Kein Pandemie-Guide: Gusto verschiebt gedruckten Restaurantführer

| Gastronomie Gastronomie

Der kulinarische Reiseführer Gusto bringt in diesem Winter erstmals keinen gedruckten Restaurantführer heraus und verschiebt die Veröffentlichung der Buchausgabe ins Frühjahr 2021. Wie es auf der Webseite heißt, sei die Zeit zwischen den beiden Lockdowns einfach zu kurz gewesen, um „einen Guide 2021 in Buchform herauszubringen, der ja selbstredend möglichst vollständig, in jedem Fall aber kompromisslos sorgfältig recherchiert sein sollte.“

Dabei sei es in diesem Jahr sehr schwer gewesen, überhaupt eine Reservierung zu ergattern, denn durch teilweise stark verkürzte Öffnungszeiten sei es zu einer „Knappheit an Reservierungskapazitäten gekommen“. Gerade für Restaurantführer, die anonym reservieren und testen, eine schwere Arbeitssituation. „Zum anderen hatten viele Häuser – und eben auch solche, die mit relativ hohen Bewertungen zu den besten des Landes zählen – entweder noch gar nicht wieder geöffnet, oder sind erst sehr spät und zögerlich aus der Schließungsphase zurückgekommen“, heißt es auf der Webseite weiter. „Eine solche lückenlos sorgfältige Recherche dürfte in diesem Jahr eigentlich für keinen seriös arbeitenden Guide möglich gewesen sein.“

Ob dies eine Anspielung auf den GaultMillau sein soll, ist unklar. Fakt ist, dass der Gastroführer in diesem Jahr gewohnte Wege ging und mit Thomas Schanz vom Restaurant Schanz sogar den „Koch des Jahres“ gekürt hat. Eine Entscheidung, die die Süddeutsche Zeitung zuletzt heftig kritisiert hatte. Sie sprach von einem „Affront gegen all jene Köche, die zur Krise noch einen Punktabzug serviert bekamen.“


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Guide Michelin erweitert sein Bewertungssystem und führt eine neue Auszeichnung für Weingüter ein. Nach den Sternen für Restaurants und den 2024 präsentierten Keys für Hotels sollen die neuen Trauben einen Maßstab für die besten Weingüter weltweit setzen.

Im Europa-Park wurde der Grundstein für ein neues Mitarbeiter-Restaurant mit integrierter Zentralküche gelegt. Das Bauvorhaben erstreckt sich über vier Stockwerke mit insgesamt 4.500 Quadratmetern Fläche und soll im August 2026 fertiggestellt werden.

Im Kindercafé in Lüneburg beschwert sich wohl niemand über laute Kinder. Im Gegenteil. Laut und lustig soll es zugehen. Solche Orte sind in Städten immer häufiger zu finden.

Nach sechs Jahren Abwesenheit kehrt Jamie's Italian mit einem neuen strategischen Partner und einem überarbeiteten Konzept in die britische Gastronomieszene zurück. Die Neueröffnung soll im Frühjahr 2026 in London stattfinden.

Der Landkreis Harz treibt die touristische Entwicklung des Brockenplateaus voran und setzt dabei auf ein neues Gastronomiekonzept: Die Restaurantkette Timberjacks soll das kulinarische Angebot auf dem höchsten Gipfel Norddeutschlands übernehmen. Auch das Hotel soll ausgebaut werden. Die Eröffnung ist für das Jahr 2027 geplant.

Aktuelle Daten von OpenTable beleuchten die Entwicklungen der deutschen Gastronomiebranche im kommenden Jahr. Im Mittelpunkt stehen der Wunsch nach gemeinsamen Erlebnissen, die Bereitschaft für Spontanität und ein anhaltendes Wachstum bei speziellen Anlässen.

Der Harzer Kreistag hat einstimmig über die Vergabe der Bewirtschaftung von Hotel und Gastronomie auf dem Brocken entschieden. Demnach ist Landrat Thomas Balcerowski (CDU) beauftragt, mit einem Göttinger Restaurantketten-Betreiber über einen Gewerbepachtvertrag zu verhandeln, teilte ein Landkreissprecher am Abend mit. 

Reserviert und dann einfach weg? Für Gastronomen sind unentschuldigte "No-Shows" mehr als nur eine Lappalie – sie bedeuten massive Umsatzeinbußen und weniger Trinkgeld für das Personal. Eine Umfrage zeigt, wie weit verbreitet das Problem ist und welche drastischen Maßnahmen Gastwirte jetzt ergreifen.

Steigende Kosten, erhöhte Komplexität und ein sich wandelndes Gästeverhalten setzen deutsche Cafés zunehmend unter Druck. Ein neuer Business-Guide von SumUp zeigt die notwendigen Strukturen für wirtschaftliche Stabilität im Jahr 2026.

Ein ungewöhnliches Diebesgut lockt in Deutschland kriminelle Banden an - geschädigt werden vor allem Entsorger. Die Verbrecher haben es laut dem Bundesverband der Deutschen Entsorgungswirtschaft (BDE) auf alte Speisefette und Öle aus Restaurants abgesehen.