Die Berliner Kochhaus GmbH ist bankrott. Das Amtsgericht Charlottenburg habe über den Anbieter von Kochrezepten und portionierten Zutaten ein vorläufiges Insolvenzverfahren eröffnet, bestätigte der Insolvenzverwalter. Kochhaus betreibt Shops in Hamburg, Köln, Frankfurt und München.
In den Filialen können Kunden Lebensmittel passend zu Rezepten einkaufen. Die Zutaten sind bereits entsprechend portioniert. Als Grund für die Pleite gab Kochhaus an, dass die Zeit für eine Restrukturierung mit beteiligten Banken und einem neuen Investor nicht ausgereicht habe, um das Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen.
„Wir wollen das Kochhaus innerhalb eines geordneten Prozesses sanieren und auf der Grundlage unseres Konzepts alle Kochhäuser langfristig erhalten“, sagte Geschäftsführer Ramin Goo laut einer Mitteilung des Unternehmens. Die Löhne und Gehälter der Angestellten würden durch das Insolvenzgeld vorfinanziert.
In einer Stellungnahme vom Kochhaus, erläutert das Unternehmen die Gründe für die Insolvenz. Demnach habe die Zeit für „eine Restrukturierung mit den finanzierenden Banken und eine Vereinbarung mit einem neuen Investor“ nicht ausgereicht. Ramin Goo ergänzt: „Wir wollen das Kochhaus innerhalb eines geordneten Prozesses sanieren und auf der Grundlage unseres Konzepts alle Kochhäuser langfristig erhalten. Das Kochhaus ist bei den Kunden beliebt und verfügt über ein tragfähiges Geschäftskonzept für die Zukunft.“
Im vergangenen Jahr erwirtschaftete das Kochhaus laut Ramin Goo 8,4 Millionen Euro, fünf Prozent mehr als im Vorjahr. Das Trio Ramin Goo, Max Renneberg und Dorothée Karsch hatten Kochhaus 2008 gegründet. In den Kochhäusern können Kunden passend nach Rezept verpackte Zutaten einkaufen. Das Unternehmen betreibt neun Filialen in Deutschland. Das Unternehmen war nicht profitabel, soll aber weitergeführt werden.