Hugo Bachmaier insolvent: Schwere Vorwürfe gegen Brauerei

| Gastronomie Gastronomie

Der Münchner Kult-Wirt Hugo Bachmaier, der nach 18 Jahren sein Lokal "Bachmaier Hofbräu" räumen musste, hat am 9. Februar Insolvenz angemeldet. Bachmaier macht die Brauerei Hofbräu für seine finanziellen Probleme mitverantwortlich.

„Die Brauerei hat mich in die Insolvenz getrieben“, sagte Bachmaier gegenüber der „Abendzeitung“ (AZ). Der Gastronom erklärte, dass er während der Corona-Pandemie rund 200.000 Euro in das Wirtshaus investiert habe. Doch dann habe man für einen neuen Pächter alles aus dem Lokal herausgerissen. Eine Ablöse habe Bachmaier angeblich nicht erhalten. Die Brauerei hat das Wirtshaus nun an Chris Lehner vom Park Café verpachtet.

Bachmaier hatte das Lokal im Jahr 2005 übernommen und zu einem beliebten Treffpunkt in der Münchner Szene gemacht. Offenbar kam das Aus für den Wirt überraschend. „Ich bin immer davon ausgegangen, dass der Pachtvertrag verlängert wird“, sagte der Gastronom im vergangenen Jahr gegenüber der „TZ“.

Trotz Insolvenz zeigt sich Bachmaier optimistisch und betrachtet sich vorerst als Rentner. Er denke darüber nach, als Berater in der Gastronomie zu arbeiten oder gelegentlich Feste zu organisieren, sagte er der AZ. Eine neue Konzession wird er aufgrund des Insolvenzverfahrens wohl erst einmal nicht erhalten.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Im Zuge der Neupositionierung des Conservatorium Hotels als Mandarin Oriental Conservatorium, Amsterdam eröffnet Anfang 2026 das erste Ottolenghi-Restaurant in den Niederlanden.

Der Lieferando Report 2025 analysiert die aktuellen Entwicklungen im deutschen Liefermarkt. Neben einem massiven Wachstum bei koreanischen Gerichten und viralen Food-Trends etabliert sich der Dienst zunehmend als Lieferquelle für Non-Food-Artikel.

Die Jeunes Restaurateurs Deutschland ziehen Bilanz für das Jahr 2025. Neben der politischen Arbeit im Bundestag und dem Einsatz für einen reduzierten Mehrwertsteuersatz standen soziale Charity-Projekte sowie kulinarische Innovationen im Mittelpunkt.

Die Mercedes-Benz Gastronomie führt am Standort Sindelfingen einen autonomen Kochroboter ein. Das System soll ab Sommer 2026 die Kapazitäten in der Kantine erhöhen und eine durchgängige Mahlzeitenversorgung für Schichtarbeiter gewährleisten.

Tschechien hat mit der feierlichen Michelin-Gala am 11. Dezember einen bedeutenden Meilenstein erreicht: Erstmals vergab der Gourmetführer landesweit Auszeichnungen und beschränkte sich damit nicht mehr nur auf die Hauptstadt Prag.

Eine aktuelle Untersuchung des Zahlungsdienstleisters SumUp zeigt die Hauptsorgen von Kleinunternehmen in der Gastronomie. Gestiegene Betriebskosten und der Fachkräftemangel führen zu reduzierten Gewinnspannen und fordern von den Betrieben schnelles Handeln.

Die britische Gastronomiekette Heavenly Desserts expandiert nach Deutschland. Das Unternehmen eröffnete jetzt seine erste Filiale auf dem deutschen Markt. Standort ist das Westfield-Center in Hamburg.

Die Boilerman Bar in der Hamburger HafenCity präsentiert sich nach Umbau mit einem neuen Interieur und erweitertem Platzangebot. Ein interner Wechsel an der Spitze der Bar-Leitung ist vollzogen. Der Fokus liegt weiterhin auf Highballs, insbesondere mit Rum.

Die aktuelle Selektion des Guide Michelin für die Türkei umfasst insgesamt 54 neue Restaurants. Mit der erstmaligen Aufnahme der Region Kappadokien in den Guide spiegelt die Auswahl die kulinarische Vielfalt des Landes wider und umfasst nun Istanbul, Izmir, Muğla und Kappadokien.

Eine aktuelle Umfrage in der Hamburger Gastronomie beleuchtet, welche Kriterien für Gäste bei der Restaurantwahl ausschlaggebend sind und wie sich das Konsumverhalten über verschiedene Altersgruppen hinweg verändert.