Jeunes Restaurateurs starten Lehrvideos

| Gastronomie Gastronomie

Auszubildende der Jeunes Restaurateurs (JRE) können sich ab sofort auch an Tablet, PC oder App weiterbilden: In Kooperation mit dem digitalen Lernsystem azubi:web bietet die Vereinigung mehr als 20 Lehrvideos mit Anleitungen zum Nachkochen und Lernen an. Die mit JRE-Köchen produzierten Videos werden ab August kontinuierlich allen Nutzern von azubi:web zugänglich gemacht – unabhängig, ob sie eine Ausbildung im JRE Betrieb machen oder nicht.

Mit der JRE Genuss-Akademie in Bad Überkingen haben die Jeunes Restaurateurs bereits seit langem ein Ausbildungsangebot für den Nachwuchs ihrer Betriebe im Programm. Dieses wird nun in Kooperation mit der digitalen Lernplattform azubi:web um digitale Inhalte erweitert.

„Mit unserem Angebot sind wir ganz nah an den Bedürfnissen der jungen Menschen, die in unserem Beruf arbeiten wollen. JRE-Betriebe profitieren zudem von einem Top-Angebot, das nur sie ihren Auszubildenden machen können“, ist sich Alexander Huber, Präsident der Jeunes Restaurateurs, sicher. 

Impuls gab die Pandemie

In insgesamt sechs Themenbereichen können sich Auszubildende von JRE-Häusern ab Anfang Juni anhand von Erklärvideos auf ihre Prüfungen vorbereiten und anschließend ihr Wissen in Fragerunden testen oder sich mit anderen Azubis im Duellmodus messen. Das geht sowohl im Browser als auch in der azubi:web-App. Im Vorhinein ist lediglich der Erwerb einer Lizenz durch den jeweiligen Betrieb nötig. Huber. „Auch online können unsere Auszubildenden nun von den Besten lernen. Wir freuen uns sehr, dass wir unser Projekt mit azubi:web umsetzen können“. Den Impuls für das Projekt gab die coronabedingte Zwangspause der Genussakademie. Der Vereinigung wurde schnell klar, dass sie Alternativen für den Präsenzunterricht schaffen müssen.

Für die Entwicklung des Konzeptes und die Erarbeitung der Fragen konnte Detlev Ueter, IHK-geprüfter Küchenmeister und Kochbuchautor, verpflichtet werden, der bis 2019 am Gastronomischen Bildungszentrum in Koblenz tätig war und in dieser Funktion die Eliteklasse der JRE betreut hat. Michael Hoffmann, Geschäftsführer von azubi:web, ist mit dem Ergebnis hochzufrieden: „Unsere Azubis werden von den Videos in hohem Maße profitieren. Die theoretischen Inhalte werden perfekt durch die praktischen Anleitungen der Spitzenköchinnen und -köche ergänzt. Und wie immer bei azubi:web werden auch diese Inhalte bestens helfen, sich optimal auf alle Prüfungen vorzubereiten.“

Ab dem 1. August werden die restlichen Videos nach und nach für alle Nutzer der Plattform freigegeben. Warum das so ist, erläutert JRE-Vizepräsident Andreas Widmann, der in der Vereinigung für die Ausbildung zuständig ist: „Uns war immer wichtig, dass nicht nur unsere eigenen Azubis die Videos nutzen können, sondern dass alle davon profitieren sollen. So stellen wir uns eine perfekte Ausbildung des Gastronomie-Nachwuchses in Deutschland vor.“

Die Plattform azubi:web soll im Zuge eines Neustarts neben einem neuen Design auch neue Funktionen erhalten. „Wir werden unser Angebot weiter ausbauen und in naher Zukunft auch Schulungsvideos für Servicekräfte anbieten“, erläutert Michael Hoffmann, und fügt hinzu: „natürlich wieder in Kooperation mit den Jeunes Restaurateurs.“


Zurück

Vielleicht auch interessant

Erbrechen, Durchfall, Übelkeit: Ein Besuch des Stuttgarter Frühlingsfests sorgt bei vielen Gästen für Magen-Darm-Beschwerden. Alle gingen in dasselbe Festzelt.

Inflation und hohe Preise haben die Konsumstimmung zuletzt stark beeinträchtigt. Eine Umfrage der Hans-Böckler-Stiftung zeigt, dass es eine Trendwende geben könnte. Bei Gaststätten- und Restaurantbesuchen falle der Anstieg hingegen geringer aus, als in anderen Bereichen.

Einweg-Kaffeebecher, Pommesschalen, Wegwerfbesteck - viele Städte im Land klagen über Verpackungsmüll. Nach Tübingen will nun auch Freiburg eine Steuer erheben. Der Gemeinderat hat die Verwaltung beauftragt, die Einführung der kommunalen Steuer zum 1. Juli 2025 vorzubereiten.

Vertreter aus Gastronomie und vom zuständigen Amt haben sich geeinigt. Sommergärten dürfen unter bestimmten Bedingungen auch aufs Nachbargrundstück.

Für die Klüh-Gruppe war das Geschäftsjahr 2023 ein besonders erfolgreiches: Erstmals in der Unternehmensgeschichte konnte der Multiservice-Dienstleister die Umsatzmarke von einer Milliarde Euro überspringen – eine Steigerung um 10,9 Prozent (plus 100,9 Mio. Euro) im Vergleich zum Vorjahr.

Drei Jahre lang hielt das Restaurant Setzkasten im Erlebnis-Supermarkt Zurheide Feine Kost bis 2023 einen Michelin-Stern. Nach aufwendigem Konzeptions- und Umbauarbeiten will das Setzkasten-Team, rund um Küchenchef Egor Hopp, weiter durchstarten.

Die auf Bowls und Salate spezialisierten Lieferdienste Pottsalat und Make Food fusionieren. Mit dem Zusammenschluss der beiden Unternehmen aus Essen und Monheim übernimmt die Pottsalat GmbH mit nunmehr elf Standorten die Marktführerschaft für gesunde und nachhaltige Gerichte in Deutschland.

Der zeitweise Wechsel vieler Beschäftigter ins Homeoffice infolge der Corona-Pandemie, macht Betriebskantinen weiter zu schaffen. 2023 verbuchte das Branchensegment, zu dem etwa auch Caterer zählen, einen Umsatzrückgang von 11,3 Prozent im Vergleich zum Vorkrisenjahr. Aber das ist nicht das einzige Problem, mit dem die Branche hadert.

Auch letztes Jahr blieben Deutschland, Österreich und die Schweiz trinkfest. Trotz steigender Preise füllten alte Bekannte wie Kaffee, Wasser und Bier weiterhin die meisten Gläser und Tassen. Welche weiteren Getränke im vergangenen Jahr am häufigsten bestellt wurden, hat Kassenanbieter orderbird unter die Lupe genommen.

In wenigen Tagen soll es so weit sein. Direkt an der Weidendammer Brücker, auf der Friedrichstraße in Berlin, eröffnet Jamie Oliver’s Kitchen in der Hauptstadt. Das genaue Datum steht noch nicht fest. Allerdings ist bekannt, dass hier die Curry-Wurst auf die Pizza kommen soll.