr überzeugte im  Finale und setzte sich gegen fünf starke Mitbewerber durch.