Israelisches Restaurant „Bleibergs“ in Berlin schließt wegen Nahostkonflikt

| Gastronomie Gastronomie

Das israelische Restaurant „Bleibergs“ in Berlin-Wilmersdorf bleibt dauerhaft geschlossen. Dies teilte das Restaurant auf seiner Webseite mit. Grund sei der Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023.

Das „Bleibergs“-Team dankte seinen Gästen für ihre über 20-jährige Treue und wünschte ihnen Sicherheit und Zuversicht für die Zukunft. Die „Bild“ berichtete zuerst über die Schließung des ersten koscheren Restaurants in Berlin.

Chaimi Fröhlich, der Betreiber des Restaurants, erklärte gegenüber der „Bild“, dass seit dem Angriff der Hamas die Gäste ausblieben. Deutschland sei kein sicherer Ort mehr für jüdische Menschen. Nicht nur aus Israel, sondern auch aus anderen Ländern kämen inzwischen weniger orthodoxe Juden nach Berlin. Zudem hätten auch Berliner teilweise Angst, israelische Lokale zu besuchen. Darüber hinaus habe man antisemitische Nachrichten über soziale Medien erhalten.

Bereits seit Dezember war das Restaurant wegen Renovierungsarbeiten geschlossen, der Cateringdienst lief jedoch weiter. Nun musste Fröhlich seine sechs Mitarbeitenden endgültig entlassen und sprach von Verlusten von bis zu 80.000 Euro.
 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Mercedes-Benz Gastronomie führt am Standort Sindelfingen einen autonomen Kochroboter ein. Das System soll ab Sommer 2026 die Kapazitäten in der Kantine erhöhen und eine durchgängige Mahlzeitenversorgung für Schichtarbeiter gewährleisten.

Tschechien hat mit der feierlichen Michelin-Gala am 11. Dezember einen bedeutenden Meilenstein erreicht: Erstmals vergab der Gourmetführer landesweit Auszeichnungen und beschränkte sich damit nicht mehr nur auf die Hauptstadt Prag.

Eine aktuelle Untersuchung des Zahlungsdienstleisters SumUp zeigt die Hauptsorgen von Kleinunternehmen in der Gastronomie. Gestiegene Betriebskosten und der Fachkräftemangel führen zu reduzierten Gewinnspannen und fordern von den Betrieben schnelles Handeln.

Die britische Gastronomiekette Heavenly Desserts expandiert nach Deutschland. Das Unternehmen eröffnete jetzt seine erste Filiale auf dem deutschen Markt. Standort ist das Westfield-Center in Hamburg.

Die Boilerman Bar in der Hamburger HafenCity präsentiert sich nach Umbau mit einem neuen Interieur und erweitertem Platzangebot. Ein interner Wechsel an der Spitze der Bar-Leitung ist vollzogen. Der Fokus liegt weiterhin auf Highballs, insbesondere mit Rum.

Die aktuelle Selektion des Guide Michelin für die Türkei umfasst insgesamt 54 neue Restaurants. Mit der erstmaligen Aufnahme der Region Kappadokien in den Guide spiegelt die Auswahl die kulinarische Vielfalt des Landes wider und umfasst nun Istanbul, Izmir, Muğla und Kappadokien.

Eine aktuelle Umfrage in der Hamburger Gastronomie beleuchtet, welche Kriterien für Gäste bei der Restaurantwahl ausschlaggebend sind und wie sich das Konsumverhalten über verschiedene Altersgruppen hinweg verändert.

Die Gastronomie steht vor einer große Transformation. Anpassung an den Klimawandel, Fachkräfteknappheit, Digitalisierung und Automatisierung sorgen dafür, dass neue Technologien in die Küchen einziehen, Ressourcen geschont und weniger Menschen benötigt werden. Fünf Planer des FCSI sprechen über ihre Visionen und Erwartungen für die Küche der Zukunft. 

Die deutsche Köchenationalmannschaft richtet den Blick auf den Culinary World Cup 2026 in Luxemburg und besetzt Schlüsselpositionen neu. Mit Tobias Laabs als Teamchef und einem neuen Captain-Duo der Jugendnationalmannschaft beginnt die Vorbereitungsphase.

Pizza, Pasta und Tiramisu gelten als Inbegriff von italienischer Küche - sie hat aber noch viel mehr zu bieten. Die «cucina italiana» ist nun offiziell Unesco-Kulturerbe. In Italien wird gejubelt.