Gourmetmenüs für zu Hause: Berliner Startup voilà sammelt 10 Millionen Dollar ein

| Gastronomie Gastronomie

Das Berliner Unternehmen voilà hat eine Finanzierung in Höhe von 10 Millionen US-Dollar bekanntgegeben. Mit dem frischen Kapital wird das Startup, das Gourmetmenüs für zu Hause anbietet, seinen Markteintritt in weitere europäische Länder vorantreiben.

Die Finanzierungsrunde wurde von EQT Ventures angeführt, mit Beteiligung der bestehenden Investoren FoodLabs, Shio Capital und Angel-Investoren wie Roger Hassan (Ex-Hello Fresh). Das zusätzliche Kapital wird für die Expansion in Europa, die Erweiterung des Teams sowie Technologieinnovationen verwendet. 

Das junge Unternehmen liefert Menüs bereits in mehr als 1.200 deutsche Städte. Zu den Partnern gehören das Cookies Cream (das erste vegetarische Restaurant, das mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet wurde), die Sterneköche Hendrik Otto und Daniel Gottschlich sowie Restaurants wie das Dim Sum Haus in Hamburg und der Ramen-Spezialist Food Technique in Berlin.

Gegründet im Mai 2021 von den Freunden Julius Wiesenhütter (CEO), Florian Berg (COO) und Mostafa Nageeb (CPO), startete voilà offiziell im vergangenen August nach einer Reihe von Testlieferungen. Zuvor hatte das Team bereits Erfahrungen im Bereich F&B und Delivery gesammelt, etwa bei Delivery Hero, Foodpanda, Foodora und Monitor Deloitte.

Julius Wiesenhütter, Mitgründer und Geschäftsführer von voilà, kommentiert: „Wir sind angetreten, um die besten Restaurants, die renommiertesten Köche und Trendsetter zu Feinschmeckern nach ganz Europa zu bringen. Wir freuen uns sehr, dass wir so hochkarätige Investoren gewinnen konnten, deren operative und branchenspezifische Expertise seinesgleichen sucht. Gemeinsam werden wir unsere Mission - den Aufbau der “Experience Category” im Delivery-Bereich - europaweit vorantreiben.”

Jenny Dreier, Venture Lead bei EQT Ventures, fügte hinzu: „voilà hat bereits lokale, unabhängige Restaurants und es ihnen ermöglicht, ihre einzigartigen Menüs landesweit bekannt zu machen, den Umsatz zu steigern und die Markenbekanntheit langfristig zu erhöhen. Mit dieser neuen Finanzierungsrunde kann voilà auf diesen Erfolgen durch einen mutigen grenzüberschreitenden Ansatz aufbauen. Wir sind davon überzeugt, dass die Nachfrage nach Restauranterlebnissen für zu Hause weiter steigen wird, und sehen großes Potenzial in diesem Segment. Dies ist erst der Anfang, und wir sind stolz darauf, das Team von voilà zu unterstützen, dass ein echter Innovator in diesem Bereich ist."

Patrick Huber, General Partner bei FoodLabs, fügte hinzu: „Es ist beeindruckend, welche Zugkraft voilà in so kurzer Zeit aufgebaut und einige der besten und berühmtesten Köche gewonnen hat, die Food Lovern ein frisches, feines Essenserlebnis nach Hause bringt. voilà trifft den Zeitgeist, das Timing ist perfekt, für neue Ansätze im Food Delivery-Bereich, die gleichermaßen Komfort und Transparenz sowie Qualität und Frische bieten. Wir freuen uns, das ambitionierte und erfahrene voilà-Team weiterhin zu unterstützen, eine neue, stark wachsende Kategorie von Essenslieferungen in Europa aufzubauen."


Zurück

Vielleicht auch interessant

Erbrechen, Durchfall, Übelkeit: Ein Besuch des Stuttgarter Frühlingsfests sorgt bei vielen Gästen für Magen-Darm-Beschwerden. Alle gingen in dasselbe Festzelt.

Inflation und hohe Preise haben die Konsumstimmung zuletzt stark beeinträchtigt. Eine Umfrage der Hans-Böckler-Stiftung zeigt, dass es eine Trendwende geben könnte. Bei Gaststätten- und Restaurantbesuchen falle der Anstieg hingegen geringer aus, als in anderen Bereichen.

Einweg-Kaffeebecher, Pommesschalen, Wegwerfbesteck - viele Städte im Land klagen über Verpackungsmüll. Nach Tübingen will nun auch Freiburg eine Steuer erheben. Der Gemeinderat hat die Verwaltung beauftragt, die Einführung der kommunalen Steuer zum 1. Juli 2025 vorzubereiten.

Vertreter aus Gastronomie und vom zuständigen Amt haben sich geeinigt. Sommergärten dürfen unter bestimmten Bedingungen auch aufs Nachbargrundstück.

Für die Klüh-Gruppe war das Geschäftsjahr 2023 ein besonders erfolgreiches: Erstmals in der Unternehmensgeschichte konnte der Multiservice-Dienstleister die Umsatzmarke von einer Milliarde Euro überspringen – eine Steigerung um 10,9 Prozent (plus 100,9 Mio. Euro) im Vergleich zum Vorjahr.

Drei Jahre lang hielt das Restaurant Setzkasten im Erlebnis-Supermarkt Zurheide Feine Kost bis 2023 einen Michelin-Stern. Nach aufwendigem Konzeptions- und Umbauarbeiten will das Setzkasten-Team, rund um Küchenchef Egor Hopp, weiter durchstarten.

Die auf Bowls und Salate spezialisierten Lieferdienste Pottsalat und Make Food fusionieren. Mit dem Zusammenschluss der beiden Unternehmen aus Essen und Monheim übernimmt die Pottsalat GmbH mit nunmehr elf Standorten die Marktführerschaft für gesunde und nachhaltige Gerichte in Deutschland.

Der zeitweise Wechsel vieler Beschäftigter ins Homeoffice infolge der Corona-Pandemie, macht Betriebskantinen weiter zu schaffen. 2023 verbuchte das Branchensegment, zu dem etwa auch Caterer zählen, einen Umsatzrückgang von 11,3 Prozent im Vergleich zum Vorkrisenjahr. Aber das ist nicht das einzige Problem, mit dem die Branche hadert.

Auch letztes Jahr blieben Deutschland, Österreich und die Schweiz trinkfest. Trotz steigender Preise füllten alte Bekannte wie Kaffee, Wasser und Bier weiterhin die meisten Gläser und Tassen. Welche weiteren Getränke im vergangenen Jahr am häufigsten bestellt wurden, hat Kassenanbieter orderbird unter die Lupe genommen.

In wenigen Tagen soll es so weit sein. Direkt an der Weidendammer Brücker, auf der Friedrichstraße in Berlin, eröffnet Jamie Oliver’s Kitchen in der Hauptstadt. Das genaue Datum steht noch nicht fest. Allerdings ist bekannt, dass hier die Curry-Wurst auf die Pizza kommen soll.