Wer am letzten Samstag einen Tisch im Lakeside-Restaurant im Fontenay-Hotel in Hamburg reserviert hatte, kam nicht in den Genuss der Küche von Cornelius Speinle. Es waren so viele Köche krank, dass das Restaurant dichtmachen musste.
„Die Hauptleistungsträger konnten krankheitsbedingt nicht vor Ort sein“, sagte eine Sprecherin dem Hamburger Abendblatt auf Anfrage. Bei dem Level, auf dem Lakeside gekocht werde, sei es innerhalb kurzer Zeit nicht möglich gewesen, das Team anders zu besetzen, um die Qualität garantieren zu können, so die PR-Frau weiter.
Da das Restaurant Sonntags und Montag geschlossen hat, setzt das Hotels jetzt darauf, dass bis zum Dienstag wieder so viele Köche genesen sind, dass das Lakeside wieder eröffnen kann.
Mit eingeschränkten Öffnungszeiten kennt sich das Restaurant inzwischen aus. Seit September 2018 öffnet das Lakeside nicht mehr mittags, sondern nur noch am Abend, berichtete des Abendblatt. Die Erklärung der Pressedame des Hauses klang damals interessant. Demnach lag es wohl am Erfolg.
„Nach einer sehr erfolgreichen Startphase haben wir uns nun entschieden, die Öffnungszeiten im Restaurant Lakeside anzupassen und in nächster Zeit die Ressourcen zu bündeln, um den Fokus vollkommen auf den Abend zu legen“, sagte eine Sprecherin der Zeitung.
Im April dieses Jahres hatte das Restaurant mit 40 Plätzen und Panoramablick auf die Hansestadt eröffnet. Chef am Herd ist Cornelius Speinle. Der 31-jährige Schweizer erkochte sich mit seinem eigenen Restaurant „dreizehn sinne im huuswurz“ in kürzester Zeit einen Michelin Stern und wurde vom Gault Millau mit 16 Punkten und als „Entdeckung des Jahres in der Deutschschweiz 2015“ ausgezeichnet.