Metzger und Buchautor Jürgen David fordert mehr Respekt vor Fleisch

| Gastronomie Gastronomie

Der Wormser Metzger und Buchautor Jürgen David (43, «Butcher's Revolution») fordert mehr Wertschätzung für Fleisch. Jede banale Leberwurst habe einen höheren Wert als der teuerste Champagner, sagt Jürgen David.

Im Endeffekt sei Fleisch sogar das am teuersten produzierte Lebensmittel der Welt, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. «Es kostet Futter, Energie, und am Ende noch ein Lebewesen», meinte David. «Jede banale Leberwurst hat einen höheren Wert als der teuerste Champagner.» David ist Metzger in der fünften Generation und in der Branche längst überregional bekannt - vor allem wegen Dry Aged Beef.

Der Wormser Metzger und Buchautor Jürgen David (43, «Butcher's Revolution») fordert mehr Wertschätzung für Fleisch. Im Endeffekt sei Fleisch sogar das am teuersten produzierte Lebensmittel der Welt, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. «Es kostet Futter, Energie, und am Ende noch ein Lebewesen», meinte David. «Jede banale Leberwurst hat einen höheren Wert als der teuerste Champagner.» David ist Metzger in der fünften Generation und in der Branche längst überregional bekannt - vor allem wegen Dry Aged Beef.

Bei dem trocken am Knochen gereiften Rindfleisch läuft ein biochemischer Prozess ab. «Durch die sechswöchige Reifezeit in der Salzkammer zersetzen Enzyme die zähen Fleischeiweiße. Dry Aged Beef wird zart und generell intensiver im Geschmack» sagte David. Er bezieht seine Rinder unter anderem aus dem Donnersbergkreis.

Ob Nackensteak oder Veggieday: Wohl selten wurde über Fleisch so emotional in der Gesellschaft diskutiert wie jetzt. Auch Dry Aging hat Kritiker, die etwa eine mangelnde Nachhaltigkeit monieren. «Fleisch ist als Lebensmittel unverzichtbar», meinte der Metzger, «es sollte aber bewusster gegessen und mehr wertgeschätzt werden.» (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Auf der Baustelle im Deutschlandhaus in Hamburg wird zurzeit mit Hochdruck gearbeitet, damit sich die Türen des neuen Block House im Mai öffnen können. Es ist das vierzehnte Block House-Restaurant, das in Hamburg an den Start geht.

Erbrechen, Durchfall, Übelkeit: Ein Besuch des Stuttgarter Frühlingsfests sorgt bei vielen Gästen für Magen-Darm-Beschwerden. Alle gingen in dasselbe Festzelt.

Inflation und hohe Preise haben die Konsumstimmung zuletzt stark beeinträchtigt. Eine Umfrage der Hans-Böckler-Stiftung zeigt, dass es eine Trendwende geben könnte. Bei Gaststätten- und Restaurantbesuchen falle der Anstieg hingegen geringer aus, als in anderen Bereichen.

Einweg-Kaffeebecher, Pommesschalen, Wegwerfbesteck - viele Städte im Land klagen über Verpackungsmüll. Nach Tübingen will nun auch Freiburg eine Steuer erheben. Der Gemeinderat hat die Verwaltung beauftragt, die Einführung der kommunalen Steuer zum 1. Juli 2025 vorzubereiten.

Vertreter aus Gastronomie und vom zuständigen Amt haben sich geeinigt. Sommergärten dürfen unter bestimmten Bedingungen auch aufs Nachbargrundstück.

Für die Klüh-Gruppe war das Geschäftsjahr 2023 ein besonders erfolgreiches: Erstmals in der Unternehmensgeschichte konnte der Multiservice-Dienstleister die Umsatzmarke von einer Milliarde Euro überspringen – eine Steigerung um 10,9 Prozent (plus 100,9 Mio. Euro) im Vergleich zum Vorjahr.

Drei Jahre lang hielt das Restaurant Setzkasten im Erlebnis-Supermarkt Zurheide Feine Kost bis 2023 einen Michelin-Stern. Nach aufwendigem Konzeptions- und Umbauarbeiten will das Setzkasten-Team, rund um Küchenchef Egor Hopp, weiter durchstarten.

Die auf Bowls und Salate spezialisierten Lieferdienste Pottsalat und Make Food fusionieren. Mit dem Zusammenschluss der beiden Unternehmen aus Essen und Monheim übernimmt die Pottsalat GmbH mit nunmehr elf Standorten die Marktführerschaft für gesunde und nachhaltige Gerichte in Deutschland.

Der zeitweise Wechsel vieler Beschäftigter ins Homeoffice infolge der Corona-Pandemie, macht Betriebskantinen weiter zu schaffen. 2023 verbuchte das Branchensegment, zu dem etwa auch Caterer zählen, einen Umsatzrückgang von 11,3 Prozent im Vergleich zum Vorkrisenjahr. Aber das ist nicht das einzige Problem, mit dem die Branche hadert.

Auch letztes Jahr blieben Deutschland, Österreich und die Schweiz trinkfest. Trotz steigender Preise füllten alte Bekannte wie Kaffee, Wasser und Bier weiterhin die meisten Gläser und Tassen. Welche weiteren Getränke im vergangenen Jahr am häufigsten bestellt wurden, hat Kassenanbieter orderbird unter die Lupe genommen.