Hendl und Bier umsonst für Polizisten: Wiesn-Wirt gewinnt vor Gericht

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Das Wiesn-Wirt-Ehepaar Günter und Margot Steinberg ist vom Vorwurf der Vorteilsgewährung freigesprochen worden. Die beiden hatten der Polizei Hendl-Gutscheine für das Oktoberfest geschenkt. Das Paar habe dafür keine Gegenleistung erwartet, urteilte eine Richterin.

Das in Grünwald wohnende Ehepaar Steinberg vom Hofbräu-Zelt hat über viele Jahre immer kurz vor dem Oktoberfest einen Umschlag mit Wiesn-Marken in der örtlichen Inspektion überreicht. Die Staatsanwaltschaft war deswegen überzeugt, dass sich das Ehepaar dafür eine Vorteilsbehandlung von der Polizei versprach und forderte Bestrafung mit 90 Tagessätzen zu je 300 Euro für Günter Steinberg und für seine Frau 90 Tagessätze zu je 100 Euro, zusammen also 36.000 Euro.

„So ein Schmarrn“, schimpft Steinberg. „Ich bin seit 40 Jahren auf der Wiesn. Wir wollten den Leuten eine Freude machen. Das hat eine lange Tradition auf der Wiesn, sich zu bedanken. Übrigens nicht nur bei der Polizei, sondern auch bei Feuerwehr, Rettungsdienst und Handwerkern. Es kann doch nicht sein, dass man dafür bestraft wird.“

Auch die zuständige Richterin sah das ähnlich und sprach Günter Steinberg und seine Frau frei. Eine „Unrechtsvereinbarung“ zwischen dem Wirtsehepaar und den Beamtinnen und Beamten der PI Grünwald sei nicht zu erkennen, lautete die Begründung.


 

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