Die Lufthansa muss derzeit die Bordverpflegung auf Kurzstreckenflügen einschränken. Der Grund dafür sind Medienberichten zufolge Personalausfälle bei LSG. Wie eine Sprecherin demnach erklärte, seien in München und Frankfurt überdurchschnittlich viele Mitarbeiter erkrankt. Deshalb würden Verbindungen mit einer Flugzeit von unter drei Stunden nur noch eingeschränkt mit Speisen und Getränken ausgestattet. Dauert der Flug länger als drei Stunden, gibt es keine Veränderungen auf dem Speiseplan.
Ob die Krankmeldungen mit dem geplanten Verkauf von LSG zusammenhängen, ist unklar. Anfang Juni war bekanntgeworden, dass die Verkaufspläne bei den Beschäftigten gar nicht gut ankamen. „Wir liefern Super-Qualität und tolle Produkte. Daran hängt Herzblut. Lange waren alle stolz, als Caterer für die Deutsche Lufthansa zu arbeiten“, erklärte Christina Weber, Konzernbetriebsratsvorsitzende der Lufthansa Service GmbH laut der Gewerkschaft Ver.di. Unter dem Motto „LSG – not4sale!“ hätten sie schon tausende Unterschriften gegen den Verkauf gesammelt.
Wie ver.di-Bundesvorstandsmitglied vergangenen Monat mitteilte, beschere die LSG dem Lufthansa-Konzern Stabilität und Millionengewinne. Das Unternehmen zu verkaufen und die Arbeitsplätze zu gefährden, sei wirtschaftlich fragwürdig und sozial verantwortungslos. Die Gewerkschaft forderte den Verbleib der Catering-Tochter in der Lufthansa-Familie und Arbeitsplatzsicherheit.