In Weimar dürfen Döner nicht mehr Döner heißen

| Gastronomie Gastronomie

Dönerbudenbetreiber in Weimar dachten bislang, sie würden Döner verkaufen. Stimmt aber nicht: Was da in Thüringen als Imbiss aufgetischt wird sind „Drehspieße im Fladenbrot“, sagen jetzt die Behörden. Warum in Weimar der Döner nicht mehr Döner heißen darf.

Das Problem: Viele Imbisse in der Stadt von Goethe und Schiller bestellen ihr Fleisch bei Großhändlern, die sich nicht exakt an das „Deutsche Lebensmittelbuch“ halten. Durch beigefügte Geschmacksverstärker weicht der Döner in Weimar vom Standard-Döner ab. Das lassen die Behörden aber nicht durchgehen: Wo Döner draufsteht, muss auch Döner drin sein. Deshalb also nun "Drehspieß im Fladenbrot".​ Weimars Dönerbuden-Besitzer in Weimar verstehen die Welt nicht mehr.

Die Kunden störe das nicht. „Alle sagen trotzdem noch Döner“, sagte ein Imbissbetreiber dem MDR. Vielen Verkäufern gefällt der Beschluss allerdings weniger. „Ich finde, es ist nicht gut so, alle deutschen Kunden wissen, es heißt Döner. Und bei jedem Döner muss ich erklären, Drehspieß ist das Gleiche, aber das deutsche Amt sagt, es muss ein Drehspieß sein", sagte der Imbissbudenbesitzer Ramazan dem Sender. 

Laut Gesetz von 1997 darf im Döner nur grob entsehntes Schafs- oder Rindfleisch enthalten sein, der Hackfleisch-Anteil darf 60 Prozent nicht überschreiten. Hinzu kommen Salz, Eier, Gewürze, Öl, Zwiebeln, Milch und Joghurt. Ansonsten dürfen keine weiteren Zutaten hinzugefügt werden.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Regen, Kälte, Graupelschauer - und Hunderte Magen-Darm-Fälle nach einem Festzeltbesuch. Die Bedingungen fürs Frühlingsfest sind weniger günstig gewesen. Aber unzufrieden sind die Schausteller nicht.

Wer in einer Bar oder einem Club K.-o.-Tropfen verabreicht bekommt, soll noch an Ort und Stelle Hilfe bekommen. Freiburg startet damit aus eigener Sicht ein bundesweit einmaliges Experiment.

Das Thema Ernährung setzt die Menschen in Deutschland unter Druck, ergibt die neue Nestlé Studie "So is(s)t Deutschland 2024". Die Ansprüche an sich selbst steigen, und damit auch die Unzufriedenheit.

Eine aktuelle Studie von Wirtschaftsgeographen der Universitäten Osnabrück und Heidelberg zeigt: Zwar sind diese multiplen Krisen für einen großen Teil der Betriebe existenzbedrohend, aber viele Betriebe gehen auch gestärkt aus den schwierigen Zeiten hervor. 

Bartender Jakob Habel aus München gewinnt den renommierten Cocktailwettbewerb «Made in GSA». Sein Drink enthält Kräuterlikör, Gelben Muskateller, Gebirgsenzian sowie einen besonderen Saft.

Der Brauereiriese Heineken will in England 62 Kneipen wiedereröffnen, die in den letzten Jahren geschlossen wurden. Zugleich will das Unternehmen 39 Millionen Pfund in die Renovierung von Hunderten von Standorten im Vereinigten Königreich investieren.

Eine junge weiterentwickelte Volksmusik, bodenständige Gruppen mit neuem Anspruch, ein Tanzboden - das war das Markenzeichen des Herzkasperlzelts auf der Oidn Wiesn auf dem Oktoberfest. Damit lockte Münchner Wirt Beppi Bachmaier über Jahre seine Fans. Dieses Jahr wird er wahrscheinlich nicht dabei sein. 

Künftig werden in einem Stück Krefelder Stadtgeschichte Burger serviert: Peter Pane eröffnet am 16. Mai ein neues Restaurant im "Et Bröckske". Für das Unternehmen ist es der 53. Standort in Deutschland.

Auch für die diesjährige Fußball-Europameisterschaft konnten der DEHOGA und die BVMV mit der GEMA wieder einen EM-Sondertarif verhandeln. Ein Webinar klärt über die verschiedenen Tarife auf.

Am 4. und 5. Mai verwandelte sich die Allianz Arena in einen Kulinariktempel mit mehr als 1.000 Gästen. Die insgesamt sechs Finalisten des Wettbewerbs „Koch des Jahres“ wurden im Live-Wettbewerb und über den Publikumsentscheid auserkoren.