Milliardenofferten für Starbucks' China-Sparte

| Gastronomie Gastronomie

Starbucks erwägt offenbar eine Neuausrichtung seines Geschäfts in China, dem nach den Vereinigten Staaten zweitgrößten globalen Markt des Kaffeeriesen. Berichten zufolge prüft das Unternehmen Optionen für den Verkauf von zumindest Teilen seiner chinesischen Sparte und sucht dafür einen „strategischen Partner“. Dies teilte ein Unternehmenssprecher mit, nachdem CNBC über Angebote von bis zu 10 Milliarden US-Dollar für die Bewertung des Geschäfts berichtet hatte.

Bereits im vergangenen Monat hatte das chinesische Finanzmagazin Caixin gemeldet, dass rund 20 potenzielle Käufer in Gesprächen mit Starbucks China stünden, darunter die Private-Equity-Firma Hillhouse Capital. Zu diesem Zeitpunkt hatte Starbucks noch betont, „keinen vollständigen Verkauf“ von Starbucks China in Betracht zu ziehen.

„Wir sehen in China ein erhebliches langfristiges Potenzial und evaluieren die besten Wege, um die zukünftigen Wachstumschancen zu nutzen“, sagte ein Unternehmenssprecher gegenüber NRN. „Wir suchen einen strategischen Partner mit gleichgesinnten Werten, der unsere Vision teilt, ein Premium-Kaffeehaus-Erlebnis zu bieten.“

Seit dem vergangenen Jahr konzentriert sich Starbucks auf die Neubelebung seines stagnierenden China-Geschäfts. Dazu gehörten die Beförderung von Molly Liu zur alleinigen CEO der Division sowie die Ernennung des ersten Chief Growth Officers von Starbucks China im vergangenen Dezember. Weitere Maßnahmen zur Steigerung der Besucherfrequenz angesichts des wachsenden Wettbewerbsdrucks umfassen Menü-Innovationen, die vollständige Einführung digitaler Menütafeln bis September und Preissenkungen bei Nicht-Kaffeegetränken.

Der Starbucks-Sprecher bekräftigte das Engagement des Unternehmens: „Wir bleiben China verbunden und wollen eine bedeutsame Beteiligung am Geschäft behalten. Jedes Geschäft muss für das Starbucks-Geschäft und die Partner Sinn ergeben.“


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Im Zuge der Neupositionierung des Conservatorium Hotels als Mandarin Oriental Conservatorium, Amsterdam eröffnet Anfang 2026 das erste Ottolenghi-Restaurant in den Niederlanden.

Der Lieferando Report 2025 analysiert die aktuellen Entwicklungen im deutschen Liefermarkt. Neben einem massiven Wachstum bei koreanischen Gerichten und viralen Food-Trends etabliert sich der Dienst zunehmend als Lieferquelle für Non-Food-Artikel.

Die Jeunes Restaurateurs Deutschland ziehen Bilanz für das Jahr 2025. Neben der politischen Arbeit im Bundestag und dem Einsatz für einen reduzierten Mehrwertsteuersatz standen soziale Charity-Projekte sowie kulinarische Innovationen im Mittelpunkt.

Die Mercedes-Benz Gastronomie führt am Standort Sindelfingen einen autonomen Kochroboter ein. Das System soll ab Sommer 2026 die Kapazitäten in der Kantine erhöhen und eine durchgängige Mahlzeitenversorgung für Schichtarbeiter gewährleisten.

Tschechien hat mit der feierlichen Michelin-Gala am 11. Dezember einen bedeutenden Meilenstein erreicht: Erstmals vergab der Gourmetführer landesweit Auszeichnungen und beschränkte sich damit nicht mehr nur auf die Hauptstadt Prag.

Eine aktuelle Untersuchung des Zahlungsdienstleisters SumUp zeigt die Hauptsorgen von Kleinunternehmen in der Gastronomie. Gestiegene Betriebskosten und der Fachkräftemangel führen zu reduzierten Gewinnspannen und fordern von den Betrieben schnelles Handeln.

Die britische Gastronomiekette Heavenly Desserts expandiert nach Deutschland. Das Unternehmen eröffnete jetzt seine erste Filiale auf dem deutschen Markt. Standort ist das Westfield-Center in Hamburg.

Die Boilerman Bar in der Hamburger HafenCity präsentiert sich nach Umbau mit einem neuen Interieur und erweitertem Platzangebot. Ein interner Wechsel an der Spitze der Bar-Leitung ist vollzogen. Der Fokus liegt weiterhin auf Highballs, insbesondere mit Rum.

Die aktuelle Selektion des Guide Michelin für die Türkei umfasst insgesamt 54 neue Restaurants. Mit der erstmaligen Aufnahme der Region Kappadokien in den Guide spiegelt die Auswahl die kulinarische Vielfalt des Landes wider und umfasst nun Istanbul, Izmir, Muğla und Kappadokien.

Eine aktuelle Umfrage in der Hamburger Gastronomie beleuchtet, welche Kriterien für Gäste bei der Restaurantwahl ausschlaggebend sind und wie sich das Konsumverhalten über verschiedene Altersgruppen hinweg verändert.