Guide Michelin für Luxemburg und Belgien erschienen

| Gastronomie Gastronomie

Im Königlichen Theater in Mons stellte der Guide Michelin Anfang der Woche die Restaurantauswahl für Belgien und Luxemburg 2023 vor. Die Auswahl umfasst ein neues Restaurant mit zwei Sternen, 16 neue Restaurants mit einem Stern, vier neue Restaurants mit einem grünen Stern und 22 neue Bib Gourmand-Restaurants.

"Die Inspektoren des Michelin-Führers haben sich bei der Zusammenstellung der neuen Auswahl für die beiden Länder viel Mühe gegeben. Sie haben mit Begeisterung die Dynamik und das Engagement der lokalen Köche in ihrem Streben nach einer nachhaltigeren Gastronomie und ihren Willen, ihren Gästen in einem sehr schwierigen Umfeld kostbare Momente des reinen Genusses zu schenken, zur Kenntnis genommen. Die neuen ausgezeichneten Restaurants, viele davon mit jungen Köchen, zeugen von der außergewöhnlichen Kreativität, die sich in der belgischen und luxemburgischen Gastronomieszene breit macht. Sie zeugen von dem zunehmenden Wunsch vieler Gastronomen, ihren Gästen ein kulinarisches Erlebnis zu bieten, das mit den ökologischen Belangen der Gesellschaft in Einklang steht, ohne dabei an Kreativität und köstlichem Geschmack einzubüßen", unterstreicht Gwendal Poullennec, Internationaler Direktor der Michelin Guides.

Drei Restaurants mit drei Michelin-Sternen bestätigt

Auch in diesem Jahr werden die Restaurants Hof van Cleve (Kruishoutem), Zilte (Antwerpen) und Boury (Roeselare) für ihre einzigartige Küche mit drei Sternen geadelt. Diese Auszeichnungen bestätigen die Köche Peter Goossens, Viki Geunes und Tim Boury, echte Pioniere der belgischen Gastronomie, als Ausnahmetalente. Alle drei Köche haben ihre Verbundenheit mit dem klassischen Repertoire bewiesen, dem jeder von ihnen eine inspirierte kreative Note hinzufügt, und haben die lokale Gastronomieszene mit einem besonderen kulinarischen Erlebnis und einer einzigartigen Reihe von Gerichte geprägt.

Ein neues Restaurant mit zwei Michelin-Sternen

Seit vielen Jahren ist Karen Torosyan im Restaurant Bozar in Brüssel ein Musterbeispiel für kulinarisches Savoir-faire. Als strenger und anspruchsvoller Küchenchef interpretiert er die klassischen Rezepte mit einem sehr persönlichen Sinn für Details und viel Gefühl neu. Unter den zahlreichen Kreationen, die er anbietet, sind seine "en croute"-Gerichte am bemerkenswertesten. Er hat sein Restaurant und seine innovative Küche geduldig und gewissenhaft entwickelt, um nun mit zwei Sternen belohnt zu werden. Insgesamt werden 22 Restaurants mit zwei Michelin-Sternen in Belgien und Luxemburg 2023 empfohlen.

16 neue Lokale mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet

Die neue Auswahl des Michelin unterstreicht die Kreativität, die die gastronomische Landschaft in Belgien und Luxemburg prägt. Darunter sind Nicolas Decloedt (Humus x Hortense in Ixelles, bereits mit dem Green Star ausgezeichnet), Grégoire Gillard (Barge in Brüssel) und Clément Petitjean (La Grappe d'Or in Autelbas), drei Köche, die Gemüse und Kräuter in raffinierten Gerichten veredeln.

Die Wertschätzung des Produkts in all seinen Aspekten ist auch das kulinarische Credo von Benjamin Laborie (La Table Benjamin Laborie in Ohain), Mathieu Vande Velde (Le Roannay in Francorchamps) und Manon Schenck (La Table de Manon in Grandhan). Grégory Gillain achtet in seinem Restaurant La Grange d'Hamois in Hamois darauf, dass die lokalen Produkte einen Ehrenplatz erhalten. Die kreativen Gerichte von Tanguy De Turck im Le Vieux Château in Flobecq sind ausgesprochen großzügig und sehr originell. In Durbuy bietet Wout Bru in seinem Restaurant Le Grand Verre eine Küche von einzigartiger Raffinesse.

