Justiz ermittelt nach Corona-Ausbruch in Lokal wegen fahrlässige Tötung

| Gastronomie Gastronomie

Nach dem Corona-Ausbruch in einem Restaurant in Ostfriesland vom Mai, ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung. Alle damals Anwesenden sollten vernommen werden, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Aurich am Mittwoch. Sie nannte den Namen des Lokals nicht, aber nach einem Bericht der Ostfriesen-Zeitung» handelt es sich um die «Alte Scheune» in Moormerland (Kreis Leer). Dort hatten sich bei einer Feier mehr als 30 von 50 Gästen infiziert, zwei der Infizierten starben später (Tageskarte berichtete).

Der Verdacht richte sich gegen unbekannt, sagte die Sprecherin. «Im Moment haben wir nur Zeugen, die vernommen werden. Wir haben keinen Beschuldigten.» Eine Möglichkeit schuldhaften Verhaltens sei, wenn jemand zu der Feier gegangen sei, obwohl er schon verdächtige Symptome aufwies. Die Polizei solle den Ablauf des Abends möglichst genau rekonstruieren, sagte sie.

Nach Kenntnisstand vom Mai hatten drei Gäste vor dem Abend Symptome gezeigt, die auf eine Covid-19-Erkrankung hindeuteten. Wegen des Corona-Ausbruchs in der geschlossenen Gesellschaft waren etwa 200 Menschen in Quarantäne gekommen, darunter auch Mitarbeiter der Meyer-Werft in Papenburg. Der Restaurantbetreiber betont, er habe stets alle Hygienerichtlinien im Bezug auf das Coronavirus befolgt. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Auf der Baustelle im Deutschlandhaus in Hamburg wird zurzeit mit Hochdruck gearbeitet, damit sich die Türen des neuen Block House im Mai öffnen können. Es ist das vierzehnte Block House-Restaurant, das in Hamburg an den Start geht.

Erbrechen, Durchfall, Übelkeit: Ein Besuch des Stuttgarter Frühlingsfests sorgt bei vielen Gästen für Magen-Darm-Beschwerden. Alle gingen in dasselbe Festzelt.

Inflation und hohe Preise haben die Konsumstimmung zuletzt stark beeinträchtigt. Eine Umfrage der Hans-Böckler-Stiftung zeigt, dass es eine Trendwende geben könnte. Bei Gaststätten- und Restaurantbesuchen falle der Anstieg hingegen geringer aus, als in anderen Bereichen.

Einweg-Kaffeebecher, Pommesschalen, Wegwerfbesteck - viele Städte im Land klagen über Verpackungsmüll. Nach Tübingen will nun auch Freiburg eine Steuer erheben. Der Gemeinderat hat die Verwaltung beauftragt, die Einführung der kommunalen Steuer zum 1. Juli 2025 vorzubereiten.

Vertreter aus Gastronomie und vom zuständigen Amt haben sich geeinigt. Sommergärten dürfen unter bestimmten Bedingungen auch aufs Nachbargrundstück.

Für die Klüh-Gruppe war das Geschäftsjahr 2023 ein besonders erfolgreiches: Erstmals in der Unternehmensgeschichte konnte der Multiservice-Dienstleister die Umsatzmarke von einer Milliarde Euro überspringen – eine Steigerung um 10,9 Prozent (plus 100,9 Mio. Euro) im Vergleich zum Vorjahr.

Drei Jahre lang hielt das Restaurant Setzkasten im Erlebnis-Supermarkt Zurheide Feine Kost bis 2023 einen Michelin-Stern. Nach aufwendigem Konzeptions- und Umbauarbeiten will das Setzkasten-Team, rund um Küchenchef Egor Hopp, weiter durchstarten.

Die auf Bowls und Salate spezialisierten Lieferdienste Pottsalat und Make Food fusionieren. Mit dem Zusammenschluss der beiden Unternehmen aus Essen und Monheim übernimmt die Pottsalat GmbH mit nunmehr elf Standorten die Marktführerschaft für gesunde und nachhaltige Gerichte in Deutschland.

Der zeitweise Wechsel vieler Beschäftigter ins Homeoffice infolge der Corona-Pandemie, macht Betriebskantinen weiter zu schaffen. 2023 verbuchte das Branchensegment, zu dem etwa auch Caterer zählen, einen Umsatzrückgang von 11,3 Prozent im Vergleich zum Vorkrisenjahr. Aber das ist nicht das einzige Problem, mit dem die Branche hadert.

Auch letztes Jahr blieben Deutschland, Österreich und die Schweiz trinkfest. Trotz steigender Preise füllten alte Bekannte wie Kaffee, Wasser und Bier weiterhin die meisten Gläser und Tassen. Welche weiteren Getränke im vergangenen Jahr am häufigsten bestellt wurden, hat Kassenanbieter orderbird unter die Lupe genommen.