Mit Curry-Wurst-Pizza - Jamie Oliver-Restaurant eröffnet in Berlin

| Gastronomie Gastronomie

In der Friedrichstraße in Berlin Mitte, direkt an der Weidenammer Brücke, hat die in der Hauptstadt ansässige BMB-Gruppe ein Jamie Oliver’s Kitchen-Restaurant eröffnet. Zur offiziellen Einweihung kam der Starkoch nach Berlin. 

„Das Menü von Jamie Oliver’s Kitchen ist vollgepackt mit den größten Hits seiner weltweiten kulinarischen Reisen, auf denen er Bestseller-Kochbücher schrieb und preisgekrönte TV-Shows produzierte“, hieß es von BMB-Geschäftsführer Mirko Alexander Nikolitsch bislang in Pressemitteilungen.

Der Gourmet-Journalist Nico Rechenberg zeigt sich nach einem Besuch enttäuscht und berichtet: „Die Speisen kommen verwirrend süßlich daher und scheinen nach den modernen Studien-Ergebnissen der internationalen Convenience-Küche gebaut worden zu sein“. 

Auch die angepriesene Currywurst-Pizza überzeugt Rechenberg nicht: Diese schaue aus als ob jemand eine Schale Currywurst über eine dicke Pizza gekippt hätte. „Wie verzweifelt muss eine Gastronomie sein, die so etwas auf die Karte setzt“, fragt der Gourmet-Journalist.
 

Als Küchenchef wurde laut einem Bericht der „Berliner Morgenpost“ Alessandro Antonelli verpflichtet. Sous-Chef ist  demnach Pascal Kuhn.

Im inneren wurden das Restaurant von den Berliner OOW-Architekten gemeinsam mit dem Design-Team von Jamie Oliver. „Wir sind stolz, den ersten Vorstoß von Jamie Oliver mit einem großen Restaurant auf dem deutschen Markt begleiten zu dürfen”, sagt OOW-CEO Mathis Malchow.

Das Restaurant erstreckt sich über 200 Quadratmeter und bietet 100 Sitzplätze im Innenbereich sowie weitere 100 Außenplätze. Das Design soll skandinavische Leichtigkeit mit einem portugiesischen Lebensgefühl vereinen: Eichenmöbel werden wir mit Naturstein, Rattan, portugiesischen Fliesen und ganz viel Grün kombiniert.

Dies soll eine wandelbare Atmosphäre, so dass Gäste den ganzen Tag über das Restaurant besuchen können – und ein effizienter Gastronomie-Betrieb vom Frühstücks- bis zum Barbetrieb entsteht.

Ein Highlight ist der semi-transparente Einblick in die Showküche, der durch getöntes Glas ermöglicht wird, und den Gästen das Gefühl vermittelt, Teil eines besonderen Erlebnisses zu sein. Die Terrasse, gestaltet mit Stülpschalung und verkleideten Pflanztrögen, bietet jedem Gast, ob innen oder außen, die Möglichkeit, sowohl den Fernsehturm wie auch das Bode-Museum zu sehen – eine Seltenheit in Berlin.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Fastfood-Marke Loco Chicken, vor allem bekannt durch den Markenbotschafter und Rapper Luciano, eröffnet, nach Berlin im letzten Jahr, einen weiteren Laden in Düsseldorf. Bislang ist das Konzept, hinter dem das Unternehmen Lanch steckt, als virtuelle Fastfood-Kette erfolgreich.

Die Concept Family Franchise AG bleibt mit ihrem Ganztageskonzept Wilma Wunder auf Expansionskurs: Kürzlich konnten in der Innenstadt von Nürnberg langfristig Räumlichkeiten für ein weiteres Restaurant unterzeichnet werden. Derzeit gibt es neun Restaurants. Vier Neueröffnungen in 2024 und 2025 geplant.

Nach sieben Jahren hat die renommierte Berliner Köchin Dalad Kambhu ihr Thai-Restaurant "Kin Dee" in der Lützowstraße in Moabit geschlossen. 2019 wurde ihre thailändische Küche erstmals mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet, doch nun will sie, auch wegen des Umgangs mit ihr in der Gastro-Branche der Hauptstadt, nicht länger am Herd stehen.

München hat ein neues Gasthaus – in unmittelbarer Nähe zur Theresienwiese liegt das „Marie-Therese Gasthaus“. Von Mittag- bis Abendessen werden Gerichten aus der bayerisch-österreichischen Küchentradition serviert. Von der Terrasse fällt der Blick direkt auf die Theresienwiese.

Fleisch steht bei den deutschen Arbeitnehmenden nach wie vor hoch im Kurs. Doch viele haben den Anspruch, sich nachhaltiger zu ernähren. Zu sehen ist diese Entwicklung auch in Betriebsrestaurants, in denen die Gäste mehr pflanzliche Produkte begrüßen würden. Das zeigt eine aktuelle Befragung von Sodexo und YouGov unter mehr als 1.000 Arbeitnehmenden.

In Berlin gibt es seit 2021 eine vom Senat eigesetzte Jury, die sich mit „diskriminierender und sexistische Werbung“ auseinandersetzen soll. Diese hat jetzt das Asian Streetfood Festival ins Visier genommen, weil hier asiatisches Essen als „exotisch“ bezeichnet wurde. Auch der Begriff „Asian Food“ reduziere die Vielfalt des Kontinents Asien.

Unbekannte haben in der Nacht zu Sonntag in dem israelisch-palästinensischen Restaurant „Kanaan“ in Prenzlauer Berg in Berlin Teile der Inneneinrichtung zerstört. Jetzt hat das Restaurant eine Spendenkampagne gestartet, damit das Restaurant schnell wieder eröffnen kann. An einem Tag wurde das Spendenziel von 15.000 Euro weit übertroffen.

Unbekannte haben in der Nacht zu Sonntag in das israelisch-palästinensische Restaurant „Kanaan“ im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg Teile der Inneneinrichtung zerstört. Laut Polizei wird derzeit mit dem Verdacht auf Einbruch ermittelt. Zunächst hatte darüber die „Jüdische Allgemeine“ berichtet.

Uber Eats ist in Deutschland inzwischen in mehr als 100 Städten als Essenslieferant verfügbar. Jetzt hat das Unternehmen erstmals den Uber Eats Awards verliehen. Sternekoch Tim Raue war auch in der Jury. Sechs Restaurants wurden in vier Kategorien ausgezeichnet und mit Preisgeldern in Höhe von insgesamt 70.000 Euro bedacht.

Die Star-Köchin Naomi Pomeroy, die in den USA vor allem mit ihrer Teilnahme an mehreren Koch-TV-Shows bekannt wurde, ist im Alter von 49 Jahren bei einem Wassersport-Unfall ums Leben gekommen.