In Flandern bringt Nicolas Wentein Misera im Restaurant Misera in Antwerpen die Geschmäcker von Seeland auf den Tisch. In der gleichen Stadt überdenkt Wouter Van Tichelen in seinem Restaurant GLASS die klassischen Bistro-Gerichte neu. Kevin Graf vom Restaurant De Bakermat in Ninove und Matthieu Beudaert vom Table d'Amis in Courtrai kreieren wahrhaft denkwürdige Menüs. In Gent sorgt Maurice De Jaeger im Sensum mit seiner hervorragenden Technik für ein einzigartiges kulinarisches Programm. Willem Hiele in Oudenburg bleibt seinem Ruf als sehr origineller Küchenchef treu, der gerne ausgetretene Pfade verlässt, ohne dabei seine Ursprünge aus den Augen zu verlieren. In Luxemburg schließlich verführen Caroline Esch und Valérian Prade ihre Gäste im Eden Rose mit ihren sehr modernen gastronomischen Kreationen.


Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Le Faubourg in der City West feiert sein Jubiläum mit einem modernisierten Brasserie Konzept, besonderen Menüangeboten und einer Bilanz seiner Rolle als Förderer junger Kochtalente.

Nach einer sechsmonatigen Umbauphase hat L’Osteria den Standort ihres ersten Restaurants in Nürnberg unter dem neuen Namen „L’Osteria Numero Uno“ wiedereröffnet. Auf die Gäste wartet ein neues Konzept, welches sich vornehmlich auf das Außerhaus-Geschäft sowie Pizza konzentriert.

Die Berliner Kaffeekette LAP Coffee steht im Zentrum von Kontroversen und ist Opfer gezielter Farbattacken geworden. In den letzten Tagen kam es zu koordinierten Angriffen auf mehrere Filialen in verschiedenen Berliner Stadtteilen. Gründer Ralph Hage rechnete jetzt den Gewinn pro Tasse vor.

Starbucks hat den Verkauf der Mehrheit ihres Geschäfts in China an die Investmentfirma Boyu Capital bekannt gegeben. Die Transaktion erfolgt im Rahmen der Gründung eines Joint Ventures zum Betrieb der Starbucks-Filialen in der Volksrepublik. Boyu erwirbt seine Beteiligung basierend auf einem Unternehmenswert von rund vier Milliarden US-Dollar.

Yum! Brands hat offiziell eine Überprüfung strategischer Optionen für seine Pizzakette Pizza Hut eingeleitet. Mögliche Ergebnisse sind ein vollständiger Verkauf, ein Joint Venture oder die Veräußerung einer Beteiligung.

Die neue Ausgabe des Wirtshausführer Österreich sieht eine positive Entwicklung in der heimischen Wirtshausszene. Im Fokus stehen Nachhaltigkeit und innovative Konzepte junger Wirte.

Das Restaurant Sphere Tim Raue im Berliner Fernsehturm ist vom Schlemmer Atlas als „Neueröffnung des Jahres 2025“ prämiert worden. Die Auszeichnung wurde im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung im Schloss Fleesensee übergeben.

Nach mehrjähriger Schließung kehrt eines der bekanntesten Münchner Restaurants in die Gastronomielandschaft zurück: Der Palais Keller im Hotel Bayerischer Hof öffnet am 2. Dezember 2025 wieder seine Türen.

Das GästeHaus Klaus Erfort hat das Insolvenzverfahren beendet. Das Zwei-Sterne-Restaurant in Saarbrücken blickt nach Abschluss des Schutzschirmverfahrens mit einer stabilen wirtschaftlichen Basis und klaren Perspektive in die Zukunft.

Wenn Angela Matarrese Pasta macht, bleibt die Nudelmaschine unberührt. Seit fast 35 Jahren kocht sie in einem Restaurant in Berlin-Schöneberg. Am 10. November wird das Leben der 90-Jährigen mit einem Preis bedacht.