Kommt Kaffeekette LAP Coffee nach Baden-Württemberg?

| Gastronomie Gastronomie

LAP Coffee erlebt gerade einen regelrechten Hype, zahlreiche Medien berichten und auch auf Social-Media-Plattformen ist die Kaffeekette sehr präsent. LAP steht für «Life Among People», also Leben unter Menschen. Über 20 Standorte gibt es mittlerweile in Deutschland. Die meisten Filialen gibt es in Berlin, vier in München und seit Kurzem auch eine in Hamburg. Für Verbraucherinnen und Verbraucher im Südwesten liegt die Frage nahe: Kommt LAP Coffee bald auch nach Baden-Württemberg?

«Wir gehen dorthin, wo uns die Nachbarschaft nachweislich will», teilte Gründer und Geschäftsführer Ralph Hage auf Anfrage mit. Das messe das Unternehmen nicht am Bauchgefühl, sondern an konkreten Signalen. Das seien unter anderem qualifizierte Anfragen von Anwohnerinnen und Anwohnern, Anfragen von Vermietern zu leerstehenden Flächen, lokale Unterstützung aus Initiativen und Vereinen sowie nüchterne Daten, etwa zu Pendlerströmen.

Stärkstes Interesse laut LAP in Stuttgart

«In Baden‑Württemberg verzeichnet derzeit Stuttgart das stärkste Interesse», so Hage. Ein Zeitplan ergebe sich daraus nicht automatisch. Wenn die Bedingungen stimmten, dann komme LAP Coffee.

Ganz so schnell dürfte es für die Menschen in Baden-Württemberg aber nicht gehen. Denn: «Für das Jahr 2025 verfolgen wir einen klaren Kurs: Außerhalb von Berlin, München und Hamburg werden keine weiteren LAP‑Standorte eröffnet», so Hage. Das habe aber weniger mit Zurückhaltung zu tun als mit Konsequenz. Hohe Qualität zu den vergleichsweise günstigen Preisen verlangten «operative Disziplin, stabile Teams und verlässliche Prozesse». 

LAP Coffee hat 2023 seine erste Filiale in Berlin eröffnet und ist zuletzt stark gewachsen. Auf kleinen Flächen in beliebten Lagen verkauft das Unternehmen vergleichsweise günstigen Kaffee und hippe Getränke wie Matcha Latte oder Iced Flat White. Nach eigenen Angaben kostet etwa Espresso 1,50 Euro und Cappuccino 2,50 Euro. Auf langes Verweilen sind die Läden nicht ausgerichtet. Getränke lassen sich vorab auch online bestellen. 

Man konkurriere «eher mit Ketten und Kapseln als mit Brunch-Sitzcafés», teilte das Unternehmen mit. Ziel sei Markterweiterung und nicht Verdrängung. Heißt: Man sieht die Konkurrenz wohl eher bei Ketten wie Starbucks, Coffee Fellows oder McCafé als beim kleinen Siebträger-Barista um die Ecke. Ein Sprecher des Branchenverbands Dehoga in Baden-Württemberg teilte auf Anfrage mit, er äußere sich nicht zu einzelnen Unternehmen und deren Strategien. Marktveränderungen seien nichts Neues in der Gastronomie.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Nach der Bestätigung eines Masernfalls im Landkreis Erding berichtet das Gesundheitsamt jetzt, dass der Behörde bislang keine weiteren Verdachts- oder Infektionsfälle gemeldet wurden. Die betroffene Person war während der infektiösen Phase in einer Filiale der Fastfood-Kette Burger King in Erding tätig.

Die internationale Expansion des Guide Michelin erreicht Neuseeland. Welche Auswirkungen die Aufnahme in den renommierten Führer auf die lokale Gastronomie und den Tourismus haben wird und welche Städte im Fokus stehen.

Nach der Bestätigung eines Masernfalls im Landkreis Erding ruft das Gesundheitsamt die Bevölkerung zur erhöhten Wachsamkeit und zur Überprüfung des eigenen Impfstatus auf. Die betroffene Person war während der infektiösen Phase in einer Filiale von Burger King in Erding tätig.

Das Le Faubourg in der City West feiert sein Jubiläum mit einem modernisierten Brasserie Konzept, besonderen Menüangeboten und einer Bilanz seiner Rolle als Förderer junger Kochtalente.

Nach einer sechsmonatigen Umbauphase hat L’Osteria den Standort ihres ersten Restaurants in Nürnberg unter dem neuen Namen „L’Osteria Numero Uno“ wiedereröffnet. Auf die Gäste wartet ein neues Konzept, welches sich vornehmlich auf das Außerhaus-Geschäft sowie Pizza konzentriert.

Die Berliner Kaffeekette LAP Coffee steht im Zentrum von Kontroversen und ist Opfer gezielter Farbattacken geworden. In den letzten Tagen kam es zu koordinierten Angriffen auf mehrere Filialen in verschiedenen Berliner Stadtteilen. Gründer Ralph Hage rechnete jetzt den Gewinn pro Tasse vor.

Starbucks hat den Verkauf der Mehrheit ihres Geschäfts in China an die Investmentfirma Boyu Capital bekannt gegeben. Die Transaktion erfolgt im Rahmen der Gründung eines Joint Ventures zum Betrieb der Starbucks-Filialen in der Volksrepublik. Boyu erwirbt seine Beteiligung basierend auf einem Unternehmenswert von rund vier Milliarden US-Dollar.

Yum! Brands hat offiziell eine Überprüfung strategischer Optionen für seine Pizzakette Pizza Hut eingeleitet. Mögliche Ergebnisse sind ein vollständiger Verkauf, ein Joint Venture oder die Veräußerung einer Beteiligung.

Die neue Ausgabe des Wirtshausführer Österreich sieht eine positive Entwicklung in der heimischen Wirtshausszene. Im Fokus stehen Nachhaltigkeit und innovative Konzepte junger Wirte.

Das Restaurant Sphere Tim Raue im Berliner Fernsehturm ist vom Schlemmer Atlas als „Neueröffnung des Jahres 2025“ prämiert worden. Die Auszeichnung wurde im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung im Schloss Fleesensee übergeben.